Bayern - USA für 30 xr

  • Hallo bayernjäger,

    am 1.5.1857 kostete ein bayer. Brief in die USA via Frankreich 30x je halbes Loth und war frankiert bis zum Bestimmungsort wie hier. Ab dem 1.7.1858 wurde das ganze um 3x teurer, während das Gewicht auf 7,5g reduziert wurde.

    Dein Brief ist um 3x unterfrankiert ("3"), war aber als Frankobrief angenommen worden (von München, Frankreich und New York!). Daher auch mit dem roten (für bezahlten) Stempel 21 US - Cents versehen, die 33x entsprachen.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


    Einmal editiert, zuletzt von bayern klassisch (18. November 2012 um 14:27)

  • Hallo kreuzerjäger,

    wegen des unleserlichen Philadelphia - Stempels leider nicht.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • Hallo Sammlerfreunde,

    man kann es mit der nachstehenden Bildbearbeitung nicht 100% beweisen, aber das sieht m.E. sehr nach MAR 14 aus. Was mich etwas wundert ist, dass der Brief offenbar mit der Bahnpost den Weg in Richtung Calais genommen hat.


    + Gruß

    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,

    14. könnte sein. Die Bahnpost war schon lange zuvor die Regel in Frankreich, von daher ist das Standard.

    Danke für den besseren Scan!

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bk,

    der Bahntransport an sich ist nicht das was mich wundert, sondern das Ziel Calais, das einen Laufweg des Briefes über England bzw. Liverpool andeutet. Wurden die mit Tarif vom 01.07.1858 möglichen 33 Kr Briefe, die - so wie ich es bislang verstanden habe - direkt von Frankreich in die USA liefen nicht aber nur über Le Havre verschifft, oder war dies etwa auch über Liverpool möglich ?


    Gruß !

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo Pälzer,

    alles war möglich ...

    Von der franz. Atlantikküste direkt in die USA, über Southampton und Liverpool, über Queenstown (Irland) usw.. Wichtig war allein, welches Schiff vor Anker lag, denn man musste die Post, die ja Zentnerweise in Le Havre und Calais einschlug, schnell aus dem Postbüro bekam. Franki, Gebühren oder Porti waren da nebensächlich. Auf der anderen Seiten wussten alle bayer. Postexpeditoren, wann wo welches Schiff welcher Linie abfährt. Ob man aber am Schalter jedesmal eine Viertelstunde Zeit hatte, die Kursbücher zu wälzen, stelle ich mal dahin. In der Regel wird man seinen Standardversand so halbwegs gekannt haben und praktisch alles routinemässig darüber erledigt haben.

    Wenn der Brief erst einmal aus dem Postlokal war, war alles andere (fast) immer Geschichte und interessierte niemanden mehr.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Sammlerfeunde,

    vielen Dank füe eure Mühe, aber die Beschreibung ist nicht mehr so wichtig. Ihr könnt euch wieder zurücklehnen und wichtigeren Tätigkeiten nachgehen.
    Nach längerem Überlegen habe ich mich entschlossen den Brief bei ebay zu verkaufen, so dass er keinen Einzug in meine Sammlung halten wird.

    Gruß

    bayernjäger