Liebne Sammlerfreunde,
hierzu folgende Aufgabs-Recepisse der kaiserl. Reichs Posthalterei Asch in Böhmen (Österreich) über einen Wertbrief mit 86 Gulden 5 Kreuzer an den Fürsten Heinrich XV. zu Greiz mit Unterschrift von Johann Gottlieb Langheinrich. Hierzu die Beschreibung von Fritz Puschmann: Die Poststation Asch der Familie Langheinrich war von 1700 bis 1818 Grenzpostamt der Thurn - und Taxis'schen Reichspost und der erbländisch-österreichischen Post. 1804 genehmigte Kaiser Franz die Errichtung einer Postwagensfahrt Prag - Karlsbad - Eger - Asch nach Hof, die 1805 eröffnet wurde. Obwohl das Postamt Hof im Fürstentum Bayreuth 1810 bayerisch wurde, blieb Asch bis Ende 1818 auch Thurn - und Taxis'sches Grenzpostamt. Ab 1819 war Asch nur mehr K.K. böhmisches Grenzpostamt. Im Buch von Horst Diederichs "Die Umgestaltung des deutschen Postwesens zwischen der Französischen Revolution (1792) und dem Wiener Kongreß (1814 / 1815)" steht zu Asch folgendes: Nahe der sächsich / bayerischen Grenze, in Asch, bestand mindestens seit 1773 eine "Kaiserliche Reichspostanstalt und Kgl. Böhmische Postmeisterei in der Herrschaft des Barons von Zedtwitz". Der Rayonstempel "ASCH.R.4." wurde noch bis 1808 verwendet. Die Thurn und Taxis'sche Postanstalt bestand dort bis zum Jahre 1818. Der Kaiserlich Königliche und Reichs-Postverwalter Langheinrich zu Asch schickte jeden Sonntagabend den Postillion in Reichspostmontur nach Hof zur Übernahme der Post.
Beste Grüße von VorphilaBayern