Russische Belege mit Nummernstempel II

  • Faltbrief vom 25. Mai 1861 aus Birjutsch im Gouvernement Woronesch. Hier liegt wieder ein Postbetrug vor, denn die Marke Nr. 5 war bereits mit einem kreisförmigen Nummernstempel entwertet, bevor hier die Nummer "79" darauf kam.

  • Die nachfolgenden Nummernstempel bis "103" sind selbst auf losen Marken nur äußerst selten finden. So auch die Nummer "96" von Malmysch im Gouvernement Wjatka.

    10-kopeken-Umschalg vom 26. Januar 1863, gesendet nach Saratow.

  • Faltbrief mit einer Nr. 2 vom 3. Dezember 1859 aus Kotelnik (Gouvernement Wjatka) nach Wologda. Der zweizeilige Vorphila-Stempel auf der Rückseite ist leider nur sehr schwach, dagegen die Vorderseite wie auch die Innenseite alleine von der Schrift her eine Wucht. Zur Entwerung der Marke wurde der Nummernstempel "95" verwendet.

    Einmal editiert, zuletzt von Schlacki (21. Mai 2024 um 03:59)

  • Nummernstempel "108" sowie roter Nebenstempel von Pruschany (Gebiet Grodno) auf Faltbrief nach Luzk. Rote Stempel wurden normalerweise an Sonn- und Feiertagen verwendet. Ob das hier passt, kann ich aber nicht sagen. Leider ist das Datum nicht zu lesen.
    Auch hier wurde die Marke Nr. 5 zum Schaden der Post wiederverwendet.

    Einmal editiert, zuletzt von Schlacki (24. Mai 2024 um 12:36)

  • Die "107" habe ich hier übersehen. Er befindet sich auf einem 10-Kopeken-Umschlag vom 24. Mai 1861 aus Kobrin (Gebiet Grodno).
    Vielleicht möchte sich jemand an dem Gekritzel versuchen? :/:D

  • Weiterer 10-Kopeken-Umschlag, gelaufen von Dubno nach Warschau. Der Wertstempel ist mit dem Nummernstempel "126" entwertet. Ein genaues Datum kann nicht angegeben werden, da der schwache Nebenstempel gerade so nur den Absendeort schon schon mehr erahnen als lesen lässt. Dubno gehörte zum Gebiet Schitomir.

  • Hallo Schlacki,


    es geht doch nichts über Nummernstempel.
    Ein faszinierendes Sammelgebiet, egal von welchem Land.
    Gruss kilke

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

  • Ein weiterer 10-Kopeken-Umschlag trägt den Nummernstempel "134" von Rowno [Riwne](Gebiet Schitomir). Aufgegeben wurde er am 21. August 1863. Die Ankunft in Riga war 10 Tage später. Wie ich finde, ist das eine, auch für damalige Verhältnisse, lange Zeit.

  • Ich finde es spannend , dass an Sonntag-und Feiertagen ein roter Stempel verwendet wurde. Weiss jemand , ob es dies noch von einem anderen Gebiet gibt?

    Liebe Grüße von der Pappnase Andreas

  • Bei Russland ist es so, das mir mehrere Leute dieses erzählt haben. In einiger Zeit werde ich einen Beleg mit einem roten Ankunftstempel zeigen. Bei diesem Beleg ist der Sonntag als Eingang auf dem Umschlag notiert, was dieses damit untermauert.
    Bei dem oben gezeigten Brief ist nur der Tagesstempel in roter Farbe. Ich habe noch einige lose Marken mit verschiedenen Nummernstempeln in roter Farbe. Ob es eine Vorschrift gab, nur den Tagesstempel oder auch den Nummernstempel in rot zu stempeln, weiß ich nicht. Die grundsätzliche Stempelfarbe war jedenfalls schwarz.
    Ich hatte zu Anfang dieses Themas drei Briefe mit roten Nummernstempeln gezeigt. Ich habe aber nie im ewigen Kalender zurückgerechnet, ob es wirklich ein Sonntag gewesen ist oder eventuell ein Feiertag. Die Feiertage in Russland waren und sind ja sowieso andere wie die in Deutschland. Diese kenne ich auch nicht.

  • Ich habe mir gerade einmal die Mühe gemacht und mir die russischen Feiertage angeschaut. Das sind schon einige. Welche Tage dann für die Zeit um 1860 in Frage kommen, bleibt aber offen.

  • Ein weiterer 10-Kopeken-Umschlag, entwertet am 14. Mai 1860 mit dem Nummernstempel "159". Diese Nummer war Mosalsk im Gouvernement Kaluga zugeteilt. Der Umschlag wurde nach Moskau gesendet.

  • Zur Abwechslung gibt es nun wieder frankierte Briefe.
    Verpasst habe ich den Nummernstempel "81" von Bogutschar (Gebiet Woronesch). Am 14. Oktober 1862 wurde ein vorgedruckter Trauerbrief an die Eigenkanzlei (?) der Kaiserin [Zarin] in St. Petersburg geschickt.