Beiträge von Luitpold

    Nachtrag zur Post in Nordhausen (aus der Cronik der Stadt Nordhausen 1876):

    Jetzt sind für die Brief- und Zeitungs-Bestellung 7 Briefträger angestellt, deren Dienst durch die bestehenden örtlichen Verhältnisse (bergige Straßen und weite Entfernungen innerhalb des Stadtgebiets) sehr erschwert wird. Seit April bezw. Juli 1872 gelangen auch die Geldbriefe im Einzelwerthe bis 1500 Mark und die Beträge auf Post an weisungen täglich 2 Mal zur Bestellung. An Sonn- und Festtagen fällt die dritte Bestellung weg. Im Durchschnitte werden täglich 2480 Stück Briefe bestellt, darunter 237 Zeitungen, mithin entfallen auf jeden Briefträger täglich 354 Stück. Die Summe der von den Briefträgern bestellten Postanweisnngsbeträge und der von denselben eingezogenen baaren Gelder von Postaufträgen steigt zeitweise bis auf 20,000 Mark täglich im Ganzen. An Bestellgebühren sind im Jahre 1874 1124 Thlr., im Jahre 1875 1235 Thlr. = 3705 Mark aufgekommen. Die Zahl der abholenden Correspondenten ist 135.

    wobei immer noch ungeklärt ist wie der Mann tatsächlich hieß :(

    Tja, da hätte ich einen Kanidaten, Namens Leo Lehmann.

    Der Absender bittet Frau Lehmann die Kinder von ihm einen Kuß zu geben, da gehe ich mal davon aus, dass er an seine Ehefrau geschrieben hat.

    Wenn wir jetzt uns nach dem heutigen "Thüringen" begeben, nach Nordhausen in die Rautenstraße 7, da wohnte ein Kaufmann Leo Lehmann, Tuch- und Manufacturenwaaren-Handlung. Und damals lag Nordhausen in der Provinz Sachsen.

    Dann suchen wir unter den Kriegsbeteiligten eben jenen Leo Lehmann und finden einen solchen im

    3. Thüringischen Infanterie-Regiment Nr. 71 unter Generalmajor von Keßler, 4. Armeecorps (Thüringer und Magdeburger).

    Leo Lehmann ist im "Gedenkbuch an den Deutsch-Französichen Krieg 1870-71 für die deutschen Israeliten" aufgeführt.

    Und zu Herrn Salfeld: In Nordhausen sind gemeldet August und Ludwig Salfeld, jeweils Kaufmann, Firma Salfeld & Stein, wobei Ludwig u.a. Direktor der Nordhausen-Erfurter Eisenbahn war. Übrigens, wohnten die Herren auch in der Rautenstraße 308/338. *

    Diese Recherche hat etwas gedauert - man hofft immer was zu finden - und endlich nach vielen Versuchen ein Treffer. Und dann wurde es spannend, weil über die Adresse - Rautenstraße - eine Zuordnung möglich war. Was ich nicht weiterverfolgt habe, ist, ob es zu Leo Lehmann im Kriegsverlauf Nachrichten gibt bzw. wo sich das 71. Regiment zum Zeitpunkt des Schreibens der Karte befand. Ich hoffe, dass alles was ich so herausfand und interpretierte auch richtig ist.

    Luitpold

    * ;) https://nordhausen-wiki.de/wiki/Rautenstra%C3%9Fe_(Nordhausen)

    waren denn die Telegraphenleitungen durch den Krieg hinweg dort in Ordnung?

    Dazu, zumindest für den Anfang der Halbierungen eine These, die Preußen besetzten das Post- und Bahntelegraphenamt. ???

    Desweiteren: Solange keine offiziellen Dokumente vorliegen, ist das "Stochern im Nebel" oder

    ... eine "never ending story" ist.

    Zumindest wäre es doch interessant folgende Akten einzusehen:

    Vollzug des am 22. August 1866 zwischen Bayern und Preußen abgeschlossenen Friedensvertrages in Bezug auf die Verkehrsanstalten

    Laufzeit: 1866 - 1867
    Bestellsignatur: BayHStA, MH 16821



    Telegraphenverkehr während des Krieges 1866

    Laufzeit: 1866
    Bestellsignatur: BayHStA, MA 109871

    Dienstinstruktionen für das Postwesen


    [Verweis: Folgebände vgl. Signaturen MA 108639-108640, MV I 134]

    Laufzeit: 1850 - 1871
    Bestellsignatur: BayHStA, MH 16405

    Postverbindung zwischen Amberg, Hohenburg und Burglengenfeld

    Laufzeit: 1866
    Bestellsignatur: BayHStA, MH 16659

    Sicherlich gibt es noch andere Akten,

    Vollzug des Friedensvertrages von 1866 zwischen Bayern und Preußen

    Laufzeit: 1866 - 1868
    Bestellsignatur: BayHStA, GBS 7


    die allerdings viel Zeit für eine Durchsicht benötigen können, je nach Umfang. Schon oft bedauerte ich, nicht in München oder Umgebung zu wohnen. Zumindest half mir mein Freund aus München mal bei einer Recherche im Staatsarchiv (da konnte ich den genauen Akt benennen!), vielleicht findet sich für Besitzer von Halbierungen oder an dem Thema Interessierter, Helfer, die sich der Mühe unterziehen könnten.

    Luitpold

    Abgebildet war ein echter Ring wohl mit echtem Einkaräter.

    Zuschlag wurde mir erteilt für 1,99 Euro, also dem Ausruf.

     

    Auch bei Briefen/Briefmarken gibt es solche verlockenden Angebote, wenn aber keiner mitbietet, dann ist Vorsicht geboten, Kenner hin, Kenner her. Und wenn als Versandkosten 999,- € verlangt werden, also da lasse ich die Finger davon.

    Wer aber eine angepriesene Seltenheit oder Kostbarkeit zu einem unmöglich günstigen Preis angeboten erhält, muss sich wohl selber seine Gedanken machen.

    Genau, das meine ich. Man muss sich sicher sein, dass es etwas Besonderes ist, das was andere nicht wissen oder erkennen (kann oftmals sehr speziell und nur für die eigene Sammlung relevant sein und daher möchte man das gute Stück auch haben).

    Dazu kurz die Story von meiner erworbenen Briefmontage. Dazu ist im einschlägigen Katalog die Existens eines solchen erwähnt, aber es gibt keinen Belegnachweis. Als der Brief dann angeboten wurde, wollte den keiner haben ( :love: ). Der nicht professionelle/gewerbliche Verkäufer konnte mir versichern, diesen aus einer Sammlung gekauft zu haben und über die Besonderheit wußte er nichts. Also war das Angebot in bester Absicht und durch meinen Kauf konnte dann letztlich die Montage aufgedeckt werden (was nun keine Sensation war und kein Verlust).

    Leider ist mir kein besseres Wort als Schnäppchenjäger eingefallen, auf WIKI ließt man: "Als Schnäppchen bezeichnet man in Handel und Wirtschaft außergewöhnlich preisgünstig und eventuell zeitlich befristet angebotene Produkte oder Dienstleistungen."

    „Schnäppchenjägern“ geht es vorrangig um den Erwerb von Waren deutlich unter dem Marktwert, ihnen kann kein rechtsmissbräuchliches Verhalten vorgeworfen werden.[3] Die beiderseitige Chance von Käufer und Verkäufer auf ein Schnäppchen ist auch typisch für eBay-Auktionen.[4] Dort hat der Bieter die Chance, den Auktionsgegenstand zu einem Schnäppchenpreis zu erwerben, während umgekehrt der Veräußerer die Chance wahrnimmt, durch den Mechanismus des Überbietens einen für ihn vorteilhaften Preis zu erzielen.[5]

    Damit hier nicht Verkehrtes stehen bleibt. Fälschungen oder betrügerische Angebote, als solche erkannt, werden öffentlich gemacht, keine Frage. Nur weil mir es einfällt, auch das Hochsteigern ist so eine Sache, was wohl nicht auszuschließen ist. Für mich ist klar "Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste" 8o

    https://www.bing.com/images/search?view=detailV2&ccid=m9rr%2bKr8&id=EE5157E9BF640438E285A77D1EE12E445C4AD444&thid=OIP.m9rr-Kr8sob8uzDaQWdTFgHaE8&mediaurl=https%3a%2f%2fwww.imgdeli.com%2fi%2fcomponeo%2fistdaslustig%2fsunset.png%3fw%3d1000%26o%26text%3d%27Vorsicht%27%2bist%2bdie%2bMutter%2bder%2bPorzelankiste!%250AWer%2bist%2bdie%2bTochter%253F%26text_font%3dArial-Bold%26text_width%3d3500%26text_height%3d2000%26text_color%3d%2523ffffff%26label1%3dIstDasLustig.de%26label1ps%3d80%26label1x%3d3375%26label1y%3d2600%26label1sw%3d1%26label1sc%3d%2523ffffff%26label1fc%3d%2523ffffff&cdnurl=https%3a%2f%2fth.bing.com%2fth%2fid%2fR.9bdaebf8aafcb286fcbb30da41675316%3frik%3dRNRKXEQu4R59pw%26pid%3dImgRaw%26r%3d0&exph=667&expw=1000&q=Vorsicht+ist+die+Mutter+der+Porzellankiste&simid=608020151105254921&FORM=IRPRST&ck=BAF1D98C6CF73F900D64A61779386F9C&selectedIndex=7&ajaxhist=0&ajaxserp=0

    ich bin gespannt, was mit der Fälschung 70 Kr auf Brief (Los 2252) passiert ...

    Wow, was für ein Stundenlohn für diese kreative Künstlerarbeit ;) in der "Werkstatt" bzw. "Montagehalle" 8)

    Zitat: Der Pendant-Brief aus der BOKER-Sammlung (Zuschlag dort 1,15 Millionen DM) ist ebenfalls falsch und stammt aus der gleichen "Werkstatt".

    Nur, wie kann sich ein Prüfer irren und später werden diese Montagen "entlarvt"?

    Und - Zitat:... diesen als Referenzstück zu versteigern, weil er auch so immer noch eine gewisse Bedeutung für die Württemberg-Philatelie hat. - wäre doch der Beginn einer Sammlung "Briefmontagen", zu der ich einen Bayern-Brief beisteuern könnte (der aber nur 2 € gekostet hat :P )

    Luitpold

    Unbeantwortete Frage, aber was solls. Zum Betrug gehören immer zwei, der der kauft und meint ein Schnäppchen zu machen - oder?

    Delcampe sagt klipp und klar - Geschäftsbedingung:

    Delcampe ist weder Käufer noch Verkäufer und gewährt daher keine

    Entschädigungsleistungen bei:

    • Nichtzahlungen

    • ungerechtfertigterweise gezahlten Beträgen

    • Geldverlusten im Rahmen einer Zahlung

    • im Rahmen einer Transaktion beschädigten, verloren gegangenen oder

    gestohlenen Artikeln

    • betrügerischen Anzeigen

    • jedem anderen Verstoß gegen die vorliegenden Bedingungen, gegen geltendes

    Recht in Belgien oder gegen geltendes internationales Recht in diesem Bereich.

    ......

    Delcampe behält sich das Recht vor, das Zugangsrecht zum Konto eines Mitglieds teilweise

    oder gänzlich zu sperren oder das Konto vollständig zu schließen, wenn die allgemeinen

    Geschäftsbedingungen nicht beachtet werden oder eine der nachstehenden Situationen

    eintritt:

    u.a.

    • Die Kontoangaben sind falsch oder unvollständig.

    • Unangemessene Verkaufseinstellungen oder Gebote.

    • Proportional zu hohe Rate negativer Bewertungen.

    • Ungebührliches Verhalten.

    Ein Mitglied, dessen Konto gesperrt oder geschlossen worden ist, darf sich, ohne die

    vorherige schriftliche Genehmigung von Delcampe, nicht erneut anmelden. Bei

    Nichtbeachtung dieser Klausel behält sich Delcampe rechtliche Schritte vor.

    > Wenn das im konkreten Fall dann offenbar umgangen worden zu sein scheint, müsste Delcampe rechtliche Schritte einleiten. Jedoch, wie will Delcampe prüfen, ob das "Neu-Mitglied", nicht ein gesperrter Account ist? Man braucht doch nur eine neue E-Mail-Adresse - oder? <

    Für gewerbliche Verkäufer gelten gesonderte Regelungen.

    Nur nebenbei. Mich interessiert so etwas schon, jedoch solange es um 10 - 20 €-Beträge geht kann man es versuchen. Wer jedoch mehr als 100 € bezahlen will, sollte sich den Verkäufer (Bewertungen) - Verkaufsbedingungen - usw. genau anschauen und überlegen, ob der den Artikel kaufen will und mitbietet.

    So habe ich das bisher getan und toi, toi, toi

    Luitpold

    Gilt nicht für Schweizer.

     

    ... gilt wohl für alle, außer den Deutschen :?: (da es hier nur abwärts geht ohne staatliche Hilfe der Abgrund droht :) - da hat ebay Deutschland so eine Art Konjunkturhilfe gestartet :) ).

    Nein Scherz beiseite, wenn man von der Schweizer Ebay-Seite auf die Verkaufsgebühren klickt, landet man bei ebay.com, auf der gleichen Seite, wie wenn man unter ebay usa = .com auf die Verkaufsseite klickt. Und da sind die Gebühren je nach Artikel gestaffelt, bzw. - ach wen es interessiert, bitte lest selbst.

    https://www.ebay.com/help/selling/fees-credits-invoices/selling-fees?id=4822

    https://www.ebay.com/help/selling/fees-credits-invoices/frais-pour-les-vendeurs-particuliers?id=4822

    Luitpold

    Aha, nachdem man es bei delcampe erneut gemeldet hat mi der Bekanntgabe, dass es nun öffentlich ist, wurde reagiert. Es scheint, dass man bei delcampe öffentliche schlechte Publicity scheut.

    Ganz schlechtes Beispiel!!!

    So ganz verstehe ich die Angelegenheit hier nicht.

    Auf 'delcampe' findet sich folgendes:


    Der Account (seit 01.09.23?) ist geschlossen.

    Um welchen Betrugsverdacht handelt es sich? Wurde der Brief mehrmals angeboten/verauft, aber nie geliefert? Dann müsste es Beschwerden der Käufer geben, wobei ich nicht weiß, ob oder wie bei 'delcampe' solche Fälle behandelt werden.

    Luitpold

    Einfach googeln :)

    https://www.ebay.de/help/selling/fees-credits-invoices/selling-fees?id=4822

    Zitat:

    Der Verkauf von Artikeln auf eBay.de ist ab dem 1. März 2023 innerhalb Deutschlands kostenlos.

    Es können Gebühren anfallen, wenn Sie Zusatzoptionen auswählen, Ihre Angebote mittels Anzeigen bewerben oder Versand in andere Länder anbieten.

    Weil oben von 12-15 € Startpreis die Rede ist, ich frage mich oft, wenn es gleich 150 - 200 € sind, die eigentlich schon mehr als der Endpreis für den Artikel bedeuten bzw. da kaum noch was drüber gehen dürfte, was der Verkäufer damit erreichen will (diese Artikel finden sich dann lange Zeit im Angebot).

    Luitpold

    die Beschreibung ist butterweich...

    Herr Stegmüller schreibt das was in einem Befund doch wichtig ist: "die Marke ist echt ... mangels Vergleichmöglichkeiten kann ich insbesondere die zeitgerechte Verwendung des Aufdruckes auf einem vermeintlichen Probedruck nicht bestätigen".

    Unklar ist demnach, ob es sich um einen Probdruck handelt, der Stempelaufdruck echt und wenn ja zeitgerecht verwendet wurde.

    Frage: was bedeutet der Hinweis "auf weißem, weichem Papier"?

    Und Köhler schreibt daher klar "Der Verkauf erfolgt wie besehen". Also eine Lotterie, wenn echt sind 500 ein Schnäppchen, wenn nicht ... war ja aus der Portokasse :D

    Das sind doch Fakten (sozusagen 'nichts genaues weiß man nicht, außer es ist ein echter Schwarzer Einser', "butterhart" :) meint Luitpold

    Habe den Beitrag verschoben

    Luitpold
    1. September 2023 um 14:47

    Da ich das Thema noch nicht gesehen habe, beginne ich zu den Heinrich Köhler-Auktionen mit der

    382. Auktion 18.-23. Sept. 2023

    Die Vielfalt und Schönheit der klassischen Briefmarken entdecken und spannende Post- und Zeitgeschichte erleben, das geht auch ohne den "Ausgangsbeleg" zu besitzen, was ich theoretisches Sammeln nenne.

    Für Bayern - Incomming - wäre das ein Superbrief, allerdings bräuchte ich da erst einen Lottogewinn :)

    Es geht um dieses seltene Briefchen nach Würzburg

    382. Auktion - | Auktionshaus Heinrich Köhler

    Zu den Tarifen kann ich nichts sagen, wird aber, da PD gestempelt portorichtig frankiert sein.

    Interessanter fand ich gleich die Adresse: Freifrau von Treuberg, Generallieutnantswitwe ...

    Dazu findet sich die traurige Nachricht, dass sie 1865 mit 77 Jahren in Würzburg verstorben ist, also 5 Jahre nach Empfang dieses Briefes. Zum Absender habe ich nicht viel gefunden - Bankgeschäft?

    Dagegen war ihr Ehemann viel "ergiebiger" - siehe wiki

    Friedrich von Treuberg – Wikipedia

    de.wikipedia.org

    Eine kleine Korrektur wäre dort anzubringen, denn am 22. Juli 1824 heiratete Johanna Barbara Grill, geb. Hasel, Kaufmannswitwe den Generalmajor Fried. Freiherr von Treuberg in der evangelischen Kirche St. Anna zu Augsburg.

    Zum Glück gibt so viele schöne "Allerwelts-Briefe" für kleine Scheine, da muss halt ein Scan

    382. Auktion - | Auktionshaus Heinrich Köhler

    dieses "Schätzchen" aus Sizilien reichen :(

    Luitpold

    Korrektur: Der Brief ist im allgemeinen Katalog (Beschreibung S. 24/Abb. S. 26 ganz klein oben, was die Bedeutung dieses Briefes für den Auktionator zeigt und das bei 1T Ausruf!), nicht bei Erivan :) Wollte unter Auktionen und bin bei Erivan gelandet. Tschuldigung ;)

    Da kennee ich einen anderen Würzburger der sich das nicht entgehen lassen wird...

    dessen Sammlung aber nichts mit Würzburg speziell zu tun hat ...

    Luitpold

    meinen Artikel in der aktuellen Ausgabe "Die Philatelie" zu "Wertstufengleiche Mischfrankaturen auf Briefmarken von Altdeutschland" aufmerksam machen.

    Auch ohne zu wissen, dass der Autor hier im Forum tätig ist, ist das ein lesenswerter, sehr lehrreicher postgeschichtlicher Beitrag für Interessenten von Altdeutschland. Mir gefällt besonders die klare, durchdachte und gezeigte Sammlungsstruktur und die doch je nach Gebiet seltenen Mischfrankaturen (oftmals wohl nur auf Briefstück erhalten?). Herzlichen Glückwunsch zu dieser Sammlung und Danke für die Veröffentlichung dieses Beitrages, den ich gleich gesehen und überflogen und als 2. dann vollständig gelesen habe, nach dem 1€-Beitrag :) weil mich die Geschichten und die Recherche nun mal immer interessieren.*

    Sollte ich richtig aufgemerkt haben, dann gibt es bei der 382. Köhler-Auktion die erste Version der wertstufengleichen Mischfrankatur, ein wunderschöner Brief von Hannover (aus der Erivan-Sammlung)

    382nd Auction | Page 4 | Auktionshaus Heinrich Köhler

    Bei dem Ausrufpreis erübrigt sich mir die Frage einer eigenen Sammlung wertstufengleicher Mischfrankaturen. X(

    * zu dem 1€-Beitrag habe ich was gefunden, wen's interessiert:

    Jeder Beleg 1 Euro - 'philatelie' - serie: Philatelistische Fundstücke v. Wolfgang Baldus

    Luitpold

    ... und 1960 "Märchen der Gebrüder Grimm"

    wurde auch auf diesem Luftpostbrief nach Santa Barara verklebt (rot = Luftpostzuschlag/ blau = Briefgebühr), schöne rot/blau-Kombination, passend zum blauen Umschlag.

