• Nachdem meine Overland Mail Sammlung für Budapest neu ausgedruckt ist kann ich mit den neuen Kolumbien Stücken weitermachen.

    La Colombiana / La Movilizadora / Expreso Colombiano (Ribon)

    Im Jahre 1906 hatte Julio G. Ribon seine ersten Privaten Transportdienste die “La Colombiana” in Bogota und die „La Movilizadora“ in Girdaot, hauptsächlich für den Transport von Gepäck und Paketen, gegründet. Es gibt jedoch Hinweise dass diese Firmen damals bereits Briefe beförderten.

    Hier das früheste bekannte Stück (und Belegstück in der Literatur) der Aktivitäten von Ribon unter den Firmennamen "La Colombiana" und „La Movilizadora“ als Werbeaufdruck auf einer Eisenbahnpost Ganzsache (Front) (Servicio Postal Ferreo), abgestempelt mit einem stummen Mehrkreis-Agenturstempel, dazu Poststempel von Tocaima (2 Juni 1914 und 8. Juni 1914) nach Bogota, dazu runder "No Reclama" (Nicht abgeholt) Stempel.

    Einmal editiert, zuletzt von Rainer (14. März 2022 um 14:11)

  • Dieser Umschlag war im Auktionslos bei einer fanderen Privatpost Firma untergebracht..., zum Glück für mich dass ich dieses ersteigerte da ich das Los in welchem Briefmarken der betreffenden Firma waren nicht ersteigerte da ich davon schon genug habe.

    Compania Urbana de Transportes - Sucesores de "PACHURIBE", Ab 1927

    Vermutlich um auf ihre Dienste aufmerksam zu machen hatte die Firma wie üblich deren Logo und Dienste auf ihre Umschläge aufbringen lassen.

    Firmenumschlag der Compania Urbana de Transportes - Sucesores de "PACHURIBE" auf Brief von Cali (16 Februar 1928) in die USA, frankiert nur mit einer 4 Centavos Marke der Kolumbianischen Staatspost, der Portostufe für einen Auslandsbrief zum Zeitpunkt der Aufgabe dies Briefes, entwertet mit dem Rahmenstempel "Republica de Colombia / Ministerio de Comunicaciones / Datum / Correspondencia de Exterior" (Republik Kolumbien / Ministerium für Kommunikation / Datum/ Auslandskorrespondenz). Briefmarke der Privatpost war nicht notwendig da der Brief direkt ab Cali der Staatspost zur Weiterleitung in die USA übergeben wurde.

    Das einzig bekannte Exemplar dieses Firmenumschlags.

    Jetzt habe ich natürlich das Luxusproblem dass ich doch noch einige Marken oder kleinen Brief/Briefstück oä. dieser Firma brauche da der gezeigte Brief auf ein neues Blatt kommt und dieses noch etwas freien Raum hat.

  • Die Briefmarken der Expreso Colombiano (Ribon) sind gut bekannt und relativ leicht zu sammeln, mit Ausnahme der Briefmarken der 1. und 2. Ausgabe von 1925 und 1926. Die Nummerierung und das Ausgabejahr gemäss dem Handbuch von Dieter Bordtfeld, ein Ausschnitt ist hier gezeigt.

    Ein befreundeter Sammler in Deutschland hat mir sein Exemplar einer Marke der 2. Ausgabe von 1926 mit einem eindeutigen Poststempel von 1923 gezeigt, in meiner eigenen Sammlung habe ich ein Fragment mit dieser Marke, abgestempelt am 19. November 1923.

    Dies scheint tatsächlich auszuschließen, dass es sich um einen Fehler im Poststempel handelt und die Briefmarken der 2. Ausgabe tatsächlich die erste Ausgabe sind, die 1923 herausgegeben wurde, und die jetzt aufgeführte erste Ausgabe ist die zweite Ausgabe von 1925....

    Leider sind diese Briefmarken so selten, von jeder Ausgabe nur eine Handvoll oder noch weniger bekannt...,

  • Hallo Rainer,

    das sind aber interessante Erkenntnisse. Vielleicht hatte Herr Bordtfeld doch nicht die breite Datenbasis, um die Auflagen korrekt einordnen zu können. Bei diversen altdeutschen Postgebieten sieht man die Auflagen heute teilweise wegen neuer Erkenntnisse auch etwas anders als vor 50 oder mehr Jahren.

    viele Grüße

    Dieter

  • Von de „Compania de Transportes Terrestres“ habe ich hier ja schon einen "netten Brief gezeigt, hier was für das erste Exponatsblatt dieser Firma.

    Die „Compania de Transportes Terrestres“ wurde im Jahr 1925 von Antonio Puerto und anderen Mitgründern mit dem Ziel, die Postverbindungen zwischen Bogota und Santander zu verbessern, gegründet. Die Dienste der bereits 1922 von Antonio Puerto gegründete „Autobuses de Boyaca“ wurde mit der neu gegründeten Firma zusammengelegt, beide Firmen behielten allerdings Ihre eigene Identität was aus den vorhandenen Briefen hervorgeht.

    Noch vor der Ausgabe eigener Briefmarken hatte die Firma bereits Post befördert, auch in Zusammenarbeit mit der SCADTA und der kurz vorher übernommenen Firma „Autobuses de Boyaca“.

    Briefvorderseite eines Briefes von Barranquilla (19 Oktober 1925) über Bogota nach Bucaramanga. Das Briefstück Brief ist frankiert mit 2 Marken der Kolumbianischen Staatspost zu je 1 Centavo sowie insgesamt 70 Centavos SCADTA Luftpostfrankatur innerhalb Kolumbiens. Da weder die Frankatur der Kolumbianischen Staatspost noch die SCADTA Frankatur einer Portostufe entspricht ist davon auszugehen dass das Briefstück entsprechend zugeschnitten wurde.

    Der Brief wurde somit in Barranquilla aufgegeben, von dort mit der SCADTA nach Bogota per Luftpost innerhalb Kolumbiens nach Bogota transportiert, dort der Privatpost „Autobuses de Boyaca / Compañía de Transportes Terrestres“ (Übergabestempel in rot) der "Autobuses de Boyaca / Agencia de Bogota" übergeben welchen ihn dann nach Bucaramanga (27 Oktober 1925), (Ankunftsstempel der "Compañía de Transportes Terrestres / Agencia de Bucaramanga“) sowie rechteckiger Werbestempel der "Compañía de Transportes Terrestres“ welche hier sogar angibt dass sich die Agentur in der "Farmacia Central" in Bucaramanga befindet. Bucaramanga wurde erst am 14 Januar 1926 an das Flugpostnetz der SCADTA (Flugstrecke Bucaramanga - Barranquilla) angeschlossen.

    Ein sehr früher Beleg der "Compañía de Transportes Terrestres" in Zusammenarbeit mit der erst kurz vorher übernommenen "Autobuses de Boyaca" und der SCADTA.

  • Zur Correo Del Comercio hatte ich hie rja schin war gezeigt, hier ein seltener Einschreibebrief. Es sind von der R-Zetteln 3 verschiedene Farben bekannt, ich kann sie alle in meiner Sammjng belegen.

    Einschreibebrief von Cucuta nach Bremen über Maracaibo und New York, frankiert mit 40 Centavos, der Portostufe für einen Einschreibebrief der 6. Gewichtsstufe bis 90 Gramm (Briefporto 30 Centavos plus 10 Centavos Einschreibegebühr) mit Briefmarken der Kolumbianischen Staatspost, gestempelt mit dem Poststempel der Type D in violett. Einschreibezettel der Correo del Comercio in braunroter Farbe, zusätzlich Einschreibstempel von Maracaibo (Venezuela) sowie Transit-Einschreibzettel von New York.

    Die Rückseite des Briefes hat die Ankunfts- und Abgangsstempel von New York / N.Y. RECD / (3) REGY 14 November 1905 und New York / N.Y. U.S.A Foreign 14 November 1905 sowie Ankunftsstempel von Bremen vom 25. November 1905.

    Es sind nur 6 Einschriebebriefe dieser Firma bekannt...

  • Von den Losen diem ich bei der Grosvenor-Auktion gewonnen habe konnte ich eine Briefmarke (plus etwas zusätzliches Geld) eintauschen und diesen seltenen Brief von der Compania Urbana de Transportes Sucesores Pachuribe erhalten.

    Ein sehr, sehr seltener Brief, der am 9. August 1928 von Cali nach Tulua geschickt wurde. Es sind nur 3 Belege mit den violetten Pachuribe-Marken bekannt...

  • Dieter,

    Nein, noch nicht. Den Exponatspass habe ich aber schon.

    Mal sehen wann eine passende Aufstellung ist und ich das Exponat bis dahin fertig bekomme.

  • Hallo Alle!

    ich gebe auch etwas aus Kolumbia dazu.
    BOGOTA-HAMBURG 19.X.1891.

    Zu diesem Brief hatte ich ja schon was geschrieben, damals war ich der Meinung dass der runde Stempel neben der Marke ein Agenturstempel sei.

    Ich wurde scheinbar eines besseren belehrt (Asche auf mein Haupt) ..., gestern kam das neue Bulletin des Colombia Panama Philatelic Study Circle dessen Mitglied ich bin bei mir an und da ist ein netter Artikel drin der sich mit den Poststempeln von Kolumbien des Zeitraum 1900-1950 befasst, dieser Zeitraum wird auch in Kolumbien sehr stiefmütterlich behandelt.

    Der Stempel auf dem gezeigten Brief wird als Duplex Stempel (3 Ringe) gelistet, Verwendungszeit 1891-1895, Verwendungsorte Barranquilla, Bogota und Honda.

    Sollte jemand Interesse an dem Artikel habe fertige ich gerne einen Scan an....

  • Bei den Kolumbianischen Privatpost-Gesellschaften gibt es einige Firmen wo praktisch kein Material oder sonstige Informationen bekannt sind.

    Nichtsdestotrotz möchte ich diese sehr seltenen Stücke doch in meinem Exponat unterbringen.

    Hier mal ein Blatt mit zwei Firmen wo das Material sehr selten ist.., was haltet ihr von dem Layout? Bei den dreieckigen Marken kommt der graue Rand oben links und rechts im Original weg...

  • Lieber Erwin,

    Danke für den Kommentar..., mit bunter Schrift habe ich es nicht so auf eine Exponatsblatt, Fett ist es aber schon hervorgehoben.

    Bin mir mehr unsicher ob ich den Namen der zweiten (unteren Firma auf dem Blatt) der "Expreso Caribe" nicht direkt unter dem Titel der ersten Firma bringen soll oder nicht...