Mecklenburg-Schwerin - seltene Entwertungen

  • Hallo,

    auch beim Sammelgebiet bei Mecklenburg Schwerin gibt es Entwertungen/Stempel die relativ selten sind. Dies ist darauf zurückzuführen das

    a. es am Ort wenige Einwohner gab und daher nur ein geringes Postvorkommen gibt,

    b. der Stempel nur kurze Zeit verwendet wurde,

    c. der Stempel beschädigt und deshalb ausgesondert wurde.

    Hierzu gehört der Stempel des Ortes REDEFIN - Bewertung nach Müller - Mark: "SS" - "sehr selten"!

    Redefin wurde am 1. Juli 1828 als Postwärterei eröffnet und 1833 als Postexpedition dem Oberpostamt in Schwerin zugeordnet. Der erste bekannte Stempel von Redefin stammt aus dem Jahr 1830.



    Ganzsachenumschlag (MiNr.: U3) aus Redefin nach Wardow bei Laage. Der Brief ist mit 3 Schilling für ein Gesamtgewicht von 1 Loth und einer Beförderung bis 20 Meilen portogerecht frankiert. Das Wertzeichen wurde ordnungsgemäß mit 2 blauen Bleistiftstrichen entwertet - für das Aufgabepostamt wurde der Stempel "REDEFIN 28/6" angebracht. Rückseitig - unleserlicher Ankunftsstempel.

    Beste Grüße

    DSBerlin

    "Wer von Nichts eine Ahnung hat, kann wenigstens überall mitreden!"

  • Hallo Dieter,

    Ja könnten auch Tintenstriche sein - schwer feststellbar. Bei den meisten Entwertungen ist es aber ein blauer Bleistiftstrich. Das Thema hatten wir schon mal :) und der "Selbsttest" hat das auch bestätigt. Es ist aber auch egal, denn Ganzsachenausschnitte zur Frankierung waren in MS nicht zugelassen/verboten.

    Beste Grüße

    DSBerlin

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  • Hallo Dieter,

    also ich habe noch keine gesehen. Ich glaube aber eher nicht, die Post war da sehr streng.

    Beste Grüße

    DSBerlin

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  • Hallo,

    ein weiterer seltener Stempel des Ortes NEUKALEN - Bewertung nach Müller - Mark: "SS" - "sehr selten"!

    Neukalen wurde schon 1810 als Postexpedition dem Oberpostamt in Güstrow zugeordnet. Der erste bekannte Stempel von Neukalen stammt bereits aus dem Jahr 1811.

    Ganzsachenumschlag (MiNr.: U9) aus Neukalen nach Malchin. Der Brief ist mit 1 Schilling für ein Gesamtgewicht von 1 Loth und einer Beförderung bis 5 Meilen portogerecht frankiert. Das Wertzeichen wurde vorschriftswidrig mit dem Stempel des Aufgabepostamtes "NEUKALEN 26/2" entwertet. Rückseitig - unleserlicher Ankunftsstempel.

    Beste Grüße

    DSBerlin

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    Einmal editiert, zuletzt von DSBerlin (16. Juni 2024 um 10:17)

  • Hallo,

    ein weiterer seltener Stempel ist der, der Postablage WARNOW - Bewertung nach Müller - Mark: "SSS" - "sehr sehr selten"!

    (Zitat: "Von diesen Postablagen gab es in Mecklenburg - Schwerin drei, nämlich Ventschow, Warnow und Zachun ...... Stempel dieser kleinen Nester gehören zu den größten Seltenheiten!")

    WARNOW unterstand der Aufsicht des Postamtes Bützow. Bei der Beförderung kam es darauf an, welchen Weg die Briefe nahmen. Briefe in südliche Richtung bekamen den Poststempel von Blankenberg, zusätzlich zum Stempel Warnow. Briefe in andere Richtungen den Poststempel von Bützow.

    Ganzsachenumschlag (MiNr.: 2a) aus Warnow nach Wismar. Portogerechte Frankatur zu 1 1/2 Schilling für ein Gesamtgewicht von 1 Loth und der Beförderung bis 6 Meilen. Rückseitig Bahnpoststempel Hagenow - Rostock und Ausgabestempel. Es fehlen hier die angesprochen Stempel von Blankenberg und Bützow.

    Beste Grüße

    DSBerlin

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  • Hallo,

    ein weiterer seltener Stempel ist der, des Ortes PRITZIER - Bewertung nach Müller - Mark: "SS" - "sehr selten"!

    Pritzier wurde bereits 1850 als Postsammelstelle am dortigen Bahnhof eröffnet und war dem Oberpostamt in Ludwigslust zugeordnet. Der hier gezeigte Stempel von Pritzier stammt aus dem Jahr 1855.

    Ganzsachenumschlag (MiNr.: U9) aus Pritzier nach Waschow bei Wittenburg. Der Brief ist mit 1 Schilling für ein Gesamtgewicht von 1 Loth und einer Beförderung bis 5 Meilen portogerecht frankiert. Das Wertzeichen wurde vorschriftsgemäß mit einem blauem Bleistiftstrich entwertet, zusätzlich wurde der Stempel "PRITZIER 11/10" für das Aufgabepostamt angebracht. Rückseitig - kein Ankunftsstempel.

    Beste Grüße

    DSBerlin

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  • Hallo,

    ein weiterer seltener Stempel ist der des Ortes Klütz - Bewertung nach Müller - Mark: "SS" - "sehr selten"!

    Klütz wurde 1815 dem Oberpostamt in Wismar zugeordnet. Der erste bekannte Stempel von Klütz stammt bereits aus dem Jahr 1815 und der Doppelkreisstempel von 1856.

    Ganzsachenumschlag (MiNr.: U7) aus Klütz nach Zibühl bei Bützow. Der Brief ist mit 3 Schilling für ein Gesamtgewicht von 1 Loth und einer Beförderung über 6 Meilen portogerecht frankiert. Das Wertzeichen wurde vorschriftsgemäß mit zwei blauen Bleistiftstrichen entwertet, zusätzlich wurde der Stempel "KLÜTZ 3/2" für das Aufgabepostamt angebracht. Rückseitig Bahnpoststempel "HAGENOW - ROSTOCK 3/2 IIT".

    Beste Grüße

    DSBerlin

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