• Hallo Pälzer,

    wenn ein Preis ausgelobt würde für die schönste DS der Semi - Klassik nach Bayern, nicht nur in die Pfalz allein, dann hätte die hier sehr gute Chancen zu gewinnen. Das ist ja nur ein Traum - eine Knallerrosine und erhalten, wie gestern ausgetragen. :P:P:P

    Glückwunsch zu diesem Augenschmaus und wie viele DS es in der 3. Gewichtsstufe gegeben hat, wissen wir ja auch beide, oder? :thumbup:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ...und wie viele DS es in der 3. Gewichtsstufe gegeben hat, wissen wir ja auch beide, oder? :thumbup:


    ...sollten nicht - wie bei dem goldigen Beleg die Marken :love: - wie die Kirschen von den Bäumen gepurzelt sein... :thumbup:

    + Gruß !

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo Sammlerfreunde,

    bei dem nachstehenden Auslands-Normalbrief zu 25 Rappen erfreut nicht nur die im linksrheinischen Bayern erfolgte Zensur (mit umlaufend angebrachter Verschlussbanderole).

    Wenn man die Rückseite betrachtet, kommt schon ein kleines bischen der "Aber-Hallo-Effekt". Die darauf abgebildete Malaga-Kellerei im Aufgabeort Lenzburg (Aargau) wurde dort im Jahre 1889 vom Wein- und Branntweinimporteur Alfred Zweifel (1851-1920) an der Niederlenzerstrasse erstellt. Es handelt sich um ein exotisch wirkendes Gebäude, das den spanischen Bodegas nachgebildet wurde.

    Die bunte Fassade aus üppigen Dekorations- bzw. Freskomalereien zeigt maurischen Stil, der Alhambra in Granada und dem Alcazar in Sevilla nachempfunden. Der Innenhof und die weit ausgedehneten Keller dienten für die Lagerung der Weinfässer. Am Rundgiebel prangt in Stuck der Leuchtturm El Faro, das eigentliche Markenzeichen der Zweifel’schen Weine, auf deren Etiketten die Kellereigebäude abgebildet sind.

    Zweifel, später spanischer Konsul, sogar mit dem spanischen Königshaus bekannt, wollte seinen spanischen Süssweinen offensichtlich auch in Lenzburg eine adäquate Umgebung schaffen. In der pdf-Quelle im Anhang liest man als Fazit: "Die gesamte Fassade ist ein wirksames Werbeplakat, das ganze Gebäude ein architektonischer Code, dessen Botschaft leicht zu dechiffrieren ist".

    + Gruß

    vom Pälzer

    verwendete Quellen:
    http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/lenzbur…ahren-127601707
    http://www.google.de/url?sa=t&rct=j….92885102,d.bGQ

  • Hallo zusammen,

    bei dem nachstehenden, ebenfalls während des 1. WK über die Prüfstelle Ludwigshafen a.Rh. gelaufenen Beleg wird es dann sehr wahrscheinlich ohne Eröffnung und Inhaltskontrolle abgelaufen sein, da keine Verschlussbanderole angebracht worden ist. Könnte theoretisch sein, dass der Brief wegen der Zensur schon von vorn herein wie eine Drucksache = unverschlossen eingeliefert wurde, aber das läßt sich heute natürlich nicht mehr nachvollziehen.

    + Gruß

    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,

    bei der Annahme, dass Briefe offen aufgeliefert wurden, beschleicht mich ein ungutes Gefühl, weil ja auch damals schon Wirtschaftsspionage existierte und die Geschäfte auch trotz, oder gar wegen des Krieges munter weiter gingen.

    Vlt. musste nicht jedes Poststück zensiert werden, oder es rutschen mal hier und da eines durch? Das scheint mir wahrscheinlicher zu sein, als die offene Zuführung an die Post.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bk,

    ich kenne das (bislang) auch nur vereinzelt im umgekehrten Fall, also das aus der Pfalz ausgehende Post wegen der Zensur - bereitwillig - offen eingeliefert wurde. Es ist auch so, dass nicht jedes Poststück zensiert wurde.

    + Gruß !

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hello Sylvain

    another little beauty from you!

    Lützelburg: Was only a "Posthilfsstelle" and belonged to the poststation of Gablingen. Very small community at that time (1903 opened), about 500 inhabitants.

    Gablingen: Value 5 Euro, so it´s not a world rarity, but not so common.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Ralph,

    These are interesting facts. I will put that in my description for sure. :thumbup:

    Did have hard time with ''Schwaben'' but the closest I came was like a little Duchy.

