Brief vom 25 April 1802 von Günzburg nach Wiblingen über Ulm

  • Günzburg müsste zu diesem Zeitpunkt österreichisch gewesen sein, die Post stand unter Verwaltung von TT.
    Die Entfernung zwischen Günburg und Wiblingen beträgt ca. 25 km, also etwas mehr als 3 Meilen.
    Die Entfernung zwischen Günzburg und Ulm beträgt ca. 22 km, also knapp unter 3 Meilen.

    Folgende Sonntagsfragen:

    - Liege ich mit dem Empfangsort "Wiblingen" richtig, oder handelt es sich doch um "Riedlingen"
    - was sagt das Papiersiegel über den Absender, klingt für mich irgendwie total auswärts
    - bei den taxierten 2 Kreuzern handelt es sich um die Gebühr bis Ulm, und diese wurde vom Empfänger bazahlt
    - eventuell kann jemand den Inhalt des Briefes transcripieren, hilft vielleicht auch bei der Klärung des Empfangsortes weiter
    - wenn die 2 Kreuzer bis Ulm galten, wer hat dann den Rest, und wieviel, bezahlt
    - ist das nun ein Portobrief, ein Francobrief oder ein Teilfrancobrief
    - und dann wäre da noch der Stempel z erwähnen, den ich keinem der bei Feuser abgebildeten Typen zuordnen kann

    und eigentlich dachte ich der Brief wäre einfach, und die "2" wären ein Hinweis auf den 3 Meilen Nahverkehr!

    Herzlichen Dank jetzt schon für eure Unterstützung!

    Schönen Sonntag

    Ulrich

  • Hallo Minimarke,

    es ging um den Bau eines Zollhauses in Gogglingen und mit Wiblingen lagst du richtig.

    Das weitere wird der liebe VorphilaBayern locker beantworten können.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Minimarke,

    von Günzburg (Vorderösterreichische Postanstalt) nach Ulm (Kaiserliche Reichspostanstalt in der Freien Reichsstadt Ulm) waren 2 Kreuzer Porto fällig (unter 3 Meilen). Wiblingen holte sicherlich ihre Post aus Ulm durch einen Amtsboten ab und brachte die Post aus Wiblingen mit einen Amtsboten dort hin (wahrscheinlich wurde er pauschal entlohnt, denn ich kenne keinen Bestellgeldvermerk auf einen Brief nach Wiblingen - ich hatte mindestens schon 10 Briefe in den Händen). Der Stempel ist leider sehr schlecht abgeschlagen. Ich kann daher nicht sagen, welcher er nach dem Feuserkatalog ist.

    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Hallo VB,
    schöner Beleg, mit eindeutigem Stempel 1298-3
    Sollte zufällig jemand einen Abschlag, oder mehrere, vom Stempel Günzburg 1296-1 haben wäre ich für Scan und Größenangabe dankbar.
    Eventuell handelt es sich bei dem von mir gezeigten um eine Aptierung.

    Gruß
    Ulrich

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig