Sachsen - Oehringen, portofrei (?) bis Leipzig

Altsax

Hallo zusammen,

die folgende Faltbriefhülle gibt mir einige Rätsel auf:

Glaubt man der Bleistiftnotiz, ist der Brief am 30.1.1913 aufgegeben worden, was zur Verwendung des Leipziger Einzeilers passen würde. Der Verschluß mit dem Siegel des Königshauses in verbindung mit dem Vermerk "franco Leipzig" läßt darauf schließen, daß Dresden der Aufgabeort war. Regelungen zur Portofreiheit für Mitglieder des Königshauses aus der damaligen Zeit sind mir nicht bekannt. Der Francovermerk spricht nicht zwangsläufig dagegen, andere Belege aus der Zeit eher dafür.

Die Taxvermerke kann ich leider nicht zufriedenstellend entschlüsseln. Kann ein Kenner helfen?

Beste Grüße

Altsax

Roda127

Lieber Jürgen,

Du meinst bestimmt 1813

Liebe Grüße Matthias

bayern klassisch

Lieber Jürgen,

bar jeglicher Literatur und daher vorbehaltlich jedweder Korrektur durch Andere, versuche ich mal mein Glück von oben nach unten (die Siegelseite können wir vergessen, das sind nur Manualnummern):

P(ost)A(uslage) 2 1/2 Pr(eussisch) ??? Das müsste Hof geschrieben haben in seiner Eigenschaft als preussisches Grenzpostamt. Oben rechts verblasst eine Manualnummer.

Rechts in roter Tinte: 3 1/4 und 3. Das können nur Gutegroschen gewesen sein.

Links in Rötel 29 und 6 können nur Kreuzer gewesen sein.

Über Leipzig lese ich verblasst und daher wohl von der Aufgabepost, wie auch die Manualnummer oben rechts, 4 1/2 oder 4 1/4, womit wir bei Gutengroschen wären, die der Absender bezahlt haben sollte.

Rechts von Leipzig stehen 5 1/2 oder 5 1/4, womit auch nur Gutegroschen gemeint sein konnten.

Ganz unten sehen wir einen Rötelkrüppel, der wohl mal eine 16 (Kreuzer) war, die in eine 14 ummodelliert wurde.

Bei einem Reduktionsverhältnis von 1 Ggr. zu 4 Kreuzern (oder etwas mehr) darfst du jetzt knobeln, wie man zu den Kreuzerbeträgen kommen soll; mir ist das nicht wirklich überzeugend gelungen.

Aber liball schafft das, ganz sicher.