Österreich-Bayern 1819-1842

  • Guten Abend Ralph
    Ja. Wenn ich wieder in Deutschland bin schaue in Literatur ob ich dir was da zu zufügen kann.
    LG A

    "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
    W. v Humboldt

  • Hallo Ralph
    Fürstliche Oberamt Bezdružice erwähnt ende 18 Jhundert Kosten für Stempel 1 Fl.
    Post in diesem Ort erst ab 15.1.1851.
    LG A

    "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
    W. v Humboldt

  • Hallo Adriana,

    vielen Dank - immer schwer, diese Orte heute zu identifizieren. ;(

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Gern geschehen,
    entschuldige das es gedauert hat...hab es fast vergessen.. :rolleyes:
    Finde schön solche Ö Briefe mit Amts Stempel.
    LG A

    "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
    W. v Humboldt

  • ... nichts zu entschuldigen - bin froh eine Antwort bekommen zu haben. :)

    Jetzt brauche ich nur noch einen weiteren Brief nach Bayern mit solch einem Stempel, dann wäre eine Seite fertig.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo zusammen
    na dann bis es so weit ist, zeige ich was einfacheres..

    „Um Sie zu veranlasten mich mit Ihren emp(fangenen) Seiden = Aufträgen zu bedihnen, biethe ich Ihnen bis in schleuniger Antwort...“
    Ein Vorschlag Brief an Preisen und Skonto bei Baar Zahlung von Giovanni Battista Simeoni.

    Ab Jahr 1815 war Verona unten Fremdherrschaft von Österreich, damit kassiert hier Österreichische Post 14 Kr CM für einem einfachen Brief über 12 Poststationen ins Ausland, bis Füssen. Die 3 Kr notiert auf die Vorderseite gehörten Bayerische Post für Beförderung ab Grenze.

    LG A

  • ... jetzt noch den Brief in die Gegenrichtung und eine perfekte Seite wartet auf ihre Ausstellung. :P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ... dann schiebe ich dich halt da hoch ... :D

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Ausstellung
    Dieses Berg wird mir nicht gelingen zum besteigen :)


    Liebe Adriana,

    das habe ich vor einigen Jahren auch gedacht, aber Du weisst ja:
    ...auch die grösste Reise beginnt mit dem ersten Schritt....und den hast Du ja schon längst gemacht :P:P

    Beste Grüsse von
    Bayern Social


    "Sammler sind glückliche Menschen"

  • ... ich würde dich lieber auf dem Foto Nr. 1 schieben, wenn es geht ... 8o

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Freunde,

    viele Sammler begehren (und dies zurecht) hohe und höchste Frankaturen - in der Markenzeit noch mehr, als in der Vormarkenzeit, wo nur Zahlen ausdrücken, was später Marken besser zu repräsentieren verstanden.

    Spannen wir den Bogen um, suchen wir die kleinsten Frankaturstufen zwischen 2 Postgebieten, stellt man schnell fest, dass dergleichen zeigen zu können gar nicht so leicht ist.

    Heute das gebührenmäßige Minimalbeispiel zwischen Österreich und Bayern vom 6.8.1822 von Salzburg nach Tittmoning an Poschacher: Nur 2 Kr. CM Franko für Österreich (man lag ja an der Grenze) und 3 Kr. Porto für Bayern bis zum Zielort macht, wenn auch in gemischter Währung, nur 5 Kreuzer.

    Bilder

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Freunde,

    auch wenn es für den Rest des Monats April nur noch Leitungswasser und trocken Brot gibt - den musste ich haben!

    Verfasst in Triest am 4.3.1824, zahlte der Absender 17 ?? für den Brief an Poschacher in Tittmaning bey Salzburg. Ich nehme an, man hielt ihn für einen Inlandsbrief. Ab 1.2.1818 mussten ja alle in Conventionskreuzern rechnen - bis auf die Gebiete der Lombardei und Venetiens!

    Vorne lese ich 18 / 3 WW, also 18 Kreuzer Wiener Währung und 3 Kreuzer Wiener Währung und passend eine 21 als Summe.

    Offenbar zahlte Poschacher aber 15 rheinische Kreuzer, was ja viel zu viel war.

