Liebe Stara,
ein Rial - Brief an Zumstein, was es nicht alles gibt. Glückwunsch zu diesem Traum!
Liebe Stara,
ein Rial - Brief an Zumstein, was es nicht alles gibt. Glückwunsch zu diesem Traum!
Guten Abend,
Lieber Stary...paar schon mal entdeckt..
Folgende ging nach Krumbach – welche Ort ist gemeint?
Text:
vielgeliebte Kameraden
Da wier euer Schreiben richtig erhalten haben von
20ten feber. Wan ihr könnt ein Wechsel nehmen
für den Freitag, wan man etwas lasst si können
für einen nehmen. Und der Anton Zumstein
ist von Haus gekommen aber nicht weiter als auf
Iumenstadt und da hat er nich länger als ein Tag
und da ist er über gränz gewiesen worden. Sonst
sey es noch alles im allem und habe noch machen
schaden gethan als den Jocob Knobal und Schne
habe es neuen Schu. Nebst höflicher Empfellung,
und hier ist es noch alles ihm alten, es sindth
noch keiner veränderung gleich.
Und am Ascher mitwoch
hat man uns nicht
viel haben lassen.
Jos. Anton Rial Comp;
LG A
Liebe Stara,
sehr schön! Bei "m" und "n" durfte durch einen waagrechten Strich darüber die Verdoppelung des Buchstabens angezeigt werden - hier also Immenstadt.
Es war sicher das Krumbach hier:
Ok, danke..
Na dann hat man die 6x auf 8x wegen höheren Gewicht/über 1 Lot geendet.
LG A
Liebe Stara,
ich glaube eher einfach über 12 bis 18 Meilen 4x, über 1/2 bis 1 Loth = 6x, so wir hier. Dazu 2x für den Boten bis zum Empfänger ...
Du meinst 6-12 Meilen 6Kr/1 Lot schwer + 2 Kr Botenlohn
Danke..LG S
... habe vorhin ein falsches Krumbach angezeigt bekommen - sind nur bis 6 Meilen, daher 3x bis 1/2 L., 4x bis 1 L. und 6x über 1 bis 1,5 Loth. Dazu 2x Bote = 8x.
Sorry für die falsche Angabe (bei den vielen Krumbachs gar nicht so leicht, das zu berechnen).
Hallo zusammen
kl. 3 Kr Portobrief von Lauterach nach Kempten.
Der Schreiber einer der Gressoneyer Krämer.
„ Einen schenen Grüß an Euch Hoch zu ehrende Heren, ich Joseph Lateltin bite sie wolle mir et waß meillander Tichte schicken, das ich sie über komen kente biß den 20 sten jener dar nach kan ich keinen mer brauchen, und kann nicht mer an daß ort daß alte werden wir mit der hilfGotheß daß meiste ab zahlen um die zeit wie vor einem jahr 2 toze schwarze mit strich 8 f mer 2 toze schwarze mit breiten strich an 9 mer 2 toze schwarze mit breiten strich an 10 mer 2 toze deto …......bey Herrn Kronen wirt ab zu geben in Lautrach bey Bregentz“
LG A
Liebe Stara,
sehr interessanter Brief - nur damit jeder versteht, von was der Schreiber schreibt: tozn und so ähnlich heißt Dutzend.
Es muss ein schon alter Mann damals gewesen sein, denn dieser Schreibstil weist auf Schreibschulen von 1700 hin, also alles ein bisserl hinter seiner damaligen Zeit.
Steht über der größeren Taxe von 3 noch eine kleine 3?
Hallo Stary,
ja – eine kleine 3, vermutlich wegen die Größe von Brief 4,5 x 6,5 cm erst so klein geschrieben, dann größer.
Er siegelte O D L, das sag mir leider nichts...
Beschwerde - 4 Kr Portobrief aus Lindau an der Augstaller
Euer Schreiben haben in Lindau wol empfangen, und uns darüber sehr verwundert das ihr uns den Sack und das Gelt, welches ihr uns mit Mund und Hand versprochen, nit übersant haben, wir haten ein solches nit hinder räch gesucht, das ihr uns mit gewalt suchten zu beschädigen, den auf diese Manier mit einem umgehen ist nit erlaubt, und haben solches auch um rech nit verdienet...
LG A
Hallo zusammen
Die Kemptener Handlung Gebrüder Zumstein erlöschte 6.4.1843 durch Konzession Verzicht vom Johann Josef Nikolaus Zumstein (1817 – 1902). An ihm ist dieses Brief adressiert. Mir bis jetzt bekannte Briefe aus Markenzeit an diesem Zumsteinhaus Erben gingen nach Gressoney, wo der J.J.N. Zumstein geboren würde und sich vermutlich das meiste Zeit aufhielt. Der Absender diese Briefe war Kempterner Johann Leichtle.
Gezeigte 3x Brief verrät ein wenig neues..
Geschrieben und abgesandt in Augsburg am 21 Juni 1858, am gleichem Tag könnte ihm der Zumstein in Kempten lesen.
