Lieber Michael,
schönes Stück. 👍
1. wenn du es abgeben würdest, ich hätte Interesse
2. Könntest du die letzten Posts nach „großer Versuchsstempel“ verschieben?
Lieber Michael,
schönes Stück. 👍
1. wenn du es abgeben würdest, ich hätte Interesse
2. Könntest du die letzten Posts nach „großer Versuchsstempel“ verschieben?
Hallo Dieter,
vielen Dank für das Beispiel. Ist der Beleg datiert und kannst du mir eine Scan für meine Registratur überlassen?
Kann es sein, daß dein Beleg von Ende 1824 ist? Bei Friebels gab es in der 150. Auktion zwei Elberfeld-Belege von Februar 1824 und März 1825. Beim Ersten war der Querstrich komplett abgeschlagen, beim Zweiten zu den Seiten hin nicht mehr richtig. Dein Beleg zeigt den Querstrich in einer Phase, die dazwischen liegt.
Mittlerweile glaube ich nicht mehr, daß die Querstriche mit den Zahlen verbunden waren.
der Brief ist vom September 1825, also nach dem von dir vermuteten Zeitraum.
Du kannst dir doch meinen Scan runterladen, ist mit 600 dpi erstellt.
Viele Grüße
Michael
Hallo Michael,
vielen Dank. Ich werde den Beleg entsprechend abspeichern.
Dieter
Liebe Freunde,
dieser Brief vom 3.4.1830 von Greifswald nach Berlin war in einem größeren Lot Vorphila-Briefe. Der Absender bezahlte die für einen einfachen Brief (20-30 Meilen) üblichen 5 Sgr.
Ich habe schon manchen Brief gesehen, der von Behörden mit Kommentaren versehen wurde. Dabei war aber bisher keiner, der dermaßen vollgeschrieben wurde zumal die Rückseite des Urschreibens vollkommen leer ist.
Dieter
Damit es Erwin nicht zu langweilig wird hier ein weiterer Brief des Dk1a:
Das Schreiben von 16.6.1834 aus Boppard war gerichtet
An
Die Gräfl. von Renesse
Breidenbachsche
Rentei
zu Coblenz
Ich habe den Inhalt nur teilweise gelesen. Der Schreiber kann seinen Zahlungen nur schwer nachkommen, da seine finanziellen Möglichkeiten u.a. durch ein Rheinhochwasser sehr schlecht seien.
Der unfreie Brief kam am Folgetag morgens im keine 2 Meilen entfernten Koblenz an. Die Rentei durfte 1 Sgr Porto bezahlen.
Liebe Freunde,
bei diesem Brief aus Erfurt vom 20.7.1829 nach Tennstedt komme ich mit den Taxen nicht klar. Wer kann die Taxen entziffern und deuten?
Beide Orte waren preußisch und waren nur knapp 24 km = 3½ Meilen voneinander entfernt. Nach dem Regulativ von 1824 waren für den einfachen Brief bis ¾ Loth 1½ Sgr zu zahlen. Der Brief scheint schwerer gewesen zu sein, ist aber anscheinend nicht mehr komplett.
Dieter
lieber Dieter,
die Taxenkann ich nur schlecht lesen. Es steht aber eine 3 da. Um auf 3 Sgr. zu kommen, müsste der Brief ja mindestens in der dritten Gewichtsstufe gelegen haben:
bis ¾ Loth = 1 fach =1½ Sgr.
über ¾ Loth bis 1 Loth = 1½ fach = 2¼ Sgr.
über 1 Loth bis 1½ Loth = 2 fach = 3 Sgr.
über 1½ Loth bis 2 Loth = 2½ fach = 3¾ Sgr.
Meiner Meinung nach steht links unten 3¾, die aber gestrichen sind. Rechts oben lese ich 4¾, die nichht gestrichen sind. Wofür der zusätzliche Silbergroschen ist, kann ich nicht sagen.
Lieber Erwin,
links unten las ich ehrlich gesagt keine 3¾ und rechts oben keine 4¾. Könnte der 1 Sgr Bestellgeld sein? Nein, da der Brief franco war und keine 1 auftaucht. Ich bin nach wie vor ratlos.
Dieter
Lieber Dieter,
können wir folgendes als gegeben annehmen?
