Liegnitzer Sonderform
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Ralph ist zwar dem Genie nahe, aber wir verraten hier nicht wo.
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Sehr schmuck, lieber Erwin.
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Danke Ralph,
Dank der Mithilfe einiger Forumsteilnehmer
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Lieber Erwin,
der "Verantwortliche" bist immer noch du - also Schulterklopf und weitermachen.
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liebe Sammlerfreunde,
ich zeige hier einen Auslagenbrief mit dem Liegnitzer Punktstempel. Den Beleg habe ich nur wegen des Stempels genommen, aber ich würde ihn trotzdem gerne erklären können.
1. Wer kann die Adresse lesen?
2. Die Entfernung betrug 24 Meilen, also 3. Entfernungsstufe zu 3 Sgr. Als Paketbegleitbrief wäre die Mindestgebühr zweifaches Briefporto, also 4 Sgr. gewesen. Zusätzlich gab es ja noch Auslagen. Als Porto sehe ich nur eine blaue 1. Ich habe den Beleg mal aufgefaltet, an den Seiten und hinten scheint ja nichts mehr gewesen zu sein.
Wer weiß da weiter?
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Lieber Erwin,
ich lese folgendes:
.....
Wohllöb Magistrat
zu
Fordon
.....
1 Pak(et) .. g
..
Fordon
frdl. Pfingstgrüße
Dieter
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Danke Dieter,
was steht noch unter Fordon?
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Und die Taxierung ist ja auch noch ????
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Vielleicht kann mal der schriftkundige Ralph drüberschauen, ob er das lesen kann.
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Liebe Freunde,
ich versuche mich mal daran:
1 Pfund 12 Loth Herrn
Wohllöblicher Magistrat
in Fordon https://de.wikipedia.org/wiki/Fordon
Anbei 1 Paket Nro. 3 Fordon
Nachnahme 11 Reichsthaler
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lieber schriftkundiger Ralph,
besten Dank für die Transskribierung. Weiter beschreiben kann ich den Beleg dann nicht, es fehlen wohl Teile , auf den die Taxe vermerkt ist. Mich wundert nur der blaue 1 Sgr. Porto-Strich.
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Ich versuche mich mal an einer Taxierungsbestimmung für den Brief.
1. bis Ende 1860:
11 Thaler umgerechnet in 330 Sgr.
Prokuragebühr bis 10 Thaler je ½ Thaler 1 Sgr. = 20 Sgr.
ab 10 Thaler 1 Sgr. je Thaler = 1 Sgr.
Summe Prokuragebühr = 21 Sgr.
Paketgebühr = 2 (Pfund) x 5 (bis 25 Meilen) x 1,5 Pfg. = 15 Pfg., mindestens aber doppelte Briefgebühr, als 2 x 3 Sgr. = 6 Sgr.
Macht alles zusammen 357 Sgr.
2. Ab 1861:
11 Thaler umgerechnet in 330 Sgr.
Prokuragebühr je Thaler ½ Sgr. = 11 x 1/2 = 5 ½ Sgr.
Paketgebühr = 2 (Pfund) x 5 (bis 25 Meilen) x 1,5 Pfg. = 15 Pfg., mindestens aber doppelte Briefgebühr, als 2 x 3 Sgr. = 6 Sgr.
Macht alles zusammen 341 ½ Sgr.
Wer kann die Berechnung bestätigen oder verbessern?
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Lieber Erwin,
ich mag es, wenn eine Seite einen Markenbrief und einen Nichtmarkenbrief zeigt - warum das so ist, kann ich gar nicht sagen, aber es ist so. Schönes Blatt von dir, wie immer.
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Danke Ralph
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Lieber Ralph,
bei der Gestaltung der Seiten zeigt sich, daß Erwin nicht nur Ingenieur ist, sondern auch Künstler. Hast du dir mal seine Internetseite angesehen? Eines seiner anderen Hobbies ist das Arbeiten mit Holz, dem er in einer gut ausgestatteten Werkstatt frönt. Manchmal denke ich, daß seine Tage 28 Stunden haben.
liebe Grüße
Dieter
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... es könnten auch 29 sein ...
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