Schon von Firmenstempel auf die Adressseite können wir entnähmen das der Absender Augsburger Bankier Paul v. Stetten war. Ich schrieb ein wenig über ihm in Forum an andere Stelle, für die Interessanten zeige noch sein Porträt auf welchem er 38 Jahre alt ist (Lit. Die Kemptener Rosenau/Otto Jäger).
Die zwei Herrn kannten sich persönlich wie uns der Inhalt verrät:
Zufolge Ihres mündlich ausgesprochenen Wünschens habe ich Sie bei der dortigen Mech. B´woll Spinnerei Weberei für eine beliebige Summe accreditirt …
Die Aktionsgesellschaft Mech. Baumwoll – Spinn u. Weberei Kempten wurde am 17.2.1852 gegründet.
Die Leitung der Geschäfte wurde einem Ausschuß übertragen, die aus fünf Herren aus Augsburg bestand mit Vorsitzender Paul v. Stetten. In den dreiköpfige Kemptener unterstützenden Ausschuß wurde unten anderem mit Zumstein befreundete Johann Leichtle.
Im Februar 1876 besaß der Zumstein 40 Aktien in Wert 36000 Mark.
Mit dem Kauf vom Schweizer Bahnaktien scheint es nicht so gut gelaufen sein.
& ferner nach Ihrer Ordre für Sie acquirirt f 4000 in 4 Interimsscheinen v. Oblig der 5 % Anleihens der Vereinigten Schwiezerbahnen..
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j…iF5WXRIolYivzk_
LG A
Liebe Stara,
das ist m. W. der 1. Zumsteinbrief aus der Markenzeit und mit Marke(n) frankiert, den ich je gesehen habe. Ich teile deine Ansicht, dass es nicht viele Briefe an ihn in Kempten geben wird, weil er sich im Piemont aufhielt und vlt. nur zu Geschäften oder privaten Gründen in seiner allgäuer "Heimat" aufhielt. Daher denke ich, dass der Brief ein Glücksfall für dich/uns ist und wir schauen mal, ob wie einen zweiten finden ...
Lieber Stary,
erstmals wiedermal danke an dich das hin und wieder auf mein Bildschirm klopfst – Stara, diese Brief könnte dich interessieren! Und auch für die unzähligen St. Suche bei Händlerständen. Das ein Mann so ein Ausdauer hat wie ich, hätte ich nie gedacht
Sein Sohn kam 1851 in Kempten auf die Welt, es könnte noch einiges interessantes an Briefen auftauchen..
LG S
Liebe Stara,
nichts zu danken - sind vlt. meine weiblichen Gene daran schuld?
Ui, 1851 geboren - da könnte tatsächlich noch einiges auf uns zu kommen. Drücken wir die Daumen, dass sich noch etliches erhalten hat.
Hallo
2 Kr Franco Brief von Ravensburg mit Privatem Inhalt..
Geehrte Freunde
Da ich von Landsleuten vernehmen müssen das sich mein Brüder in den Wärth; heiseren sich sehr schlecht aufführe, so habe ee nur hier von nach Recht geben wollen damit ee wann den also ist, allem Unglück und Schaden in Zeiten forbrugen kenne und also den man nicht langer im Landeherum laufen zulassen sondern alle Anstalt zumachen ihn zu Händen bekomme und wiederum Nachhause zu liefern dann wann über kurz oder lang ein Schaden heraus kommen sollte, so sage ee hier das eifrigste annehmen, und nicht mahlen zulassen werde das sein Weib und Kind dadurch produzieren werden sollte, ee hatten sich nicht mahlen unterstehen sollen ihn anzunehmen; sondern vielmehr in zwingen zu Haus zu bleiben, daher wohl bewusst ist was ich für mühe und Geduld lange zeit mit ihm gehabt habe, in der Hoffnung ihnen etwa auf bessere Wege zu bringen, aber es war alles vergebens, ich musste ihn um mehrere Schaden zu verhütten, nach Haus nehmen oder bei Händen behalten da er auch am besten aufgehebt ist, ich ersuche um eine baldige Antwort und verharre nach hefl; Salluttation
Johan Frantz zum Stein
ps. ich las mich bedanken bei dem Sig. Vincent um die keinne Antwort
LG A
Liebe Stara,
schwer zu lesen, aber
Wärth; heiseren
heißt Wirtshäusern.
Normal hätte ich gesagt, dass 2x Briefe in Bayern bzw. damals zu Reichspostzeiten selten waren - bis ich gesehen habe, was PF alles herum liegen hat. Gut, dass du dir noch einen sichern konntest (einen hat er ja weggezogen).
Lieber Stary,
ja der Text zur lesen viel mir auf mehreren Stellen nicht leicht..vielen dank.
Warum hat der PF eins weggezogen, keine Ahnung..außer mir will sie doch keiner. Alles Masse
LG S
Liebe Stara,
ach, darüber müssen wir hier nicht diskutieren.
Hauptsache du hast 60 tolle Briefe gefunden, das war es doch allemal wert in Sifi.
Dann noch eins von Ravensburg aber nach Kempten.
Christoph Clemenc Merchel reklamiert in Inhalt zugesandten Waren.
LG A