Doppelt vergebene Nummernstempel

  • Der Nummernstempel 1727 war nach dem Krauß-Handbuch die höchste vergebene Nummer bei Einführung der Nummernstempel.

    Zugeteilt wurde die Nummer der Postanstalt im Dortmunder Bahnhof. Dieser Nummernstempel wurde vor dem Oktober 1855 zurückgegeben und ab diesem Monat der Post in Germau, Ostpreußen OPD Königsberg, zugeteilt.

    Aus der Dortmunder Zeit gibt es einige Briefe mit der Nr. 1727, von Germau sind gemäß Handbuch nur Briefausschnitte, aber keine vollständigen Briefe bekannt.

    Hier ein Brief vom Februar 1851 mit interessantem Inhalt.

    Hier noch der Text:

    Dortmund d. 15. Febr. 1851

    Herrn E. Steinbrink

    Herdeke

    Wir erlauben uns Ihnen einliegend

    Th 49 - - heute auf dort

    Th 22 2 6 20 cts. " "

    zum gefl. Incasso zu überreichen und

    ersuchen Sie von letzterem Appoint auf

    G. Pfingsten bei ? Z. Protest zu be-

    sorgen.

    Im Voraus der verursachten Mühe

    wegen, um Entschuldigung bittend und

    zu Gegendiensten stets bereit, zeichnen

    freundschaftlichst

    Wenker & Wiesmann

    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

    2 Mal editiert, zuletzt von Michael (4. Juli 2023 um 22:01)

  • Lieber Michael,

    Das ist ein sehr schöner Brief mit einem gutbewerteten Nummernstempel. Doppelt verwendete Nummernstempel sind auch nicht eben häufig.

    Der Briefinhalt mag zwar interessant sein, ist mir aber viel zu finanztechnisch.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Lieber Erwin,

    habe den Text oben noch eingefügt.

    Ja, es ist finanztechnisch, aber es fängt z.B. damit an, dass anscheinend Wechsel ohne Wertdeklaration im einfachen Brief verschickt wurden.

    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte