Zustellung per Feldpost

  • Ist es korrekt wenn ich hier behaupte, dass ein Brief in die besetzten Gebiete in Frankreich als "Inlandsbrief" behandelt wurde?

    Kann mir einer der Schriftkundigen beim Inhalt helfen? ;) Danke.

  • Hallo woermi,

    was hast du denn da für einen Knaller aus der Grabbelkiste gefischt? Per preußischer Feldpost ist ja schon erstklassig, aber der Inhalt toppt das noch:

    "Sie würden uns verbinden, wenn Sie uns nochmals neue Postfranco Marken, der verschiedenen Werthsorten, wie sie jetzt dort gebraucht werden, in je einem Exemplare bei Ohnedem Schreiben einsenden wollen".

    Glückspilz!

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo woermi,

    der Vermerk "p. preuß. Feldpost" belegt die postalischen Kenntnisse des Leipziger Geschäftsmannes. Die Postverbindungen in den besetzten französischen Gebieten (Zuständigkeitsbereich der Adminstration der Posten) wurden durch die Feldpost aufrecht erhalten. Diese beförderte neben der Feldpost in Amtshilfe für die AdP zivile Post.

    Auf der Briefrückseite wirst du vergeblich nach dem Abschlag eines Ankunftsstempels suchen, da in den besetzten Gebieten aus verständlichen Gründen kein Bestelldienst eingerichtet worden war.

    Interessant finde ich den Zusatz im Briefinhalt, der m. E. frühe Spuren eines Briefmarkensammlers belegt.

    Deine Ansicht, dass ein Brief aus den Vertragsstaaten in das AdP-Gebiet als Inlandsbrief zu behandeln war, ist korrekt.

    Gruss
    1870/71

  • Danke für die Antworten!

    „Männer für gefährliche Reise gesucht. Geringer Lohn, bittere Kälte, lange Monate kompletter Dunkelheit, ständige Gefahr, sichere Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Erfolgsfall.“

    – Ernest Shackleton