Hallo preussensammler
bisher habe ich solche Briefe auch nicht mit Nummerstempel - anderes hatte höhere Priorität - jedenfalls schön wenigstens mal Einzelstücke zu sehen. Danke!
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo preussensammler
bisher habe ich solche Briefe auch nicht mit Nummerstempel - anderes hatte höhere Priorität - jedenfalls schön wenigstens mal Einzelstücke zu sehen. Danke!
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo Ulf,
vor kurzen in einen Auktionskatalog gesehen.
Ich weiß das Du normalerweise kein Interesse an solchen Briefen hast. Da aber bestimmt nicht häufig zu sehen, hier als Ausschnitt aus der Katalogseite. ( Der Anbieter weigert sich bisher seine Kataloge ins Internet zu setzen)
Brief aus Buckau nach Ungarn. Angeblich soll es nur 2 Belege mit diesem Nummernstempel geben.
schönen Gruss
Peter
Lieber Peter
leider habe ich für die Vororte von MD nur wenige Zahlen zum Postaufkommen. 1831 waren für die Alte und Neue Neustadt und die Sudenburg täglich durchschnittlich 15 Sendungen - 1835 sind es täglich 18 Sendungen gewesen, also recht wenig.
Die erste Zahl für Buckau liegt mir für 1850 mit täglich 56 Sendungen, 1875 jedoch schon 600, vor. Für die Neustadt sind zu diesem Zeitpunkt 810 und für die Sudenburg 310 angegeben.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Apropos Neustadt (Magdeburg-Neustadt)...
Liebe Sammelfreunde
diesen Brief vom 22.03.1865 konnte ich am Wochenende bei Ebay angeln.
Frankiert wurde er mit 2 Sgr - und stellte sicherlich die Postbeamten vor Fragen. Jedenfalls scheint nach Rücksprache? der Ort genauer bestimmt zu worden zu sein - ... Wallhausen - wurde zusätzlich notiert.
Das Örtchen Brücken gibt es etwa 2 km südlich von 06528 Wallhausen. Dazu paßt auch der siegelseitige Ausgabestempel und auch für die ca 82 km ca 11 Meilen reicht das Franco.
Meine Fragen:
Was steht hinter Bruecken: Mrgb Neu...
und hinter franco ?...?
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Magdeburger,
rechts kann ich nichts sicher lesen. Links neben Franko steht "? ubi", das lateinische Wort für "wo?". Offenbar war die Präzisierung des Zielortes das Problem.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Aus Sicht eines Magdeburg-Sammlers möglicherweise banal, ist der nachfolgend gezeigte Brief insofern interessant, als der Stadtpost-Rahmenstempel statt "St.Post Pack.Ausgabe" einen doppelte Stadtpostbezeichnung aufweist.
Altsax
Lieber Altsax
ich habe mehrere Belege MD-Leipzig mit dem Rahmenstempel C.No2 aus dem Jahre 1846. Alle diese Belege weisen Stadtpost-Stempel von Leipzig auf und sind auf Bild 3 zusammengestellt.
Mich würde mal interessieren, wie sich die 44 Pfennige Porto zusammensetzen. Selbst bei 5 Pfund 6 Loth ist es dieser Betrag. Der Beleg ist aus dem Jahre 1845 und ist nicht in der Zusammenstellung (Bild 1). Einzig der Beleg vom 05.05.1846 hat bei 8 Pfund 2 Loth einen Pfennig mehr gekostet (Bild 2).
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Ulf,
Deine Zusammenstellung zeigt sehr schön die Entwicklung des Leipziger Rechteck-Ausgabestempels. Offensichtlich hatte sich der Einsatz "Pack.Ausg. sehr stark abgenutzt und wurde durch den überflüssigen "Stadtpost"-Einsatz ersetzt, der dann später entfiel. Mit Deiner Erlaubnis würde ich diese abbildung gerne im Rundbrief der FG Sachsen zeigen.
Was die Taxe angeht, bin ich leider nicht fündig geworden. Gemäß einem mir vorliegenden preußischen Circular von 1837 wurden pro Pfd. für Preußen 5 1/2 gPfg. und für Sachsen 2 Pfg. erhoben. Ab Dezember 1842 änderte sich der preußische Anteil auf 1 Sgr. pro Pfd.
Offensichtlich hat es darüber hinaus eine Mindesttaxe gegeben, anders scheinen mir die konstanten 44 Pfennige nicht zu erklären zu sein. In meinen Unterlagen findet sich eine solcheMindesttaxe aber nicht. Zu berücksichtigen wäre ferner noch, daß die preußische (und in ihrem Gefolge später auch die sächsische) bei mit der Eisenbahn beförderten Fahrpostsendungen die Taxe halbierte.