    Best regards

    Sylvain

  • Hallo Ralph,

    These are interesting facts. I will put that in my description for sure. :thumbup:

    Did have hard time with ''Schwaben'' but the closest I came was like a little Duchy.

    Best regards

    Sylvain

    Hello Sylvain

    Bavaria was seperated into a couple of counties - one of them was called "Schwaben & Neuburg". Usually "Schwaben" meant and means 50% of what we call today "Baden - Württemberg" (Bade - Wurttemberg), but a small part of what was historically "Schwaben" belonged to Bavaria and so did those little towns around Augsburg, the capital of Bavarian Schwaben.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


    Einmal editiert, zuletzt von bayern klassisch (27. September 2016 um 18:34)

  • Hallo Ralph,

    That is very interesting. Thank you for the nice information.

    So I have this card from LUGANO to FREIBURG i/B (Baden - Württemberg) I wasn't sure about where to post it but in relation with your Geo-description I show it here.

    Which is a nice Ambulant strike and the LUGANO handstamp.

    Best regards

    Sylvain

  • Hallo Sammlerfreunde,

    in der für den anbei abgebildeten Reco-Beleg gültigen Tarifperiode 01.10.1907 - 01.02.1921 fielen für den Auslandsnormalbrief bis 20 gr 25 Rappen und für jede weitere 15 gr Gewicht je 15 Rappen an. Die Auslands-Einschreibegebühr betrug 25 Rappen. Unter diesen Randbedingungen waren für einen bis zu 50 gr schweren Brief 80 Rappen zu entrichten. Verklebt sind hier aber nur 79,5 Rappen, so dass es wohl ein bis zu 40 gr schwerer Brief mit einer Überfrankatur von 14,5 Rappen war....oder ein Postler, der alle Neune gerade gelassen hat. Wie`s wirklich war wird man nicht mehr in Erfahrung bringen, sich wohl kaum aber über die Optik beklagen können.

    + Gruß !

    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,

    imposanter Brief und eine 79 1/2 Rappen - Frankatur wird man, zumindest in die Pfalz, die nächsten Jahrzehnte vergebens suchen.

    Soll ich mal nachfragen, ob es eine Post - Verordnung gab, die fehlende 1/2 Rappen - Beträge zum Inhalt hatte?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bk,

    Soll ich mal nachfragen, ob es eine Post - Verordnung gab, die fehlende 1/2 Rappen - Beträge zum Inhalt hatte?


    ...na klar, wir Postgeschichtler gehen unklaren Dingen ja doch ganz gerne ganz genau auf den Grund :thumbup: Anbei aus vermutlich gleicher Korrespondenz noch ein Auslandsnormalbrief, der mit 41 Rappen freigemacht ist und bis 40 gr 40 Rappen gekostet hätte. Also hier evtl. 1 Rappen zuviel.

    + Gruß !

    vom Pälzer

  • ... guter Gott, noch so ein Farbengewitter! ^^

    Gut, ich starte mal eine Anfrage und gebe Laut, wenn das Feedback da ist.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Pälzer,

    Feedback ist da - Briefe mit 1/2 Rappen gab es häufiger im Auslandsverkehr - sie wurden nie nachtaxiert, weil die kleinste Einheit bei Unterfrankaturen 1 Rappen war. Die CH - Post hat den fehlenden halben Rappen intern mit den Überfrankaturen wohl verrechnet - und dabei sicher keinen Verlust erlitten. Schweiz eben ... ^^

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bk,

    alles klar super vielen Dank auch an das Feedback, wird so in die Beschreibung aufggenommen.

    + Gruß !

    vom Pälzer :thumbup:

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo bk,

    .

    das mit der kurzen Verwendungsmöglichkeit noch zur X-Zeit im UPU kommt in die Beschreibung, besten Dank! Noch ein bischen hübscher kommt der anbei abgebildet Reco-Beleg daher. Wir haben 25 Rappen für den Auslandsnormalbrief bis 20 gr, nochmal 25 Rappen für`s Einschreiben und einen Zensurstempel der französischen Rheinlandbesetzung.

    .

    + Gruß!

    .

    vom Pälzer

  • Hallo Sammlerfreunde,
    .
    von Bern an den Thunersee ist es eigentlich gar nicht so weit, es sei denn man macht einen "kleinen Umweg" über die Pfalz, dann sind es wie hier geschenen rd. 740 km. Da zu Kriegszeiten verschickt, war noch die Zensur dazwischengeschaltet, so dass es mit der Weiterleitung 5 Tage bis zum Empfangsort in Oberhofen am Thunersee gedauert hat..

    Viele Grüße.

    vom Pälzer