Beiträge von weite Welle

    Hallo zusammen,
    bei folgendem Stück ist unklar, ob die Franchise "R.S." oder "K.S." lautet. Der Brief beinhaltet lediglich die Meldung eines Sterbefalls durch das Pfarramt Affecking bei Regensburg an das Pfarramt Unterdeufstetten bei Crailsheim in Württemberg. Ich gehe also eher davon aus, dass es "K.S." - Kirchensache -
    heißt als davon, dass vergessen wurde, "R.S." zu streichen.
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    Schönen Sonntag wünscht die

    Liebe Kollegen,
    wer auf dem Treffen in Aiterhofen war, hat vermutlich mitbekommen, dass ich dazu verdonnert worden bin,
    die "Reihe" von Fachbüchern der ArGe mit dem zweiten Band und dem Thema "Handbuch der frühen Pfennigzeit"
    fortzusetzen. Etwa 50 Seiten habe ich schon beisammen, und bei einigen Themen bin ich auf Mithilfe angewiesen,
    wenn eine gewisse Vollständigkeit erreicht werden soll.
    Zur Zeit befasse ich mich intensiv mit Plattenfehlern und Druckzufälligkeiten.
    Es dürfte bekannt sein, dass von der Ausgabe "weite Welle" lediglich Bögen von Nr. 38 und 42 aus den Restbeständen
    vorhanden sind, dazu ein Bogen und Bogenteile der Nr. 44. Auch von der Portomarke P4 gibt es einen linken und einen
    rechten Halbbogen. Vom linken Teil habe ich eine gute Abbildung, die für Feldbestimmungen taugt, von der rechten Hälfte
    nur eine sehr schlechte Kopie, auf der man kaum etwas genaues erkennen kann. Falls jemand aus dem Forum über eine
    brauchbare Abbildung verfügt (oder den Bogen selbst besitzt :P), wäre ich für einen scan sehr dankbar. Auch von P6
    existiert ein Bogen, von dem mir keine Abbildung vorliegt.
    Ich würde mich auch über scans von markanten Druckzufälligkeiten wie große Druckausfälle, Quetschfalten oder geklebte
    Papierbahn (Flicken, Pflaster) sehr freuen. Natürlich würde bei der Abbildung im Handbuch der stolze Besitzer erwähnt
    werden, falls er dies wünscht.
    Ich hoffe, dass ich das Handbuch zusammen mit Dietmar Schmitz bis zum Treffen 2019 auf die Reihe bekomme und
    so eine schmerzliche Lücke füllen kann, die leider von anderer Seite nicht gefüllt werden kann (oder will). Vielleicht
    bekommt das derzeit sehr vernachlässigte Gebiet dadurch wieder etwas Schwung !

    Schönen Sonntag wünscht die

    Hallo Plattenfehler und Staatswappen,
    sehr interessant, Eure Ausführungen und Bilder. Bei den weißen Punkten in den Markenbildern wird es sich wahrscheinlich in allen
    Fällen um Druckausfall infolge Putzenauflage auf der Platte (Sandkorn) handeln, also kein Pf, sondern Druckzufälligkeit (DZF). Auf dem
    Staatswappen vorliegenden Bogen (ich nehme an, es ist der bei HBA im April versteigerte Bogen) ist auf Feld 15 rechts neben der
    rechten oberen Ziffer auch so ein Punkt zu sehen, mir liegen von allen Werten etliche solche Zufälligkeiten vor.
    Den im Michel gelisteten PF IV Punkt unten links habe ich auch noch nicht gesehen, fraglich, ob es ihn überhaupt gibt, wahrscheinlich
    gehört er zu den beschriebenen DZFn, ebenso wie die Punkte unter B und A von Bayern, von denen ich auf den vier mir vorliegenden
    Bögen keinen entdecken kann, ebenso wenig wie den PF X senkr. Strich an der Krone links.
    Anders verhält es sich mit dem in post 65 beschriebenen waagrechten Kratzer oben, ihn glaube ich auf einem 1980 bei Fehr
    versteigerten rechten Halbbogen auf Feld 9 schwach erkennen zu können, allerdings auf den anderen drei Bögen nicht. Da muss
    man sicher abwarten, ob weitere auftauchen. Überhaupt sollte man, solange nicht drei Exemplare bekannt sind, nicht von
    Plattenfehler sprechen.
    Die Feldänderung des markanten PF II Delle in der unteren Randlinie von Feld 29 rechts (bei meinen drei Bögen) auf Feld 3 links
    (deutlich schwächer ausgeprägt) ist mir auch nicht erklärlich. Sollte aus irgendeinem Grund die Platte mal neu zusammengesetzt
    worden sein ??
    Hier ist noch viel Forschungs- und Entdeckungsbedarf, leider ist das "goldene Buch" im Nürnberger Verkehrsmuseum nicht mehr
    zugänglich, da wäre ein weiterer Bogen vorhanden, aber so weit ich weiß, ist die Abteilung inzwischen geschlossen.
    Viele Grüße von

