Preußen - Lübeck

  • Liebe Freunde,

    der folgende Portobrief stammt vom 15.7.1850 und ging von der Direktion der Erfurter Kunstausstellung an das Direktorium des Lübecker Kunstvereins.

    Der neue Postverein hatte Preußen als Mitglied, Lübeck war aber noch außen vor.

    Rückseitig wurden 3 Sgr. Portoforderung notiert, die sich vorderseitig in 3 1/2 wandelten!? Als Gesamtporto wurden 7 Schillinge notiert.

    Meines Wissens war der Transit preußischer Briefpakete durch Mecklenburg-Schwerin über Wittenberge und Ludwigslust nach Lübeck noch kostenlos.

    Leider fehlen mir Unterlagen zu Lübecker Tarifen, sodass ich die Zahlen nicht zusammen bekomme. Kann jemand was dazu sagen oder weiß jemand, wo ich fündig werden könnte?

    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

  • Lieber Michael,

    hatte Preussen nicht auch ein Postamt in Lübeck? Und wenn ja, wäre es dann nicht ein innerpreussischer Brief gewesen zu 3 Sgr.?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph,

    Preußen hatte in Lübeck eine Postagentur, die sich nur um die per Schiff beförderten Briefe nach/aus Russland kümmerte. Diese Aufgabe wurde meines Wissens von einem Lübecker Beamten ausgeübt. Die Situation war also nicht vergleichbar mit Hamburg oder Bremen.

    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

  • Lieber Michael,

    danke für deine Antwort - wieder etwas dazu gelernt. :thumbup: :thumbup:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.