    Ach ja, Rotkäppchen - Märchen oder Sekt, das ist die Frage jetzt :)

    Märchenfilm im Ersten: Rotkäppchen | ARD Mediathek
    Rotkäppchen | Video | Als das Rotkäppchen seiner kranken Großmutter Kuchen, Wein und Medizin bringen soll, trifft es im Wald den bösen, alten Wolf.
    www.ardmediathek.de

    Luitpold

    - Danke Michael für die "Steilvorlage", da ich lange überlegte, ob ich diesen Allerweltsbrief einstellen sollte. ;) Nebenbei, Wolf in Deutschland, sehr aktuelle Aufregerthema!

    Der findet sich, wie viele andere zeitgeschichtliche Dokumente unter google books:

    https://books.google.de/ -

    Über Google Buchsuche

    Das Ziel von Google besteht darin, die weltweiten Informationen zu organisieren und allgemein nutzbar und zugänglich zu machen. Google Buchsuche hilft Lesern dabei, die Bücher dieser Welt zu entdecken, und unterstützt Autoren und Verleger dabei, neue Zielgruppen zu erreichen.

    Den gesamten Buchtext können Sie im Internet unter http://books.google.com durchsuchen.

    Als erstes gebe ich ein Suchwort oder mehrere ein, das ergibt oftmals unterschiedliche Treffer.

    Auch wenn



    statt "Beliebige Ansicht" gleich Vollansicht ausgewählt wird. Diese "Vollansicht" kann dann auch als PDF heruntergeladen werden.

    Hier ist dann immer dabei:

    Nutzungsrichtlinien von google books

    Nur wenn es nichts zu finden gibt, schalte ich auf "Beliebige Ansicht", dann zumindest finden sich Hinweise, die jedoch nicht als komplette Werke angezeigt werden, nur als Vorschau oder Auszugsansicht.

    Einfach ausprobieren, unglaublich, was sich dort alles recherchieren lässt.*

    Viel Freude wünscht Luitpold


    PS * Der Postexpeditor von Immenstadt, Johann Welz logierte am 20. November 1839 in München im "Stachusgarten", wo auch ein gewisser Herr Schlund, Kaufmann von Immenstadt abgestiegen war.

    aus

    Wenn ich mich recht erinnere, wurde dieses Paar kürzlich bei "E" so um 100 Euro verkauft. Das gute Stück sehe ich gerade dort wieder eingestellt :)

    https://www.ebay.de/itm/225745423963?hash=item348f79ce5b:g:kcUAAOSwWSVk6Mtb&amdata=enc%3AAQAIAAAAwH4UMiH0dtErpmxWmFMgfze4r%2Fe1nxQMg2UUKUo194pG89KG22mvJv6oBPL%2Fn91A0Xe6v52YnchSYu2PgkpyqDX%2BDEYEj062QBvClMfpwIwpgfzSOyZevUikk4CRSScnwN%2FoVuQPRsGyB6OMtt85CvtgvU9nlyTnEhlIW6hbo9EyWtm2qhKlE866uMCMkWWhfKFUie1XrmIvTqkD%2BNahmCsrmN5uANH2GmPs23LBDKSukH3Dfraib%2BdiyzabmPg99Q%3D%3D%7Ctkp%3ABk9SR7yn2Y7GYg

    Mich würde nur interessieren, was die Prüfstempel besagen. Ist der eine Prüfstempel "Brettl" jetzt höher gestellt und was ist das für ein Rundstempel über dem Prüfstempel? Ich habe nicht mitgeboten, auch jetzt nicht bei der wundersamen Preisverdoppelung, beobachte nur, und das soll keine Werbung zum Bieten sein 8o

    Nur mal gefragt.

    Luitpold