Liebe Sammlerfreunde,
den Reigen der ungewöhnlichen Destinationen möchte ich mit folgender Karte fortsetzen:
10 Pfg. Ganzsache von Nesselwang (!) am 6. Juli 1903 nach Lourenco Marques, dem heutigen Maputo. Leider bleibt uns die Information versagt, wann sie dort eingetroffen ist.
Aber wir wissen, dass der Absender "geschätzten Befehlen (!) stets gerne entgegensah". Eine - aus heutiger Sicht - etwas übertriebene Unterwürfigkeit. Damals Gang und Gäbe, wie zahlreiche andere Beispiele belegen. Mir würde im täglichen Mailverkehr schon reichen, wenn sie mit selbstverständlichen Höflichkeitsformen wie einem "sehr geehrter..." oder "hallo" beginnen und "mit freundlichen Grüßen" enden würden. Statt dessen: "gibts da auch einen scan der rückseite" - also ohne "Muh" und "Mäh" und "Gick und gack" - und alles in Kleinschreibung. Aber das ist ein anderes Thema.
Viel Freude beim Betrachten des nachfolgenden Beleges.
Beste Grüße
Postgeschichte-Kemser
PS: Die im Text erwähnte Drucksache von Nesselwang nach LM wäre natürlich auch noch ein Schmuckstück, liegt mir aber leider nicht vor.