... dann halt 16.
Text: Sieben Gulden 54 Kreuzer werden der Gemeindekasse dekredirt.
... dann halt 16.
Text: Sieben Gulden 54 Kreuzer werden der Gemeindekasse dekredirt.
Liebe Freunde,
hier ein Paketbegleitbrief aus 1873 von Stuttgart (F STUTTGART FEB 22 in blau) an an Herrn W?? Blickers in Hamburg. In blau handschriftlich "W 9 1/2 gr", roter gedruckter Klebezettel "Aus Stuttgart 11 .W.373. Verso Durchgangsstempel von Frankfurt (E 23 2 73 8-9), Ankunftsstempel von Hamburg (Kr 24 2 73 73 9-10V), sowie Lacksiegel.
Liebe Gruesse,
Bruno
Lieber Bruno,
wenn der Vorname Wm abgekürzt wurde, hieß der Empfänger Wilhelm.
Lieber Ralph,
vielen Dank - wieder was gelernt (Wm = Wilhelm) -werde ich mir merken.
Liebe Gruesse,
Bruno
"Aus Stuttgart 11 .W.373.
Sttuttgart II - sollte das ein, also Stuttgart zwoi
Lieber Ulrich,
vielen Dank - "zwoi passt schon" Ich verstehe aber den Rest nicht richtig (recto: "versiegelt ?? ?? mit Adresse" Werth 54 Gulden? Nachnahme: ??? Bijouterie 105 Rchspf? und verso: Was ist unter dem Frankfurt Stempel geschrieben?
Liebe Gruesse,
Bruno
Habe auch so ein bischen meine Probleme mit den nordlichtischen Berechnungen, bzw. aktuell keinen Zugang zu meinen Unterlagen.
Lieber Ulrich
wenn zu dieser Zeit noch die Gebühren des Norddeutschen Bundes galten, ergeben sich auch 9 1/2 Groschen.
Die Entfernung beträgt ca. 72 Meilen und damit die Progressionsstufe 11.
Bei 2 Pfennige * 4 Pfund * 11 = 88 Pfennige = 7 1/3 aufzurunden auf 7 1/2 Groschen + 2 Groschen Assecuranzgebühr für die 54 Florin.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo Ulf,
Ihr da oben mit euren 12 Pfennig auf einen Groschen!
Passt natürlich nicht wenn man 88 durch 10 teilt!
Den Rest gehe ich natürlich voll und ganz mit, die Gebühren waren seit 1858 gleich.
Ihr da oben mit euren 12 Pfennig auf einen Groschen!
Was soll das denn heißen? Silbergroschen waren die einzig wahre Währung
Lieber Ulf und Ulrich - vielen Dank fuer Eure - wie immer - wertvollen Angaben.
LG
Bruno
Lieber Ulrich, und liebe Freunde,
habe meinen Beitrag gerade selbst umgehaengt, korrigiert (was Ich als Taxe gesehen hatte ist in Wahrheit das Gewicht), und den Beitrag im anderen thread geloescht.
Aus gegebenem Anlaß, heute ein Brief der Königl. W. Ablößungscasse Stuttgart an Herrn Leonhardt Fischer (Pfleger der Ziegler’schen Kinder) in Binselberg O/A Gerabronn.
Abgestempelt mit rotem F “STUTTGART Fil. Post-Bur II MAI. 8), Vermerk “Mit 1001 fl 49 Kr in einem besonderen Paket", Gewichtsvermerk “ 23 Pfund 15 Loth.” in schwarzer Tinte. Leider ohne Inhalt und verso nur das Siegel der Königl. W. Abößungscasse Stuttgart. Wer kann mir die Gebühren erklären?
Da der Stempel bisher nur ab der 7.Marken- Ausgabe belegt ist, kommen als Verwendungsdaten nur 1869 bis 1875 in Frage. Kann man das aufgrund der Taxierung noch weiter eingrenzen?
Ab 1.1.1874 sollten doch auch die Paketbegleitbriefe durch das Post-Packetadresse Formular ersetzt werden?
Das Gewicht von 23 Pfund 15 Loth kommt fuer Muenzgeld schon hin (10.6 gr per Gulden - also wenn man auch kleinere Stueckelungen nimmt 10+ Kilo + Verpackung).
