Waren Paketbegleitbriefe bis zur ersten Gewichtsstufe portofrei, wie ich es aus einem anderen Sammelgebiet kenne?
Späte Antwort, aber besser als keine
Auch ohne Jahreszahl wird die Taxe wohl nicht zu ermitteln sein. Dennoch die Bitte, auch den Inhalt zu zeigen und falls auf der Rückseite irgendwas gekritzelt ist, auch.
Manchmal finden sich Posttarife nicht offizieller Art und versuche ich mal aus einer Sammlung von Postordnungen (1767) zu spekulieren.
Wie kam das Paket von Erlangen nach Würzburg? Vermutlich ging das erstmal nur bis Nürnberg.
Die Entfernung wird mit 3 Meilen angegeben und für jedes Pfund 8 kr. (Wertberechnung wird nicht aufgeführt).
Dann die Strecke bis Würzburg (13 Meilen) 6 Kr.
Jetzt kann sich jeder ausrechnen was so ein Paket gekostet haben könnte (28 Kr.?) Ich meine, dass schon damals die Begleitschreiben das Porto auch für das Paket aufzeigten, lasse mich aber gerne berichtigen.
Im übrigen gab es immer Mißstände bei der kaiserlichen Reichspost und schon damals konnten die Postkunden manche Portoberechnung nicht so recht verstehen. Denn von einem Ort zum anderen wurde in der Gegenrichtung nicht das gleiche Porto berechnet.
Gruß
Luitpold