Brief von Hamburg über Aachen, Ostende, London, Liverpool nach New York, 1866

  • Hallo,

    ich möcht hier mal eine Brief zeigen/zur Diskussionstellen.

    Brief von Hamburg über Aachen, Ostende, London, Liverpool nach New York.

    Absender: Stempel der Firma „H. Mutzenbecher & Co. Hamburg“

    Aufgabestempel vom 11.12.1861 in Hamburg. 1852 preußisch-amerikanischer Postvertrag > direkter Postaustausch Aachen mit NY und Boston. Daher der Stempel „Aachen /12.12/5 cts.“ (B 86a). Dieser Stempel besagt, unfrankierter Brief und preußische Post hat ein Guthaben von 5 cts. Von dort weitergeleitet nach Liverpool (handschriftlicher Vermerk) über London. Am 14.12.1861 mit dem Cunard-Schiff „Niagara“ nach Boston, Ankunft 28.12.1861, weitergeleitet nach NY, dort Ankunftsstempel 29.12. in schwarz (unpaid) zu zahlen 30 cts. Dieser Stempel wurde vom 26.10.1861 bis zum 8.11.1862 verwendet. Hubbard/Winter Nr. 92.

    Mit den Taxen, wieviel an Wen gezahlt wurde, bin ich noch nicht vertraut. Da habe ich noch Nachholbedarf.

    US German Sea Post

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    Canal Zone RPO

    Mitglied bei ArGe USA/CANADA und Canal Zone Study Group

    Stampless Cover aus dem 19. Jh. zwischen den USA und Hamburg/Bremen

    "Meine" Website: http://www.some-usa-philatelics.de/

  • Hallo,

    Preussen (Aufgabepost) verlangt 2 Sgr. für sich bis Aachen. Dieses Porto im Aachener Stempel vermerkt mit 5 US Cents. 2 Cents Transit geschlossen mit der belgischen Bahnpost nach Ostende - dann via GB und den Atlantik nach New York mit dem British Packet und Gesamtforderung beim Empfänger 30 US Cents (s. Stempel "30" in schwarz).

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bayern klassisch,

    danke für Deine Ausführungen. Dann bin ich doch schlauer.

    Wie gesagt: mit den Gebühren für die Schiffspost über den Nordatlantik im 19.Jh. muss ich mich mal eingehend beschäftigen. In meine Literatur sollte doch einiges zu finden sein.

    Vielen Dank!!

    Jürgen

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  • Hallo Jürnge,

    am besten sind die Hubbard-Winter Bücher (bzw. von Winter), in denen diese Porti aufgeschlüsselt sind (leider in Englisch verfasst, aber das bekommt man hin, wenn man in London eine Eintrittskarte bei Madame Tussaud erwerben kann). :)

    Schbaß - wenn es an Vokabeln krankt, hilft mir immer das hier:

    https://www.dict.cc/

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • Hallo Ralph,

    ich habe diese Bücher und habe eins schon angefangen zu lesen. Aber die sind eben auch ziemlich dick. Da werde ich mich so langsam durch arbeiten.

    Aber Danke für den Hinweis.

    By the way: gibt es ein Buch über die contracts des 19. Jh. im Nordatlantikdienst? Davon würde ich mir die Aufschlüsselung der Gebühren erhoffen. Weißt Du da etwas?

    LG

    Jürgen

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  • ... bei Hubbard/Winter werde ja etliche Briefbeispiele gezeigt und die Taxen nach den jweiligen Verträgen erläutert. Wo die gesamten Postverträge zu finden sind, weiß ich nicht.

    Scrolle mal hier auf der Startseite des Forums nach unten bei "Links", dann unter Postverträge, dann unter Suche und gib ein, was du suchst - vlt. ist es schon als Vertrag eingestellt?

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • Guten Morgen Ralph,

    danke für den Tipp mit den "Links". Werde ich gleich mal gucken.

    Ja, bei Hubbard/Winter ist dort vieles (alles?) beschrieben. Ist auch sehr interessant. Aber eine ganz bestimmte Taxe zu suchen.......ich glaub das erfordert dann doch etwas Zeit und eine Menge lesen.

    Da ist meine Idee, wenn es denn die Verträge in Schriftform nicht gibt, mir die Daten aus Hubbard/Winter so Stück für Stück in eine Excel-Tabelle herauszuschreiben. Dann hätte ich es viel leichter mit dem Suchen. Na, mal sehen.

    Schönen Tag!!

    Jürgen

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