Hallo,
die 2IIc mit Doppelraute. Dazu schreibt Herr Sem:
"Diese Abart lässt sich ausschliesslich im linken unteren Quadrat unterhalb der kleinen 3 nachweisen. Diese Verdoppelungs-Erscheinungen gehen zum Teil auch auf die benachbarten Einfassungslinien über.
Es handelt sich hier um eine Doppelprägung, entstanden durch eine Nachprägung des abgenutzten Klischees, wobei in der linken unteren Ecke ein geringer Spielraum vorhanden war."
Von mir vier blaue 3 Kreuzer mit Doppelrauten. Die beiden linken Marken von Platte 2b, die beiden rechten Marken von Platte 2c. Von anderen Platten sind Drucke mit Doppelrauten nicht bekannt.
In der Platte 2b befand sich nur ein Stöckel mit Doppelraute, in Platte 2c befanden sich mehrere Stöckel mit Doppelrauten.
Meine Vermutung: Die Platte 2b ist eine überarbeitete Platte 2a.
Ein leichter Abschliff der Klischeeoberfläche lässt im linken oberen Quadrat in der unteren Schlinge der Ziffer 3 den blauen Punkt im Druckbild erscheinen.
Das ist das einzige Unterscheidungsmerkmal der Drucke der Platte 2b zur Platte 2a. Ein Stöckel wurde auch nachgeprägt, das beweist die Doppelraute.
Die Drucke der Platte 2c mit auffällig vielen Doppelrauten und breite ungleichmässigen Rahmenlinien.
Das sind klare Hinweise auf nachgeprägte Stöckel (Klischees).Es können sich eigentlich nur um die Klischees der Platte 2b handeln. Neu angefertigte Stöckel brauchen keine Nachprägung.
Für mich momentan die einzig logische Erklärung für spitze Ecken bei der 2iic, dass die Klischees der schon einmal leicht abgeschliffenen Platte 2b ein zweites Mal abgeschliffen wurden. Die Folge war, dass durch den zweiten Schliff die rund geprägten Ecken wegfielen und die tiefer liegenden, nicht geprägten spitzen Ecken des Klischees in die Druckebene kamen.
Wegen dem zweiten Schliff waren auch Nachprägungen notwendig.
Wer eine bessere Erklärung hat, der soll sich bitte melden.
Gruss Kilian