Ich habe keine Ahnung ob die Königl. W. Ablößungscasse Stuttgart portobefreit war.
Liebe Gruesse,
Bruno
Lieber Bruno,
das war die Ablösungs-Casse, In der Kurrentschrift gab es 2 Schreibweisen des s, eine im Wort und eine am Ende des Wortes.
liebe Grüße
Dieter
Lieber Dieter,
vielen Dank fuer die Belehrung - das war mir bisher so nicht bekannt (und werd Ich mir merken) - also "Ablösungs-Casse" (steht ja auch so auf dem Siegel ).
Liebe Gruesse,
Bruno
Lieber Bruno,
wieder zu Hause kann ich dir 2 Hilfen zeigen.
Dieter
Hallo Bruno,
ich habe einige Belege der Staatsschuldenkasse die auch ohne jeglichen Portovermerk gelaufen sind.
Da das Paket von der Ablösungskasse an eine Pfleger lief, gehe ich von Portofreiheit aus.
Die in Frage kommenden Zeiträume sind:
01-01-16868 bis 31-01-1874
11 Meilen Entfernung 10-15 Meilen, Entfernungsstufe 3, bedeutet 1 Kreuzer 9/12 Kreuzer per Pfund.
Ich rechne in dieser Periode komplett in Zwölftel, bedeutet bei Entfernungsstufe 3 23 Zwölftel Kreuzer
23 X 24 / 12 = 46 Kreuzer für das Gewicht
1.001 Gulden und 49 Kreuzer Wert, unabhängig von der Entfernung 3 1/2 Kreuzer per 175 Gulden.
Berechnung ist dann 1002 / 175 = 5,72, bedeutet 6 X 3 1/2 Kreuzer = 21 Kreuzer für den angegebenen Wert Theoretisch also 67 Kreuzer gesamt = 1 Gulden 7 Kreuzer
Ab dem 01. Februar 1874 große Systemumstellung, im Prinzip gültig bis in die Bundespostzeit!
Es wird in kg gerechnet also 12 kg, unwahrscheinlich dass dein Beleg in diese Zeit fällt.
Die Entfernungstufen wurden für Pakete über 5 kg innerhalb Württembergs "eingedampft" auf 3,
- bis 10 Meilen
- 10 bis 20 Meilen
- über 20 Meilen
in deinem Fall also bis 10 bis 20 Meilen
Für die Ersten 5 kg 17 1/2 Kreuzer
Für jedes weitere angefangene kg 3 1/2 Kreuzer X 7 = 24 1/2 Kreuzer = 42 Kreuzer für das Gewicht.
1.001 Gulden und 49 Kreuzer Wert, unabhängig von der Entfernung 1 3/4 Kreuzer per 175 Gulden.
Berechnung ist dann 1002 / 175 = 5,72, bedeutet 6 X 1 3/4 Kreuzer = 10 1/2 Kreuzer, gerundet 11 Kreuzer für den angegebenen Wert Theoretisch also 53 Kreuzer gesamt
Lieber Dieter,
vielen Dank fuer die nuetzlichen Instruktionen.
Mit lieben Gruessen,
Bruno
Lieber Ulrich,
vielen Dank fuer Deine weitreichende Antwort.
"Ich habe einige Belege der Staatsschuldenkasse die auch ohne jeglichen Portovermerk gelaufen sind. Da das Paket von der Ablösungskasse an eine Pfleger lief, gehe ich von Portofreiheit aus"
- da gebe Ich Dir Recht - macht Sinn.
Wegen des Zeitrahmens tendiere Ich eher zu Variante 1 (weil erstens der Stempel noch passt, zweitens das Gewicht in Pfund und Loth angegeben ist, und 3. keine Post-Packetadresse verwendet wurde, sondern ein Packet-Begleitbrief).
Fuer Deine Berechnung, welche sicher richtig ist, muss Ich aber nochmals in Christian Hoerters Buch nachlesen.
Also, wenn frei - dann frei - ansonsten waere das Paket in der 3. Entfernungsstufe, bei Wert von 1001 Gulden 49 Kreuzer, mit 1 fl und 7 Kr. zu taxieren gewaessen.
Mit ganz lieben Gruessen aus Beirut,
Bruno