- Offizieller Beitrag
Liebe Freunde,
hier ein Brief aus Paris nach Petersburg von 1827. Relativ ungewöhnlich ist, dass er voll frankiert aufgegeben wurde.
Der Adressat Bellizard & Co. war ein in Paris und Petersburg ansässiger Verlag.
Die preußische Post hielt es leider für überflüssig, sich mit einem Stempel zu verewigen.
In dem französisch-preußischen PV von 1817 war für russische Briefe nur eine Vergütung mit 28 Groschen je 30 Gramm bis zur preußischen Ausgangsgrenze vorgesehen. Wie behandelte man nun einen voll frankierten Brief? Eine Paketabrechnung wäre nur praktikabel, wenn das russische Reich auch in Rayons eingeteilt worden wäre, was mir aber unbekannt ist. Daher würde ich hier eine Einzelabrechnung vermuten.
Kann die rückseitige Notierung 26 das französische Franko sein? (Gesamtfranko? Weiterfranko?)
Wie ist der französische Stempel zu interpretieren?
Gruß
Michael