Liebe Freunde,
bei manchen Briefen fragt man sich unweigerlich, wie der Brief mit der anderen Marke aussah ...
Das ist übrigens eine Michel - Nr. 23 1/4 ...
MiNr. 23
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Liebe Freunde,
heute mal etwas "Harmloses" - simpler Brief aus Augsburg mit violetten Zweikreisstempeln vom 9.12.1871 auf blauem Briefpapier mit roter Marke und grünem Absenderstempel der Firma Erzberger & Söhne (also eine waschechte 4 - Farben - Frankatur
) nach Egg bei Bregenz (es gab auch ein Egg bei Zürich, da musste man also aufpassen) über den lokalen Paketschluss Oberstaufen. Leider hat man den Ankunftsstempel vergessen, aber das ging damals schon locker an einem Tag, im Gegensatz zu heute.Beachtenswert schien mir ein Schaden am Klischee über dem "E" von BAYERN und ich bin sicher, dass unsere hiesige Plattenfehlerfraktion sich dazu in gewohnter Weise äußern kann.
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Hallo bk,
leider in dieser Position kein vergleichbares Stück in meiner Sammlung um etwas darüber berichten zu können.
Danke für´s Zeigen.
Grüße
Plattenfehler -
Hallo Plattenfehler,
bringe ich mit nach Sifi, wennd magst.
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Hallo Pälzer,
greife nochmals unseren Post 153 und 154 nach fast 2 Jahren auf. Inzwischen sind weitere Stücke reingekommen die vielleicht Licht ins Dunkel bringen könnte.
Tatsächlich handelt es sich um keinen gelisteten Plattenfehler 26 etc. . Meiner Meinung nach ein neuer Plattenfehler.
Den von dir gezeigten Plattenfehler belege ich auf einer Einzelmarke und nenne ihn 26a. Die "Weiterentwicklung" benenne ich mit 26b. Alle Marken habe ich vermessen und bin zu dem Ergebnis gekommen, daß die Delle in der rechten Randlinie
ca. 3mm tiefer liegt wie beim Plattenfehler 26. Dieser befindet sich genau in der Mitte der rechten Randlinie.
Bild 1 zeigt deinen Plattenfehler (26a) und die nachfolgenden Bilder den Plattenfehler (26b).
Grüße
Plattenfehler -
Liebes Forum,
heute zeige ich eine "Weiterentwicklung" des Plattenfehlers XV:
"Randlinie über B von Bayern gebrochen"
Man könnte aber auch eine Unterteilung von XVa und XVb vornehmen.
Bei dem zweiten Plattenfehler heitßt es dann:
"Randlinie über B von Bayern gebrochen bis hin zum B von Bayern"
Beisspiel 1 -normaler Plattenfehler und Beispiel 2-3 - erweiterter Plattenfehler
Grüße
Plattenfehler -
Hallo
@PF, that shows a nice evolution of the flaw. Great to have! I wish!
Sylvain
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Liebes Forum,
heute kam ein weiterer interessanter Plattenfehlerbrief ins Haus. Sogar mit Fotokurzbefund. Aber seht selbst.
23y PF "Dellen in der unteren Randlinie"
Grüße
Plattenfehler -
Liebe Freunde,
ein sog. Bratwurstbrief (= die Kosten sind mit der einer Bratwurst vergleichbar) aus Vohenstrauss der 1. Hälfte der 1870er Jahre (kein Inhalt, desolater Aufgabe- und ebensolcher Abgabestempel) verblüfft bei näherer Betrachtung.
Absender war das königliche Notariat Vohenstrauß, der Empfänger der Stadtmagistrat von Weiden, der Brief war vom Absender mit "frei" bezeichnet worden. Demzufolge klebte die 3 Kr. Marke bis 1 Loth bzw. 15g zurecht auf dem Brief.
Aber es ist eine Nachtaxe von 3 Kr. zu sehen, die darauf hin deutet, dass der Brief unterfrankiert war. Ein schwerer Brief hätte 7 Kr. Franko gekostet und im Falle einer Unterfrankatur wäre die Gebühr eines schweren Portobriefes von 11 Kr., abzüglich des Wertes der Freimarke von 3 Kr., ein Nachporto von 8 Kr. zu notieren gewesen. Hier ist aber eine 3 notiert, niemals eine 8.
Für einen Ortsbrief konnte man ihn auch nicht halten, weil Weiden eine bekannte Stadt und kein unbekannter Weiler war und sogar schwere Ortsbriefe nur 2 Kr. Franko kosteten.
Eine Drucksache war es auch nicht - hinten prangt ein Papiersiegel. Postsonderdienste gab es keine - kein Chargé, kein Express, kein Poste restante (wäre bei einer Behörde eh schwachsinnig gewesen), kein Behändigungsschein - nichts.
Vlt. kann mir einer von euch einen Tipp geben, wieso man eine 3 Kr. Nachforderung notiert hatte, ehe man sie wieder abstrich.