Liebe Grüße
Altsax
Lieber Altsax
ich habe jetzt mal alles bei mir durchgesehen durchgesehen:
Bei der 19. Gärtner-Auktion als Los 11365 - später bei Ebay - war dieser Beleg vom 29.10.1840. Hier sind zwei Leipziger Stempel - hast Du den Beleg ersteigert?
Einen weiteren Scan eines Ebay-Loses vor längerer Zeit noch als Bild 3 - laut Angabe war er vom 30.11.1846
Ich habe nichts gegen eine Verwendung der Scans.
Mich würde jedoch mal der Pack-Ausgabe-Stempel interessieren...
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Mich würde jedoch mal der Pack-Ausgabe-Stempel interessieren...
Lieber Ulf,
der nachfolgend gezeigte Abschlag ist leider auch nicht viel besser als Deiner.
Liebe Grüße
Altsax
Lieber Altsax
ich habe mal den Ausgabestempel von Leipzig vom Beleg 09.01.1846 - Ausgabe am 10.01.146 mit 1200 DPI eingescannt.
Es könnte sich bei diesem Stempekl noch um "Pack Ausg" handeln - der letzte Buchstabe vom ersten Wort sieht zumindestens nach einem "k" aus....
Beim Rest meiner Belege steht "Post" davor...
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Liebe Sammelfreunde
Briefe, welche aus heutiger Sicht im Ort blieben, finde ich immer interessanter.
So konnte ich diese portofreie Justizsache vom 19.10.1865 von Magdeburg "An den Gastwirth Herrn Herrmann Dohrmann zu Sudenburg Breiter Weg 9" erwerben.
Der Inhalt ist auch interessant, allerdings kann ich zwei Worte nicht entziffern
...des Gastwirts Herrmann Dohrmann, ..... ...... Elisabeth geb. Bratmann wird...
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Magdeburger,
"des Gastwirths Hermann Dohlmann, Marga - rethe Elisabeth, geb. Bratmann".
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Lieber Bayern Klassisch
recht vielen Dank für Deine unermütliche Hilfe - selbst wenn ich nicht immer zeitnah antworte.
Liebe Sammelfreunde
folgender Brief ist noch bei mir eingegangen:
Geschrieben am 01.10.1864 in Buckau, jedoch erst am 14.10. in Magdeburg aufgegeben lief er nach Klein-Ottersleben.
Beides sind heute Stadtteile von MD. Buckau hatte zwar schon lange ein eigenes Postamt...
Viel interessanter finde ich jedoch den gesamten Inhalt. Irgendwie sieht er auch nicht aus wie geschrieben, eher wie gedruckt. Vielleicht täusche ich mich da auch...
Was habe ich noch auf die Schnelle gefunden:
Der Absender war John Dunnel Garrett, Besitzer der Lokomobilfabrik Garrett Smith & Co, welche 1861 gegründet wurde. Hergestellt wurden Maschinen zur Drillkultur und Dreschmaschinen. Letztere sollen recht leistungsfähig gewesen sein. Weniger erfolgreich war man jedoch bei der Entwicklung einer Kartoffelerntemaschine. 1881 ging die Firma in den Konkurs.
Zu den Empfängern:
Gottfried Andreas Böckelmann und Johann Christian Köhne
http://www.uni-magdeburg.de/mbl/Biografien/0795.htm
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo Ulf,
noch 2 Briefe "incomimg Mail"
einer von Wesel nach Magdeburg und einer von Duisburg nach Magdeburg.
Ich sehe 2 unterschiedliche Ausgabestempel. Wie viel gab es eigentlich?
Lieber Peter
..Ich sehe 2 unterschiedliche Ausgabestempel. Wie viel gab es eigentlich?
