Liebe Sammlerfreunde,
hierzu folgender Brief:
Brief aus Dornbirn (Vorarlberg - Österreich) vom 28. April 1825, der nach Rorschach (Schweiz)
gebracht - und dort als Portobrief ? nach Bozen (Tirol - Österreich) aufgegeben wurde. Taxierung
6 und 14 Kreuzer.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Forwarded aus Österreich
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Lieber Hermann,
Sensation! Ein Österreicher gab einen Inlandsbrief in der Schweiz auf. 6x CM für die Schweiz als Auslage plus das österreichische Inlandsporto von 14x CM ergaben 20x CM Gesamtporto vom Empfänger. Bei einer Aufgabe in Österreich (Bregenz z. B.).
Als Inlandsbrief wäre er deutlich günstiger geblieben!
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Lieber Ralph,
vielen Dank.
War eigentlich in dieser Zeit ein Portobrief zwischen der Schweiz und Österreich zulässig ?
Beste Grüße,
Hermann -
Lieber Hermann,
ich kenne wenige, die trotz Frankozwang bis zur Grenze Österreichs doch angenommen wurden. Der hier ist einer davon (aus Bayern gibt es auch ganz wenige).
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Hallo Sammlerfreunde,
dieser Brief war bezahlt bis zur Grenze Österreichs. Die 6 Kr. C.M. gingen nicht an die Schweiz, sie blieben in Österreich.
Während bei Briefen aus der Schweiz nach Vorarlberg lediglich das österreichische Inlandsporto angesetzt wurde, mussten die Empfänger in den übrigen österreichischen Ländern für den einfachen Brief ab dem 1.7.1819 ein Transitporto von 6 Kr. C.M. bezahlen. Da es zwischen Österreich und der Schweiz aber kein Transitland und demnach auch keine echten Transitkosten gab, war dieses Transitporto für die österreichische Post in Wirklichkeit ein Zuschlag für die Beförderung über den Arlberg. Dies wurde bis in die 1840er Jahre praktiziert.Grüße von liball
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Hallo liball,
herzlichen Dank für diese Klarstellung.
Habe ich nicht gewußt.
Beste Grüße von VorphilaBayern -
Hallo Karl,
du hast natürlich Recht - hatte ich vergessen, dass die Österreicher ihre heimischen Korrespondenten so veräppelt hatten. Danke für die Aufklärung.
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Michael
7. Januar 2022 um 18:29 Hat das Thema aus dem Forum Schweiz nach Inlandsbriefe bis 1849 verschoben.