Liebe Sammlerfreunde,
von Preußen sieht man öfters Barzahlungsbriefe. Von Bayern
und Württemberg sind sie sehr selten.
Von Hannover habe ich bisher noch keinen Brief finden können.
Hier ein Barzahlungsbrief aus Harste mit Aufgabestempel von
Bovenden vom 6. Dezember 1863 nach Rotenburg (Wümme),
ebenfalls im Königreich Hannover. Der Absender zahlte bei der
Briefaufgabe 7 Thaler und 9 Silbergroschen am Schalter bar ein.
Dies wurde auf dem Brief vermerkt (Eingezahlt usw.). Dies
kostete 6 Silbergroschen (Paketporto Entfernung 20 bis 24 Meilen
bis 1 Pfund = 4 Sgr. Die Barzahlungsgebühr je 5 Thaler = 1 Sgr.,
also 2 Sgr.) Der eingezahlte Betrag wurde dem Empfänger aus-
bezahlt. Barzahlungsbriefe sind die Vorläufer der Postanweisungen
und wurden mit der Fahrpost befördert.
Beste Grüße von VorphilaBayern