Gute Frage - nächste Frage - aber im Ernst: Was kann ich dazu sagen:
Laut der Postakte im Dessauer Landeshauptarchiv steht dort:
Die Bestellung der Briefe pp erfolgt in der stadt 5 mal täglich, und zwar:
Die mit No 1 gestempelten in der Zeit von 7 bis 10 Uhr Vorm
Die mit No 2 gestempelten in der Zeit von 10 ¼ bis 12 Vorm
Die mit No 3 gestempelten in der Zeit von 1 bis 4 Nachm
Die mit No 4 gestempelten in der Zeit von 4 ¼ bis 6 Nachm
Die mit No 5 gestempelten in der Zeit von 6 bis 9 Nachm
...... wird der stempel No 5 noch nicht gebraucht, da die unterm 12ten d. beantragten Sätze dazu noch nicht geliefert sind.
dazu wurde ergänzt:
Magdeburg, den 22. Juli 1852
Bekanntmachung
Die Bestellung von bei dem hiesigen Post-Amte eingesanden Briefe, Packet-Adressen, Scheinen über Geld- und Werth-Sendungen und über recommandirte Briefe findet jetzt durch die Briefträger täglich 5 mal statt und zwar beginnt
die 1te Bestellung um 7 Uhr Vormittags
die 2te Bestellung um 10 ¼ Uhr Vormittags
die 3te Bestellung um 1 Uhr Nachmittags
die 4te Bestellung um 4 ¼ Uhr Nachmittags
die 5te Bestellung um 6 Uhr Nachmittags
Die Bestellungsfristen sind dahin festgelegt worden, daß
die 1te Bestellung bis um 10 Uhr Vormittags
die 2te Bestellung bis um 12 Uhr Vormittags
die 3te Bestellung bis um 4 Uhr Nachmittags
die 4te Bestellung bis um 6 Uhr Vormittags
die 5te Bestellung bis um 9 Uhr Vormittags
bewirkt sein muß.
Die Briefe pp sind mit einem Ausgabe-Stempel bedruckt, welche die Nummer der Bestellung angibt, zu welcher sie den Briefträgern überreicht worden sind.
Magdeburg K. Ober Post Direction
Die /Ti:/ .... ist ganz ungekürzt die anliegende Bekanntmachung gefälligst in die nächste Nummer Magdeburger Amtsblatts Aufnahme lassen zu wollen.
Dies wurde auch im Amtsblatt 31 vom 31.07.1852 so veröffentlicht.
Soweit ich bisher herausgefunden habe, änderte sich die Zahl der Bestellgänge nicht mehr.
Allerdings ist mir bekannt, das es Ausgabestempel gibt, welche die Nummero 7 tragen. Zwei Belege habe ich auch, einer ging an die Ober-Post-Direktion und einer an das Stadt und Landgericht. Hier gehe ich davon aus, dass diese nicht bestellt wurden.
Die Oberpostdirektion war im Hause des Postamtes und der Brief an das Gericht wurde sicherlich abgeholt.
Briefträger gab es sowohl bei der Bahnhofexpedition als auch beim Postamt. Somit wird es schon unterschiedliche Stempelgeräte gegeben haben. Auch ist davon auszugehen, dass diese nicht ewig hielten.
Eine große Frage ist auch für mich, ob es Regelungen gab, welches Postamt welche Briefe zustellte.
Damit ist Deine Frage sicherlich nicht beantwortet, sondern eher komplizierter in der Beantwortung geworden.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Liebe Sammelfreunde
dieser "Brief" war bei Ebay öfters eingestellt, keiner wollte ihn, eigentlich habe ich immer überlegt...
Laut Inhalt geht es um eine "Kleine Sportel-Controlle", wo Rescripte- (Beantwortungs-) Kosten von 5 Sgr anfielen und zwar "in der
Ablösungs-Sache vom Rittergut Eichenbarleben und der Pa?tations-Pflichtigen zu Irxleben".
Diese 5 Sgr sollte per Postvorschuß eingezogen werden.
Geschrieben wurde dies am 5.Juni 1846 (Freitag) in der Salarien-Kasse des Oberlandesgerichts Magdeburg.
Der Empfänger war das Land- und Stadtgericht in Magdeburg. Unten wurden auch die 5 Sgr Postvorschuß notiert - jedoch gestrichen und darüber "sofort" geschrieben. Siegelseitig ist nichts, jedoch scheint er ein Papiersiegel gehabt zu haben
Ich denke, dass dieser Brief nicht mit der Post befördert worde, sondern eher über Gerichtsboten zwischen den Gerichten gelaufen ist.
Eine gute Übersetzung für Salarien-Kasse habe ich nicht gefunden und die zweite Zeile unter dem Betrag bleibt etwas im Dunkeln.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Magdeburger,
ich lese da:
Prätations - Pflichtigen.
Salarien = Gehälter. Im Englischen heißt Gehalt heute noch "salary".
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo zusammen,
auch das heute nicht mehr so gebräuchliche Wort "Salär" = Arbeitslohn kann man hier anführen. Der Begriff stammt wohl aus dem französischem, wie man bei Wikipedia nachlesen kann.
Gruss
senziger