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Hallo bk,
der Abschlag von Vohenstrauss oja, nicht nur optisch ein Graus. Lese ich zwischengefragt von den Fragmenten her irgendwas von einem 07.06. ? Gibt es innen im Brief eine Datumsangabe ?
+ Gruß !
vom Pälzer
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Hallo Pälzer,
Inhalt: Null. Vorne Vohenstrauss, hinten Weiden; bei beiden kein Datum lesbar.
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Okay,
so denn die nächste - ich weiss, ich weiss merkwürdig anmutende - Zwischenfrage. Was könnte Deines Erachtens die Ursache für die starken Büge Deines "Bratwurstbriefes" sein ?
+ Gruß !
vom Pälzer
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Hallo Pälzer,
keine Ahnung - kann auch "posthum" passiert sein.
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Hallo bk,
Du bist ja mal `ne Hilfe...
...aber Spaß bei Seite und die wenigen vorhandenen Indizien analysiert. Zunächst sollte klarstehen, dass mit der blauen 3 die Aufgabepost im Spiel war und nicht die Abgabepost. Auch das Ausstreichen der blauen 3 erfolgte offensichtlich durch die Aufgabepost mit gleichem Wachsstift.Da Portobeträge nach Deiner Analyse gänzlich ausscheiden, könnte mit der blauen 3 eventuell - schlicht - ein Franco-Fehlbetrag angesprochen worden sein, sprich der Brief wäre trotz Freivermerk aus irgend einem Grund unfrei bei der Aufgabepost aufgeschlagen. Vielleicht ist die Marke auf dem Transportweg abgefallen.
Jetzt kennt man auf der Postexpedition Vohenstrauß das königliche Notariat doch als ganz guten und eigentlich absolut zuverlässigen Geschäftspartner, schreibt dem gnädigerweise mit blau den Fehlbetrag von 3 Kr drauf und gibt den Brief dem Briefträger zur Nachfrankatur zurück (Deswegen auch meine Frage nach den Brief- und Stempeldaten, denn das hätte eine Verzögerung ergeben).
Dann wird der Brief nochmal freigemacht = nochmal Kleberei an ein und derselben Stelle > Büge entstehen. So bei der Post nochmals eingeliefert, streicht jene die 3 Kr-Forderung aus und läßt das Brieflein nun nach Weiden loslaufen. Eine schlüssigere Erklärung finde ich nicht.
Unwahrscheinlich an dieser "Geschichte" ist allerdings wiederum, dass die Abgabepost das trotzdem als Portoforderung missverstanden haben könnte, die Annullierung ist nicht gerade deutlich und das Procedere nun auch nicht gerade üblich...aber wer weiss das nach fast 150 Jahren schon ?
+ Gruß !vom Pälzer
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Hallo Pälzer,
zuerst einmal ein großes Danke dafür, dass du dich mit dem Bratwurstproblembrief befasst hast - so einfach ist er ja nicht.
Bei einem Notariat kann man davon ausgehen, dass die eher häufiger Post selbst zur Postexpedition gebracht wurde (Fahrpost, Briefpost usw.). Der Gedanke nach einer abgefallenen Marke kam mir zwar auch schon, aber da ist nirgendwo eine Stelle, die dazu passen würde und eine Marke millimetergenau wieder zu platzieren ist auch nicht gerade einfach.
Man kann es wohl drehen und wenden, wie man will, es wird immer eine dubiose Sache bleiben und vlt. kommt uns irgendwann einmal ein leuchtender Einfall, mit dem wir sein Rätsel knacken.
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Hallo bk,
aber da ist nirgendwo eine Stelle, die dazu passen würde und eine Marke millimetergenau wieder zu platzieren ist auch nicht gerade einfach.
...muss es auch gar nicht, wenn die erste Marke nur flüchtig und unzreichend nassklebend gemacht worden ist - was auch heute noch häufig genug passiert - kann die neue sehr wohl an der Stelle der alten appliziert sein und das halt mit entsprechend mehr "Schmackes", was die starken Büge drumherum hervorgerufen haben kann.
+ Gruß !vom Pälzer
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Liebes Forum,
heute kam ein weiterer Plattenfehler-Brief ins Haus. Mein 7.ter mit dem Plattenfehler XX nach Peindl/Vogel.
"KEIL DURCH RECHTE OBERE 3 UND VERDICKUNG DER RANDLINIE"
Briefe = 7, Briefstücke = 0, Einzelmarken = 0
Grüße
Plattenfehler -
Hallo Volker,
ergänzend wäre der Plattenfehler in der unteren Rahmenlinie unter der rechten Wertziffer "Drei" zu erwähnen.
Ich sehe da einen roten Punkt unter der Rahmenlinie. Über diesem befindet sich eine Ausbuchtung. Demnach eine Abspaltung.
Ein Vergleichsstück aus meiner Sammlung im Anhang.
Grüße
Plattenfehler -
.. und mir ist er nicht auf Anhieb aufgefallen ....... ich glaub´, bald wird eine neue Brille fällig ...
Danke für das Vergleichsstück.
Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker
