Danke ihr beiden
Die Entwertung der Kopfausgaben
-
-
-
-
Sehr schmuck!
-
-
Lieber Erwin,
sehr schön - wie hätte man Abzugspost zu taxieren gehabt, die mit 4 Pfg. für Ortsbriefe vorfrankiert worden war?
-
Lieber Ralph,
diese Frage verstehe ich nicht. Was ist Abzugspost?
-
Lieber Erwin,
wenn ein Brief "abzieht", also nach woanders hin weitergeleitet wird, ist das im süddeutschen/österreichischem Raum ein Abzugsbrief (oft auf den Briefen mit A.B. abgekürzt).
Halt ein südeuropäischer terminus technicus.
-
Noch nie gelesen. Und Erwin ist auch nur ein Beute-Hesse. Eigentlich stammt er aus dem Süden des Bindestrich-Landes NRW.
-
Herzliches Beileid.
-
Liebe Sammlerfreunde,
ich zeige hier ein Einschreiben mit Buntfrankatur der 2 Sgr. und 3 Sgr,-Marken der ertsen Ausgabe. Diese Entwertet mit Nummernstempel 1674 von Worbis. Das Franko für die 49 Meilen betrug 3 Sgr., die Recommandationsgebühr 2 Sgr.
Der Absender vermerkte links unten " mit Retour Recipisse". Diese Empfangsbescheinigung des Empfängers war innerhalb von Preußen kostenlos.
Ich war bisher noch nicht in Besitz eines Beleges mit diesem Vermerk, deshalb freue ich mich, ihn bekommen zu haben.
-
Lieber Erwin,
tolles Stück und Briefe mit Rückschein sind Rosinen, so wie deiner hier auch.
Interessant ist das Ergebnis beim 1. Wiegen mit 7/10 Loth, später korrigiert auf 4/10 Loth.
Ich vermute, man hat die Retour-Recepisse beim 1. Mal mitgewogen, was wohl nicht korrekt war. Habe ich so auch noch nie wahrgenommen.
-
Lieber Erwin,
einen Brief mit einer solch drastischen Korrektur nach unten habe ich noch nicht gesehen. Die Erklärung von Ralph ist wahrscheinlich die richtige.
Dieter
-
Interessant ist das Ergebnis beim 1. Wiegen mit 7/10 Loth, später korrigiert auf 4/10 Loth.
Lieber Ralph,
das ist mir bei der Freude über den Rückschein gar nicht aufgefallen.
-
liebe Sammlerfreunde,
für meine Kopfausgeben-Sammlung konnte ich diesen Beleg bekommen. Es handelt sich um einen Brief von Barmen nach Nürnberg in den Postverein vom 26.9.1859. Frankiert ist er mit einer Mischfrankatur 3Sgr. der ersten Kopfausgabe und 1Sgr. der 3. Kopfausgabe. Im Zeitraum 1.4.1859 bis 31.3.1861 sollten die Marken der ersten Ausgabe weiterhin mit dem Nummernstempel entwertet werden, währen die Marken der nachfolgenden Ausgaben mit dem Aufgabestempel entwertet werden sollten.
Da dieser Brief in diesem Zeitraum lag, stellt er eine Contravention dar, er wurde unvorschriftsmäßig entwertet.
(Ab dem 1.4.1861 mussten die Postämter die Nummernstempel zurückgeben, so dass nach diesem Zeitpunkt eine solche Entwertung vorschriftsmäßig war.)
Den Brieftext hatte ich mit der KI transkribieren lassen, so dass ich nur noch Verbesserungen vornehmen musste. Hier ist er (sehr schwülstig):
Herren Schinkel & Richter in Nürmberg
Barmen den
Mit Gegenwärtigem haben wir das Vergnügen, Ihnen
über die uns durch ???? Herrn C Berkmann
gefälligst in Auftrag gegebenen Waaren, Rechnung zu
ertheilen, mit der Bitte uns für deren Betrag mit
82 fl 134,54 X erkennen zu wollen.
Wir wünschen Ihnen besten Empfang und hoffen bald
wieder mit Ihren angenehmen Aufträgen beehrt
zu werden.
Es gereicht uns zum Vergnügen, Ihnen durch Gegenwärtiges die Mittheilung zu machen,
daß wir heute, die uns gütigst in Auftrag gegebenen Waaren, in schönster Qualität an
Sie absandten.
Nicht zweifelnd, daß Sie sich in Kurzem wiederum veranlaßt finden, uns mit Ertheilung neuer Auftrage, deren sorgsamsten Effektirung Sie sich versichet halten dürfen zu
erfreuen, empfehlen wir uns Ihnen.
Mit Achtung ergebenst:
Berkmann & Böhmer
-
-
Die Entfernung liegt unter 20 Meilen.
Die Rückseite ist leer?
-
lieber Dieter,
ich habe nur einen Scan der Vorderseite.
Der Brief ist folgendermaßen beschrieben:
Auslandsbrief in das Mecklenburgische Plau via Glöwen, kuriose
Fehlfrankatur als Auslandsbrief nach Dänemark, obwohl Postverein, -
-
Lieber Erwin,
ein schöner Beleg. Wenn der den Nrn-St 251 hätte, käme heute eine unruhige Nacht auf mich zu.
Dieter
-