1. Brief der 1. Entfernungsstufe zu 1½ Sgr.
2. Brief der 4. Gewichtsstufe = 2½ fach = 3¾ Sgr.
3. Dieses Franko in Rot ausgeworfen, aber wieder gestrichen.
4. Neues Franko von 4¾ Sgr. ausgeworfen.
Nur bis Punkt 4. ist OK, aber Punkt 4. ist noch ungeklärt.
Hier ein neuer Beleg von WEEZE. Leider undatiert und arg zerschnitten, was ich wegen der Auktions-Beschreibung "Brief" nicht beachtet habe. Aber der Ort ist nicht gerade Massenware.
Hallo Freunde,
hier eine Neuerwerbung: Ein amtlicher Brief
An
Fräulein Lisette v Boineburg
zu
Soest
Links oben eine Journal-Nummer
Da die Empfängerin eine Privatperson war, durfte sie nach dem Regulativ von 1824 für die Strecke von ca. 13,5 km (unter ¾ Loth bis 2 Meilen) 1 Sgr. Porto bezahlen.
Der Text der amtlichen Nachricht lautet:
In Sachen Fräulein Lisette v Boineburg
wider den Math. Hillebrandt genannt Ernst
zu Holtum wird den Partheyen eröffnet, daß
die gepfändete schwarzbunte Kuh am 25ten
Februar Morgens 10 Uhr im hiesigen Pfandhause
öffentlich meistbietend verkauft werden soll.
Werl den 11. Februar 1834
Im Auftrage
.......
Wofür vor ca. 200 Jahren 6 handschriftliche Zeilen reichten, würde man heute wahrscheinlich mindestens 1 eng beschriebene DIN A4-Seite bekommen.
Lieber Dieter,
immerhin ist eine gepfändete, schwarz-bunte Kuh zur Versteigerung gekommen - heute würde man 30 Seiten A4 fürs "Kleingedruckte" brauchen, um die Versteigerungsbedingen genau zu charakterisieren ... vom Gendermüll ganz zu schweigen.
lieber Dieter,
schönes Stück mit Inhalt und Datum, dazu noch superlesbar geschrieben, den hat man bei Belegen mit großem Versuchsstempel meist nicht dabei.
@ Ralph
Nicht alle machen den Gender-Unfug mit. Das Sankt-Josef-Hospital in Xanten hat in seiner September-Ausgabe der Hauszeitschrift mitgeteilt, daß man sich in Zukunft des Generischen Maskulinums bedienen will.
Die mittlerweile endlose Liste von Gerundien finde ich zum Kotzen.
Ende off topic
Es gibt Nachschub:
in einem Kalkar-Lot war diese Briefhülle, auf der jemand 1831 vermerkt hat. Das könnte die Person geschrieben haben, die den Inhalt entnommen hat. Gerichtet war das dienstliche Schreiben
An
Den Herrn Bürgermeister
Peltzer
Wohlgeboren
zu
Uedem
h. ........ Polizei. S
Kann jemand den Freivermerk ergänzen?
Dem Siegel auf der Rückseite nach zu urteilen wurde das Schreiben von der Stadt Kalkar verschickt.
Das Schreiben passt zu meinen Kalkar-Belegen und in meine Uedem-Sammlung.
Eine Verwendungszeit des Stempels anhand der Dienstzeit des Bürgermeisters einzugrenzen ist nicht möglich: Er war vom 11.11.1800 bis 1.3.1851 im Amt.
Er war vom 11.11.1800 bis 1.3.1851 im Amt.
Lieber Dieter,
das nenn ich mal eine Amtszeit
.... und hier noch ein Brief aus Kalkar. Dieser ging am 28.6.1842
An
Den Königlichen Landrath
Herrn von der Mosel
Hochwohlgeboren
zu
Cleve
H. Kirchen S.
Auch bei diesem Herrn würde die Eingrenzung der Verwendung des Stempels nichts bringen. Herr von der Mosel wurde Bürgermeister von Kleve und in dieser Eigenschaft bei der Reorganisation der Verwaltung im Jahr 1816 auch Landrat des Kreises Kleve. Das blieb er über 30 Jahre bis ins Jahr 1846, also über 30 Jahre.
Christian Friedrich von der Mosel – Wikipedia
In dem Schriftstück geht es um das für einen armen katholischen Waisen angelegte Kapital.
Das Schreiben hätte man also auch als Armen-Sache deklarieren können.
Das Datum ist für mich ein neues LD.