Beiträge von weite Welle

    Lieber Ralph,

    ganze Briefe mit solchen Marken sind sehr selten, ich habe gerade mal vier Stück. Ich denke, da es sich meistens um einfache Briefe mit einfachen Frankaturen handelte, wurden die attraktiven Verschlußmarken aus-geschnitten und gesammelt, da gab es extra Alben dafür, werde ich auch noch zeigen.

    Liebe Grüße

    Franz

    Lieber Ralph,

    extra für Dich noch eine Seite Prägemarken. Die beiden

    Riesen in der oberen Reihe wurden vom 1874 gegründeten Wiener Grillparzer-Verein als "Wohlfahrts-Marken" verkauft. Der Verein war da sehr rege und verausgabte viele attraktive Serien, jeweils in etlichen Farben und auf Gold-, Silber- oder Kupferfolie. Alleine diese Serie habe ich in 25 Farbstellungen vorliegen.

    1912-14 gab die Hannoversche Keksfabrik Bahlsen insgesamt 8 Serien (à 12 Marken) Werbemarken heraus, die von bedeutenden deutschen Graphikern gestaltet wurden. Die Marken konnten gegen Gutscheine ein-getauscht werden, die sich in den Kekspackungen befanden. Hier die beiden Serien von Mela Köhler, einer sehr bekannten Mitarbeiterin der Wiener Werkstätten. Beide sind recht selten, von der zweiten Serie "Asiatische Volkstypen" habe ich bisher keine zweite komplette Serie gesehen.

    danke, lieber Peter,

    "einen hab' ich noch": vom Ludwigskanal gab es eine

    Serie von 20 Marken, die den Verlauf des Kanals zwischen Kelheim und Bamberg in schönen Stahlstichen wiedergeben, für mich als Bamberger besonders interessant, weil eben auch drei Marken mit Bamberger Motiven darunter sind - ich sammle speziell Bamberger Vignetten, immerhin sind da schon ca. 250 zusammengekommen von Bamberger Firmen und Motiven für den Tourismus.

    Der Kanalverlauf ist rückwärts von oben nach unten und jeweils von rechts nach links zu verfolgen.

    Lieber Ralph,

    da muss ich Dir unbedingt zustimmen. Ich würde sagen, dass ich einen Großteil meines Wissens aus den Marken gezogen habe. In der Vor-Bildschirmzeit hat man sich mit den Personen, Gebäuden und sonstigen Darstellungen auf den Marken beschäftigt, im Katalog oder einem Lexikon (mit diesem Begriff wird mancher jüngere Mensch gar nichts mehr anfangen können) nachgesehen, worum es sich handelt. Da konnte man sich stundenlang im stillen Kämmerlein beschäftigen.

    Allerdings musste man sich eben selbst aktiv kümmern und das ist wahrscheinlich auch einer der Gründe, warum die Philatelie nicht mehr viele Menschen begeistert. Man ist heute gewohnt, beschäftigt und unterhalten zu werden, ohne selbst viel machen zu müssen.

    Eine Serie, die mich bei jedem Betrachten neu begeistert, sind die von mehreren bedeutenden Graphikern vor 120 Jahren gestalteten Darstellungen von Berufen.

    Das wär's dann erst mal für heute, ich möchte Euch nicht zuschütten mit meinem Spleen.

    Liebe Sammlerfreunde,

    ich möchte Euch heute eine Leidenschaft nahebringen, von der ich schon seit meiner Jugend erfasst bin: schöne Graphik. Ich bin erblich vorbelastet:

    mein Großvater war Maler und Graphiker, er hat das Interesse schon in frühester Jugend gefördert. Vor allem die Jugendstil-Graphil hat es mir angetan: Mucha etc.. Vor etlichen Jahren habe ich dann begonnen, mich für Werbemarken zu interessieren, die es aus der Zeit nach 1895 in großer Zahl und Vielfalt gab, oft in äußerst aufwendigem Mehrfarbendruck und mit attraktiven Prägungen. Da diese von Privaten herausgegeben wurden (Firmen, Institutionen, Vereine und Verbände), spielten die Herstellungskosten kaum eine Rolle im Gegensatz zu den vom Staat herausgegebenen Briefmarken, die möglichst billig produziert werden sollten; daher gibt es aus den Anfangsjahren des 20. Jh. praktisch keine mehrfarbigen Marken, auch Prägungen hielten sich in engen Grenzen. Zudem kann man diese kleinen Kunstwerke meist mit wenig finanziellem Aufwand erwerben, so dass ich bereits eine recht umfangreiche Sammlung "angehäuft" habe. Ich möchte Euch daraus ein paar Beispiele vorstellen, es ist etwas für das Auge und hat mit Philatelie nur insofern etwas zu tun, als die Marken gezähnt sind ^^ .

    Hier zum Einstieg eine Serie Monatsnamen des deutschen Graphikers Martin Salzmann

    Hallo zusammen,

    ich hatte mich in diesem thread schon mal als Australiensammler geoutet, allerdings inzwischen reduziert auf die Commonwealth-Zeit ab 1.1.1913.

    Die erste gemeinsame Ausgabe des neuen Staatenbundes waren die berühmten "Roos", hier die erste Ausgabe mit Wz.2 breite Krone über A, alle Marken mit Gefälligkeitsentwertung des Hauptpostamtes Melbourne, stammend aus presentation packs, die gekauft werden konnten oder an Promis verteilt wurden. Diese Art der Entwertung (cto.= cancelled to order) ist in Australien sehr beliebt, der Spezial-Katalog von Brushden-White führt dafür eigene Preise, die erheblich höher liegen (teilweise bis zum Dreifachen) der normalen Preise für gestempelt (cds.= cancelled on service).

    Ich sammle vorwiegend lose Marken, da gibt es aber auch viele Spezialitäten, die ich hier ab und zu zeigen möchte.

    Schönes heißes Wochenende !

    Hallo zusammen,

    diesen Brief habe ich bei Deider gekauft, weil sich sonst niemand dafür interessiert hat. Dabei gibt es von dieser Kombination nur 6 Stück. Aber das zeigt mir leider, dass sich trotz meines Handbuches bisher offenbar keine neuen Sammler für das Gebiet "weite Welle" interessieren, obwohl der Ausruf mit 150€

    mehr als moderat war.

    In diesem Zusammenhang würde mich interessieren, was es an Ortseinschreiben 2. Gewichtsstufe aus der Kreuzerzeit gibt. Ich nehme an, dass diese Verwendung da ebenso rar ist wie in der Pfennigzeit. Also

    wenn Ihr da etwas habt, bitte zeigen !