    Hallo zusammen,

    man könnte die Kategorie der Bischofsbriefe noch um eine weitere Nuance erweitern: den Vor-Bischofsbrief ;).
    Hier ein solches Exemplar vom 9.12.1880 aus Taufkirchen an den General-Vikar der Erzdiözese München-Freising,
    Dr. Michael Rampf, der von 1889 bis 1901 als Michael Ritter von Rampf Bischof von Passau war.
    Interessante Fakten über sein Leben siehe in Wikipedia.
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    Schönen Vatertag wünscht die in Vorfreude auf das Treffen in Straubing befindliche

    Hallo zusammen,
    wahrscheinlich bin ich mit meinem Brief in der falschen Rubrik gelandet.
    Als Sammler der Pfennigzeit kann ich mit diesem Stück nicht viel anfangen, was die Interpretation angeht.
    Ich habe ihn nur deshalb aus einer Kiste mitgenommen, weil er aus meiner Heimatstadt Bamberg von einem
    hiesigen Händler abgeschickt wurde. Es handelt sich offenbar um einen Wertbrief ("Mit f.43 in Gold und Silber"),
    ich wäre dankbar für eine Erklärung der Vermerke und Taxen, der Brief stammt von 1846.
    [Blockierte Grafik: https://www2.pic-upload.de/img/35263382/Scan.jpg
    Schönen Abend wünscht die

    Hallo bayernjäger,
    ich hatte mir schon gedacht, dass niemand auf Deinen Beitrag Nr. 26 reagieren würde. Wäre es ein Kreuzerbrief mit
    2 x Nr. 13 und abgefallener Nr. 9 gewesen ................ :D.
    Aus der Sanne-Korrespondenz habe ich zwei andere, schon lange bekannte Briefe in meiner Kartei, wie auch Deiner,
    ziemlich tropisch ramponiert, aber mit kompletter Frankatur.
    [Blockierte Grafik: https://www2.pic-upload.de/img/35141414/Jacmel.jpg
    Leider kann ich zu den Tarifen nicht viel sagen, auch nicht zu den unterschiedlichen Laufwegen über Southhampton
    bzw. Bordeaux. Bei den Vor-UPU-Überseetarifen habe ich drei verschiedene im Angebot: 1868 32 Kr. + 8 Sgr.
    Weiterfranko, 1870 dann 42 Kr. + 10 3/4 Sgr., 1874 33 Kr. + 8 1/4 Sgr.. Keiner davon passt wirklich in der
    Umrechnung und den Taxen für das Weiterfranko.
    Auf jeden Fall für 10 € eine kleine Bombe, auch mit dem Manko. Es ist übrigens der zweite bekannte Brief
    überhaupt mit einer Mehrfachverwendung der Nr. 42, den anderen mit der gleichen Frankatur nach Mexiko
    habe ich schon im Forum vorgestellt.
    Nach der abgefallenen Nr. 39 wird ab jetzt intensiv schleier-gefahndet.
    Herzliche Grüße von

    Liebe Kollegen,

    vielen Dank für Euren Zuspruch auf meine Karte. Danke an maunzerle für den Hinweis auf die späte PA, das
    hatte ich glatt übersehen. Vor allem aber an Luitpold für den tollen link und das Bild, jetzt wird eine tolle
    Sophy-Seite daraus. Die von Erdinger gegebenen links hatte ich schon abgeklappert, bin aber eben nicht
    weitergekommen. Wenn man jetzt noch etwas über den Beförderungsweg ab Straubing wüsste ........ :D
    Da muss ich das gute Stück glatt meiner Ganzsachensammlung wieder entziehen. So mancher Beleg wird eben
    erst durch das Forum zu einem Klasseteil.
    Was mich immer wieder wundert ist die Tatsache, dass solche Belege in einer Händlerkiste wahrscheinlich für
    teures Geld gekauft werden, in der Bucht interessiert sich auch für kleines Geld praktisch niemand dafür.