    Entweder ich stehe auf dem Schlauch, oder der Brief passt in gar kein Schema ...

  • Hallo Ralph,

    einen derartigen Brief habe ich noch nie gesehen.
    Ich habe meine Portotabellen zu dieser Zeit durchgesehen. Es gibt nur eine 17 und zwar beim Transitporto für einlangende einfache Auslandsbriefe. Dies waren 17 Centesimi. Dies entsprach 4 Kr. C.M. = über 3 bis einschl. 6 Poststationen.
    Man könnte fast meinen, dass dies das Franko bis zur Grenze des "alten" Österreichs war und von dort bis Salzburg 18 Kr. angesetzt wurden.
    Wobei dies eigentlich keinen Sinn mach, da es zwischen Österreich und Bayern den Grenzfrankozwang gab.

    Grüße von liball

  • Hallo Karl,

    ich bin erleichtert, dass du ihn auch nicht interpretieren kannst. Bin mal gespannt, ob einer mit ihm klar kommt.

    Ich denke, das Problem war "bei Salzburg", so dass man in Triest dachte, es wäre ein Inlandsbrief.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Männer,
    mal sehen ob es irgendwie Sinn ergibt.. :wacko:
    Eventuell hat der Empfänger was von die fehlende Österreichische Strecke + die Bayerische bezahlt?
    Die 21 WW ist die Hälfte von 42 WW, was 14 Kr CM war, maximale Tarif bei Inland aber auch Ausland Tarif.

    Triest sollte bis zur Grenze 14 Kr CM bezahlen, in Kr CM nicht WW. Die 14 Kr CM wahren aber 42 WW.

    Sagen wir mal es sind in WW 17 auf die Rückseite.
    Zur die 17 WW (weniger als 6 Kr CM) fehlen 25 WW (ca. 8 Kr CM) bis 42 WW.

    Umrechnung: 1 Kr CM = 3 WW
    Entfernung: 1 – 3 Post/ca. bis 8 Meilen/2 Kr CM oder 6 WW bei Inland Tarif.
    4 – 6 Post/4 Kr CM = 12 WW
    7 – 9 Post/ 6 Kr CM = 18 WW usw.
    18 Post/36 WW und über 18 Post weitere 6 WW da zu als max. Tarif bei einfachem Gewicht.

    Aber: Ausland Tarif war schon über 12 Post/14 Kr CM als max.!

    Salzburg notierte das ihm 18 WW fehlte/9 Post + 3 WW/ca. 1,5 Post = 21 WW.

    Die 15 Kr welche Empfänger zur zahlen hatte könnte also folgend berechnet werden:
    8 Kr CM/welche fehlten + 2 Kr CM/von Salzburg bis Grenze = 10 Kr CM = 12 Kr r.
    Zur die 12 Kr kamen weitere 3 Kr ab Grenze da zu, also 15 Kr r. insgesamt.
    LG A

    "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
    W. v Humboldt

    Einmal editiert, zuletzt von Filigrana (24. April 2017 um 16:14)

  • Liebe Adriana,

    Danke für deine Gedanken zu meinem sonderbaren Briefchen - das ist die abenteuerlichste, aber auch interessanteste These, die ich je gehört habe. :)

    Das Hauptproblem, liball hatte es ja schon angeschnitten, war der Grenzfrankozwang.

    Österreich hatte seine Briefe nach Bayern franko Ö-Grenze zu gestellen (wie umgekehrt auch).

    Ich denke, wir sind uns einig, dass Poschacher, wie es aussieht, 15 Kr. rh. gezahlt hatte. Warum zahlt jemand nah an der Ö-Grenze beim Grenzfrankozwang satte 15 Kr. rh. für einen einfachen Brief? 3 Kr. rh. ja, aber das fünffache dessen, was er normal für seine zahlreichen Briefe aus Österreich zahlte?

    Die 17 hinten macht für mich null Sinn - aber wie wurden wohl bezahlt. Deine Auflistung ist clever - es könnte so gewesen sein, aber dann hätte Salzburg die Aufgabepost für ihren Fehler verantwortlich halten müssen (Frankodefekt, Rückforderung von Salzburg nach Triest für das, was fehlte).

    All das sehe ich nicht - interessant, oder?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.