Hallo,
nachfolgend beigefügte Belege habe ich im Verlaufe der letzten ca. 20 Jahre erwerben können. Sie werfen die Frage auf warum diese, nach Lage der Dinge, unbeanstandet, d.h. ohne die Erhebung von Nachporto befördert und zugestellt wurden. Nach meinem Kenntnisstand gibt der Weltpostvertrag die Verwendung gebietsfremder Postwertwertzeichen, mit Ausnahme der Antwortteile von Auslandspostkarten nicht her (ab 1879). Briefe mussten eigentlich mit Postwertzeichen des Landes freigemacht werden von dem sie abgesendet wurden. Um Antwortbriefe vorauszuzahlen wurde erst ab 1907 der Internationale Antwortschein (IAS) eingeführt, den man Postamt gegen Postwertzeichen für einen Auslandsbrief der 1. Gewichtsstufe eintauschen konnte.
Und doch gibt es die nachfolgenden Belege aus verschiedenen Ländern, mit einem zeitlichen Schwerpunkt von 1900-1907, also einer Zeit vor der Einführung der IAS.
Und nun zu den Belegen:
Mein Stück mit dem spätesten Datum aus Innsbruck vom 4.9.1915 mit üblicher Zensur, hier wohl ein Brief der 2. Gewichtsstufe, auf vorgedrucktem Briefumschlag
Ein Brief aus der Schweiz Luzern vom 21.8.1901 und Ankunftsstempel Todtmoos 22.8.1901, die verwendeten Marken sind je zweimal gefaltet gewesen, was darauf hindeuten kann, dass der Absender die Marken in seinem Geldbeutel verwahrte. Die Adresse 'Basel Schwarzwald' ist 'etwas' verwirrend, aber der Brief ist an der richtigen Stelle un Todtmoos beim Sanatorium Wehrawald angekommen.
Ein vorgedruckter Brief von Birmingham 8.10.1901 nach Witzschdorf 10.10.1901
Ein vorgedruckter Brief vom italienischen Torino 22.6.1903 nach Leipzig 24.6.1903
Ein handschriftlicher Brief von Manchester 7.11.1907 nach Solingen 21.11.1907 (Ib gepr. Hochstädter)
--> Fortsetzung folgt, da jetzt 10 Bilder drin sind