Lieber Ralph
Danke für die Blumen💐
Ich hätte da noch weitere solch ähnliche Armensachen…
Lieber Ralph
Danke für die Blumen💐
Ich hätte da noch weitere solch ähnliche Armensachen…
... her damit !
Grüss Euch
Heute ein Brief von Luzern nach England
Brief vom 1. August 1864 nach London (ENG)
Postleitvermerkstempel Suisse 3 St. Louise 3. August 1864 Gruppe 170, London 10 AU 4 64 Paid
Rückseite: Basel 2. August 1864 Gruppe 115, London PB AU 4 64
Porto: 60 Rappen für einen Brief bis 7,5 Gramm
Tarifperiode: vom 15.8.1859-30.9.1865
Lieber José,
da war der Stempel aber schon ziemlich im Eimer ....
Lieber Ralph
Das scheint nur so.
Wie ich schon einmal erwähnte, hatten einige PK-Direktionen Probleme mit ihrem diesem Stempel. Sieht man nur einmal die Abschläge von Basel an, zeigt sich, dass auch dort in irgend einer Art und Weise nicht umgegangen werden konnte mit ihrem guten Stück.
Den Grund dafür ist mir allenfalls in Vermutungen klar.
Zum gezeigten Stück darf man sagen, es stammt aus dem Jahr 1864. Die Portofreiheit davor von 1865 und diese war relativ sauber.
Lieber José,
den letzten Satz verstehe ich leider nicht so ganz ...
Lieber Ralph
Ich meinte, wenn man die Einträge, Briefe, Stempel vergleicht von #159 zu #166
Heisst, Jahr 1865 zu 1864
Verstehst du was ich sagen möchte?
1864 schlechter Abschlag zu 1865 relativ guter Abschlag
Lieber José,
danke für die Aufklärung - überlicherweise werden Stempel durch massenhaften Gebrauch ja schlechter. Vlt. hat man mal nachgeholfen, gereinigt, "optimiert"?
Lieber Ralph
Dies wird sicherlich so sein, dass man einen Stempel ab und zu gereinigt hat. Für schlechte Abschläge gibt es aber bekanntlich auch noch weitere Möglichkeiten.
Schräge Unterlage, Inhalt der nicht überall gleich hoch war, Briefe die darunter lagen, um nur man etwas zu erwähnen.
... richtig, aber wenn man die Abschläge von nur einfachen Briefen hinzuzieht, sollte das schon nachvollziehbar sein. Die Stempelung von Briefen, die auf weiteren Briefen liegen, ist nicht wahrscheinlich, weil total unpraktisch.
Lieber José,
sehr schön - das nennt man geschichtete Abstempelung und das kam bei eher größeren Poststellen beobachtet werden.
Ich dachte, du meinst das Aufeinanderlegen 1 zu 1 von Dutzenden von Briefen - das hätte nicht geklappt.
Nicht ganz Lieber Ralph
Ich schweife jetzt etwas ab vom Thema.
War es beispielsweise nicht so bei gewissen Schiffspostbündel, dass nur der oberste Brief mit einem solchen versehen wurde?
Wurde jetzt der Brief erst gestempelt und danach gebündelt oder das Bündel gestempelt?
Ist vielleicht eine etwas komische Frage.
Lieber José,
das Märchen, dass von irgendwelchen Briefpostpaketen nur der oberste Brief gestempelt wurde, kenne ich schon seit über 40 Jahren - und in Hunderten mir bekannter Postverträge und Ausführungsbestimmungen steht genau darüber nirgendwo irgendetwas etwas geschrieben. Es macht auch, wenn man die Post von innen heraus verstehen will, gar keinen Sinn. Da hat irgendein Ahnungsloser vor 120 Jahren sich etwas zusammen gereimt und 50 andere haben es abgeschrieben, wie so oft.
Briefe wurden vom 16.-20. Jahrhundert immer und ausnahmslos zuerst gestempelt bzw. mit den notwendigen Vermerken versehen und dann gebündelt (Enkartierung).
Bei der Dekartierung wurde das Briefepaket aufgelöst und die Briefe dann individuell behandelt bzw. später gestempelt. Das ist eine Regel ohne Ausnahme.
Ok ok!
Aber ein Beispiel sei mir noch erlaubt.
Auf dem Lago Maggiore (Tessin-Italien) gab es ja auch eine Schiffspost.
Die Briefe wurden mit einem Rundstempel Verbano gekennzeichnet. Trotzdem findet man viele Briefe die zwar über diesen See spediert wurden jedoch keinen Stempel aufweisen.
Lieber José,
das mag sein, dann hat Vittorio mal gestempelt und Cesare halt nicht. Dann war der Stempel griffbereit, dann war er wieder unter irgendwelchen Kisten, Schachteln und anderen Utensilien mal kurz verschwunden, wenn man ihn gebraucht hätte. Aus diesem Fehlen hier und da darf niemals etwas abgeleitet werden, was es schon theoretisch nie gegeben hatte.
Es gibt Zehntausende von Bayern-Österreich-Briefen mit B.O.C.-Stempeln (Vorschrift war es jeden einzelnen Brief abzustempeln) und es gibt viele Tausend ohne diesen Stempel. Mit "nur der oberste Brief wird abgestempelt" hatte das rein gar nichts zu tun.
Schau auf den Straßenverkehr. Wenn 10 Autos links abbiegen wollen, müssen sie alle 10 den Blinker links setzen. Die eine Hälfte macht das, die andere hat andere Sorgen ...
Schau auf den Straßenverkehr. Wenn 10 Autos links abbiegen wollen, müssen sie alle 10 den Blinker links setzen. Die eine Hälfte macht das, die andere hat andere Sorgen ...
…..und die dritten, die grösste Bevölkerungsgruppe ist völlig überfordert damit.
Ja ich verstehe schon was du mir mitteilen möchtest.
Zu Briefen mit oder ohne einem solchen Verbano-Stempel komme ich später noch hier.
Hallo zusammen
Dem aufmerksamen Betrachter ist aufgefallen, dass die Bestückung des Stempels nicht immer gleich ist.
Gemeint ist die Bezeichnung des Monats.
Betrachtet man den Stempel-Abschlag Luzern von #159 und #163 sieht man diese Veränderung.
Anbei nochmals die beiden Abschläge zum Vergleich.
Anbei noch ein Auszug der Literatur, die diesen Unterschied zeigt.
Wenn man der verfügbaren Literatur Glauben schenkt, soll die Bestückung des Stempels (Monat in Buchstaben) nicht nur von Luzern so vorhanden sein,
sondern auch von Aarau, Basel und Chur.
Bisher kann ich dies jedoch nicht bestätigen.
Anbei ein kleiner Auszug des Stempelwerks.
Nachfolgend nochmals zwei Marken zur Ansicht mit je einem solchen Stempel und der jeweiligen Bestückung.