    Schönes Wochenende wünscht Euch die

    Hallo zusammen,
    in post 793 hatte ich vor fast eineinhalb Jahren eine Neuentdeckung vorgestellt: einen Zweizeiler der PA Sulzberg bei
    Kempten, allerdings nur auf einer losen Nr. 49 und damit ziemlich rudimentär. Heute kam aus dem fernen Canada
    ein Briefstück mit einem fast vollständigen Abschlag dieses Stempels bei mir an, das ich Euch nicht vorenthalten
    möchte. Die Verwendung auf einem Paar der erst 1889 verausgabten Nr. 54B lässt wiederum darauf schließen, dass
    der Stempel erst in der zweiten Hälfte der 80er Jahre in Gebrauch kam.
    [Blockierte Grafik: https://www2.pic-upload.de/img/34986392/PASulzbergbeiKemptenaufNr.54B.jpg
    Eine weitere Neuentdeckung wurde mir durch einen befreundeten Sammlerkollegen gemeldet: Die Expedition
    Linderhof wurde als Saisonpostamt im Sommer erst am 15.5.1888 lt. Verordnung eröffnet. In dieser VO
    steht nichts davon, dass dort vorher eine Ablage bestand, die dann umgewandelt wurde. Allerdings gibt
    Münzberg in seiner Aufstellung der Postanstalten an, dass dort bereits 1887 eine Ablage bestand. Woher er
    diese Information hatte, ist mir nicht bekannt, aber sie könnte stimmen, wie diese Karte belegt.
    In der Aufstellung der späten Ablagen mit normalem Tagesstempel bei Sem ist sie jedenfalls nicht zu
    finden, allerdings ist der "Pfennig-Sem" ja auch schon von musealem Charakter, was die Forschung
    betrifft. Auch bei Helbig ist keine Ablage erwähnt. Falls jemand weiterhelfen kann, wäre ich dankbar.
    [Blockierte Grafik: https://www2.pic-upload.de/img/34986439/PALinderhof.jpg
    Viele Grüße und schöne Woche wünscht die

    Hallo Bayern-Kreuzer,
    es handelt sich m.M. nach eindeutig um einen Doppelabschlag 2-3mm versetzt. Man sieht das an den Datumsfragmenten
    besonders deutlich. Wahrscheinlich war der 1. Abschlag zu schwach, da hats der Beamte nochmal probiert, wobei der
    Versuch, den 2. Abschlag genau auf den ersten zu setzen, nicht optimal gelungen ist.
    Auch beim Segmentbogen kann man die Doppelung gut erkennen. Gratulation zu dem tollen Fang !

    Hallo zusammen,
    ich kann jetzt den in Post 60 belegten PF auf P4 auch auf Nr. 37 belegen. Das Stück brachte in der Bucht bemerkenswerte 47€,
    also gibt es offenbar für derartiges doch noch andere Interessenten, was mich sehr freut, auch wenn das Stück dadurch teurer
    geworden ist. Es ist bisher das einzig mir bekannte Stück von Nr. 37 mit diesem PF. Da er sehr markant ist, nehme ich an, dass
    er nur auf einer kleinen Teilauflage vorkommt, sonst wäre er sicher schon mehrmals aufgetaucht. Im Übrigen gibt es eine
    weitere Auffälligkeit : ein schwacher weißer Fleck zwischen A und Y in BAYERN, auch auf P4 erkennbar.

    [Blockierte Grafik: https://www2.pic-upload.de/img/34965159/37IVStrichunterN.jpg]

    Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen: faszinierende Beiträge in großartiger Aufmachung.
    Vor allem freut es mich, dass sich mal jemand um das "Mauerblümchen" Stempel, das so viele noch ungehobene
    Schätze beinhaltet, verdient macht. Weiter so !

    Hallo zusammen,
    wenig beachtet, aber selten sind portopflichtige Einschreiben aus der frühen Pfennigzeit, die unfrankiert
    abgeschickt wurden. Hier ein schönes Beispiel, das ich diese Woche aus der Bucht fischen konnte:
    [Blockierte Grafik: https://www2.pic-upload.de/img/34893669/R-Porto.jpg
    Das Weinhandels- und Bankgeschäft (interessante Kombination :D ) Müller & Weyland aus Landau hatte einen Wechsel
    von der Papiermühle Wehrfritz & Sohn in Sobernheim zugeschickt bekommen und schickte diesen mit Accept per
    Einschreiben zurück, wollte aber die Portokosten dafür aber nicht selbst tragen (zunächst schon, das "f" für franko aber
    wieder gestrichen). Also wurden 40 Pfennig notiert (20 Pfg. für unfrankiert aufgegebenen Brief + 20 Pfg. Einschreiben)

    Schönes Wochenende wünscht die

    Lieber Ralph,

    gute Idee, wenn ich auch kein Freund vom DIN A3-Format bin, ist mir zu unhandlich. Aber man könnte mit Blanko-Karten eine
    zweite Seite machen. Das Problem ist nur, eine zu bekommen. Blanko-Karten sind noch viel seltener als Gebrauchte. Klar, es
    war ja echtes Altpapier ohne jeden (Katalog)Wert, wer hat so was schon aufgehoben.
    Mit der Auslandskarte hast Du absolut Recht, ich habe auch noch keine andere gesehen.
    Also, weiter Augen auf, es ist doch schön, immer wieder auf die Suche gehen zu können.