Ludwig III Ausgabe aus Frankreich.

  • Hallo alle,

    Das sind einige Marken der Ludwig III Ausgabe die in Frankreich während des ersten Weltkrieges benutzt gewesen sind.


    Der erste Brief ist durch Feldpost gesandt gewesen. Sie hat meine Bevorzugung, selbst wenn das eine philatelische Herstellung ist, weil es die erste ist, die ich für meine Sammlung gefunden habe.Die Frankatur scheint nichts und jedenfalls einer Eilsendung zu entsprechen, Irrtum vorbehalten.
    Ich mag dieser Brief, weil sie sehr sauber ist und dazu den Anschlag des Beutestempel von Valenciennes vorstellt.
    Im Dezember 1914 fand sich Feldpoststation n°77 in Valenciennes und hing von 6. bayerischer Armee ab.


    Der 2. Brief ist mit 45 Pf frankiert und hat durch Heerespost zirkuliert. Ich kenne nicht, welchem Posttarif 45 Pf entspricht. Der Umrechnungskurs zwischen Pf und dem centime ist 1.25 , wäre der Brief also in 56 Centimes frankiert. Der Brief hat zwischen dem Bürgermeisteramt von St Amand und unter-Präfektur von Valenciennes zirkuliert.
    Dieser Brief ist von Überwachung n ° 40 der 6. Armee verbracht.
    Jemand kann mir sagen, worin die Erwähnungen dem blauen Bleistift entsprechen.


    Der 3. Brief ist in 20 Pf ( 25 Centimes ) im Tarif vom 15. März 1917 frankiert(1. Gewichtstufe). Sie hat auch durch Heerespost zirkuliert.Dieser Brief hat zwischen dem Bürgermeisteramt von Flines-les-Mortagne und unter-Präfektur von Valenciennes zirkuliert.
    Diese 2 Gemeinden waren von 2 unterschiedlichen Armeen besetzt:
    - 6. Armee für Flines-les-Mortagne (Sektor von St-Amand)
    - 1. Armee für Valenciennes ( Etapennhauptort)
    Dennoch ist der Brief nur einmal bei der Abfahrt von Überwachungstelle n°40 zensiert gewesen. Seit dem 14. Februar 1917 mehr soll keine Heerunterscheidungsmerkmale auf der Post erscheinen.


    Der 4. Brief hat auch unter 2 Armeen, dem 6. und der 1. zirkuliert.
    Der Brief ist von der Gesellschaft der liller Straßenbahnen, die in den Bergwerken von Anzin (nahe Valenciennes) gesandt. Hier entspricht die Frankatur nichts. Ein Brief weniger als 20 g, innerhalb einer Etappenzone zirkulierend, kostete 10 c.
    Dieser Brief ist 2 Mal, von Postüberwachungsstelle n ° 40 ( 6. Armee) und Postüberwachungsstelle n ° 36 ( 1. Armee) zensiert gewesen.

    Diese Briefe, die in den Etappenzonen der französischen besetzten Gebieten zirkuliert haben, sind viel schwerer zu finden als dieselben Briefe, die in Belgien zu zirkulieren haben. In besetztem Frankreich nur der administrativen, wirtschaftlichen Post und derjenige von Kriegsgefangenen zirkulieren konnte.

    Schliesslich werden Sie bemerken können, daß die Marken des Reiches ( Germania Ausgabe) für die Etappenzonen überdrucken gewesen sind, während die bayerischen Marken für denselben Gebrauch nicht überdrucken sind.
    Haben Sie eine Erklärung darin?

    Grüss aus Frankreich.

    Emmanuel.

  • Hallo vals59,

    fachlich kann ich dir leider wenig helfen, weil ich nur bis 1875 sammle.

    Zu den handgeschriebenen Texten auf den Briefen:

    2. Brief - könnte "Dir" für "Direkt" sein. Das bedeutete, dass es keine Umwege gab und von Aufgabe- zum Abgabeort ohne Unterbrechung kartiert wurde.

    3. Brief - "Zw". Leider kann ich nicht sagen, was das bedeutet.

    4. Brief - "Über die Bergverwaltung Valenciennes".

    Der 1. Brief ist sicher "gemacht", aber die anderen sind wunderbar! :P Schönere habe ich noch nicht gesehen.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.