Hallo zusammen,
da mein heutiger Beitrag der letzte vor Weihnachten sein wird, wünsche ich allen Mitgliedern und Nutzern dieses Forums auf diesem Wege ein friedliches und fröhliches Weihnachtsfest.
Im heutigen Beitrag geht es um Schenefeld. Die Gemeinde Schenefeld ist heute Teil des Amtes Schenefeld im Landkreis Steinburg. Schenefeld hat gut 2.400 Einwohner.
Der Ort wurde erstmals 1076 als Scanafeld erwähnt, zum Namensursprung gibt es zwei verschiedene Deutungen, entweder "vorspringende Waldzunge" oder einfacher "schönes Feld." In einer weiteren Urkunde aus dem Jahr 1281 hatte sich der Name in Sconefeld abgewandelt. Der Ort dürfte viel älter sein, denn die Bonifatiuskirche geht auf das Jahr 825 zurück. Damit gehört Schenefeld zu den ganz alten Siedlungen Holsteins und zu den frühesten christlichen Gemeinden. Im Jahr 1371 wurde Schenefeld von den Dithmarschern geplündert, auf die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Dithmarschern und Holsteinern bin ich schon in frühreren Beiträgen eingegangen. Bereits 1614 wird eine erste Schule eingerichtet.
Postalisch gesehen tritt Schenefeld erst 1849 in Erscheinung. Am 1.10.1849 wird lt. Amtsblatt v. 2.10.1849 in Schenefeld eine dem Postamt Itzehoe unterlegte Landpostbriefbestellung im Rahmen der Landpost No. 3 eingerichtet. Als solche wird sie am 15.4.1852 von der dänische Postverwaltung übernommen und am 1.10.1854 in eine Briefsammelstelle umgewandelt. Dies bleibt so, bis am 6.1.1864 nach der Besetzung Holsteins durch die Truppen des Deutschen Bundes die Posthoheit auf die Holsteinische Landespost übergeht.
Am 1.7.1853 wird der Landpostbriefbestellung in Schenefeld der Nummernstempel 159 zugeteilt. Laut ARGE lässt sich die Verwendung vom 10.10.1854 bis zum 20.11.1864 nachweisen. Es sind ausschließlich Stempelabschläge in schwarz registriert.
Auch diesen Stempel muss ich leider schuldig bleiben.
Viele Grüße
DKKW