39Kr Portocharge Brief an den Prinzen von Lippe

  • Liebe Freunde,

    hier nun, wie versprochen der passende Brief zu dem von Vorphila gezeigten,
    da auch dieser nach Detmold lief.
    Durch die Zurückhaltung zweier Vorphila Experten konnte ich das schöne Stück
    aus der Bucht fischen...

    Dieser hier lief am 23.3.1843 eingeschrieben Nürnberg-Detmold " franc de port
    par Cassel", also bis Kassel bezahlt, an den Prinzen von Lippe.
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    Siegelseitig ist 24/15 notiert, was auf ein Gesamtporto von
    39Kr schliessen lässt, wobei ich nun nicht weiter komme, bei der Frage wie das
    aufgeteilt wurde&welche Länder beteiligt waren(Bay-Thurn+Taxis)

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    Weitere Hilfe von den Vorphila Experten unter euch ist hier dringend benötigt :)

    Von der Heraldik ist noch interessant, ob jemand das Siegel zuordnen kann, es zeigt
    gut erkennbar zwei Schilder unter einer Krone.
    Interessant auch die gänzlich auf französisch verfasste Adresseite.(Französisch=Postsprache)
    ("An seine durchlaucht, den Prinzen von Lippe, in Detmold, Königreich von Lippe")

    Viele Grüsse von
    Bayern Social

    Beste Grüsse von
    Bayern Social


    "Sammler sind glückliche Menschen"

    2 Mal editiert, zuletzt von Bayern Social (6. Februar 2013 um 00:22)

  • Lieber Bayern Social,

    ein Traumstück!

    10 + 5 = 15x für Bayern bis Aschaffenburg und 16 + 8 = 24x für Taxis je als 2. Gewicht. Ich glaube, der Absender hat alles bezahlt, weil es im taxischen Postbezirk kein Absatzfranko gab. Anders ging es wohl nicht von Bayern aus ...

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


    • Offizieller Beitrag

    Lieber Bayern Social,

    schicker Brief - Glückwunsch dazu. :)

    Ich würde die Angabe "par Cassel" als Leitwegangabe interpretieren und nicht als Frankierungsendpunkt.

    Viele Grüße
    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

  • Liebe Freunde,

    erstmal besten Dank für die Hinweise und @BK: danke für die Taxe und die lobenden Worte :)

    Michael:

    franc de port
    par Cassel", also bis Kassel bezahlt, an den Prinzen von Lippe.

    Nun Du könntest Recht haben, nur bedeutet "franc du port" eben portofrei und da die 39kr
    angeschrieben waren, dachte ich es könne protofrei bis "Cassel" gemeint sein?

    Ansonsten wäre die portofreiheit angeschrieben, jedoch dann gänzlich ignoriert worden?
    Dann müsste ich auch die Überschrift ändern, wenn die 39Kr von Nürnberg-Cassel galten?


    wer von euch weiss rat!? :) jetzt schon mal besten Dank! :P

    Liebe Grüsse
    Bayern Social

    PS: "Par" kann als "durch" übersetzt werden, also eher der Leitwegvermerk!?

    Beste Grüsse von
    Bayern Social


    "Sammler sind glückliche Menschen"

  • Lieber Bayern Social,

    p kann per oder par heißen - die Postsprache war ja französisch. Auch bei im Sinne des italienischen "presso" kann gemeint sein, je nachdem, welchem Kulturkreis der Schreiber zuzuordnen war.

    Franc du port heißt nur, dass die Gebühren bezahlt wurden. Porto bezahlt könnten man heute sagen.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Bayern Klassisch,

    also ein Brief an den Prinzen, der voll vom Absender Frankiert wurde...!?

    Kannst Du noch etwas zu den Ländern sagen, die der Brief im Transit durchlief
    und wie die postalische Behandlung erfolgte? :)

    Ein wirklich tolles Stück, welches immer hübscher wird, je länger ich Ihn ansehe......

    Viele Grüsse
    Bayern Social

    PS: Ich bin mir leider nicht sicher, ob der Brief allzu lange in meiner Sammlung
    bleiben kann..... ;)8)

    Beste Grüsse von
    Bayern Social


    "Sammler sind glückliche Menschen"

  • Lieber Bayern Social,

    er durchlief nur Bayern und taxisches Lehensgebiet, mehr nicht.

    Ob der Absender ihn auch unfrankiert hätte verschicken können? Vermutlich nicht, so einen wollte die Post nicht haben, denn sie hätten Ärger bekommen, weil der Empfänger sicher nichts hätte zahlen wollen. Daher die Frankatur, denn er sollte ja dort auch ankommen.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.