Beiträge von weite Welle

    Hallo zusammen,

    die Ergebnisse bei der gestrigen Gärtner-Raritäten-Auktion lassen aufhorchen: von den Bayernlosen wurde kein Einziges verkauft, die Zuschläge bei den anderen Gebieten sind auch sehr spärlich gesät. Eine Folge der großteils utopischen Ausrufpreise oder der in wenigen Tagen kommenden Erivan-Aution bei Köhler ?? Ich frage mich jedenfalls, wie der Auktionator die Auktion überhaupt finanzieren will, wenn er auf der Ware fast komplett sitzen bleibt.

    Viele Grüße von der ratlosen

    Hallo zusammen,

    ich verfolge immer gerne und mit Interesse diese Rubrik, weil man einfach dabei viel für die Entschlüsselung der alten deutschen Schrift lernen kann. Ich zeige hier mal den Text einer Postkarte, an dem ich einige Stunden geknobelt habe, zumal er sehr poetisch und damit schlecht zu erschließen ist. Egloffstein-Brief.pdf

    Die "Übersetzung" wird gleich mitgeliefert, damit ihr euch nicht den Kopf so zerbrechen müsst wie ich.

    da kann ich auch was beisteuern: privat gedruckte Postkarte mit Illustrationen zum Thema Bier (HB=Hofbräuhaus) von 1881 nach Rom. Empfänger war der berühmte Bildhauser und Architekt Eugène Geefs, der 1879 den Rompreis für Architektur gewonnen hatte.


    Hallo maunzerle,

    ich denke, beim Sammeln gibt es keinen Holzweg, es sei denn, man hat den Spaß daran verloren.

    Hallo Martin,

    es waren gedruckte Karten, offenbar hat sich ein findiger Geschäftsmann eine ganze Serie davon machen lassen. Wieviele, weiß ich nicht, als ich vor vielen Jahren die erste Karte bekam, dachte ich nicht, dass noch weitere folgen würden. Lt. Verordnung von 1872 über die Verwendung von privat gedruckten Postkarten war das auch zulässig, allerdings durfte die Vorderseite keinen anderen Text als die Anschrift tragen.

    Eine Handzeichnung auf Karte kann ich allerdings auch bieten, ich glaube, das Stück schon mal gezeigt zu haben, bin aber nicht sicher. Es ist ein Blatt aus meiner "Sophy"-Sammlung, das ich geteilt habe wegen der Größe.

    ich denke eher, dass es sich um eine Nr. 55 handelt, die, warum auch immer, ihre Farbe verloren hat. Kann auch sein, dass ein Filou damit experimentiert hat, um zu sehen, ob sich evtl. ein toller Fehldruck herstellen ließe. Offenbar sind auch bestimmte Violetttöne für die Bleifulfitthematik anfällig. Ich habe jedenfalls schon Nr. 43 und 45 mit starker Oxidation in Richtung grau gesehen.

    Hallo zusammen,

    ich will jetzt nicht wieder jammern über das allzu große Übergewicht des Interesses an der Kreuzer- gegenüber der Pfennigzeit. Aber die beiden Belege geben schon zu denken auf: der gleiche Umschlag, wenige Jahre auseinander verwendet. Kreuzerfrankatur: Ausruf 700 € (allerdings nicht verkauft) im November beim Württemb. Auktionshaus. Pfennigfrankatur: für gerade mal 20 % diese Preises vor gut einem Jahr gekauft.

    Hallo Kilke,

    Glückwunsch, der oMR 661 ist ziemlich selten. Da ich seit vielen Jahren in Brand eine Ferienwohnung habe, ist das ein wenig meine zweite Heimat geworden (ich bin auch Max-Reger-Fan) und ich suche immer Marken und Belege von Brand. Um 1870 war das ein winziger Ort mit gerade mal 12 Bauernhöfen. In zwei Jahrzehnten habe ich nicht mehr Mühlradstempel 661 zusammenbekommen als auf der Steckkarte,

    dazu ein hübsches Damen-Zierbriefchen. Ich denke, dass die höheren Wertstufen in diesem Ort auf der Poststelle gar nicht vorhanden waren.

    Hallo zusammen und speziell Hallo Nils,

    hier ein Ausschnitt aus einem Retourbrief Würzburg - Christiania von 1881. Mich würde sehr interessieren, was der norwegische Postbote auf dem Brief notiert hat, falls man das entziffern kann - ein kleiner Teil Text steckt unter den Retourmarken.

    Vielen Dank schon mal im voraus und schöne Grüße

    Das Thema "Humor" ist irgendwie verloren gegangen, ich finde es jedenfalls nicht mehr. Aber das folgende Stück sollte auf jeden Fall hier vorgestellt werden, weil es einfach gar zu schön zum Nickname seines Anbieters passt: "dieperfektemarke". Und sogar noch geprüft Sem. Eigentlich müsste man der Marke oben einen Rand ansetzen, damit der Prüfer sein Zeichen hätte darauf setzen können, der Qualität gemäß eben. Die Rückseite zeige ich lieber nicht, ich bin gespannt, ob jemand sich erbarmt.

    Liebe Sammlerkollegen,

    ich bin darüber, eine nochmals aktualisierte Fassung meiner Neubearbeitung der Postablagen der Pfennigzeit zu verfassen. Dabei möchte ich neben den Abbildungen aus dem Helbig-Handbuch, die ja nur recht ungenaue Zeichnungen der Stempel darstellen, möglichst zu jedem Ort auch einen Original-Stempelabdruck zeigen, sei es von Belegen, Briefstücken oder notfalls, falls nichts anderes greifbar, auch Teil-abschläge von losen Marken. Es geht dabei ausschließlich um die späten Nicht-Standard-Stempeltypen, die normalen Standardtypen müssen nicht gezeigt werden, da sie ja alle gleich aussehen. Von den 119 möglichen Stempeln habe ich inzwischen 101 zusammen bekommen, folgende fehlen mir noch:

    Absberg, Bayerbrunn, Friesenheim, Großhabersdorf, Großmehring, Hopferau, Inchenhofen, Lackerhäuser, Laudenbach bei Kleinheubach, Mittelneufnach, Obrigheim, Ornbau Großbuchstaben, Patersdorf, Röthenbach bei Lindau (beide Spättypen), Schweigen, Stegen, Tüssling und Zell.

    Falls jemand davon etwas beitragen kann, bitte ich um einen scan mit 300 dpi.

    Wie gesagt: Ganzbelege (auch der blanke Stempel als Ankunftsstempel geht), Briefstücke oder lose Marken. Vielen Dank schon mal für die Mithilfe. Wenn das

    "Werk" fertig ist, stelle ich es gerne für alle Forumsmitglieder, so Interesse besteht, zur Verfügung.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Ganzsachenausschnitte als Franktur zu verwenden, war lt. Verordnung von 1875 ausdrücklich verboten. Trotzdem gingen ab und zu Stücke ohne Beanstandung durch,

    sie sind aber nicht gerade Massenware. Einen solchen Beleg von 1892 mit Verwendung eines akkurat ausgeschnittenen Wertstempels aus U7 konnte ich kürzlich an Land ziehen.

    Hallo zusammen,

    auf der kürzlich gewesenen Deider-Auktion gab es ein bemerkenswertes Ergebnis für einen Stempel der Pfennigzeit. Der nur in einer Handvoll Abschläge bekannte Fingerhut Selb brachte bei 80 € Ausruf immerhin 240 € Zuschlag. Der nur in diesem einen Stück bekannte Fingerhut Bernried dagegen war auf der vorletzten Deider-Auktion für gerade mal 95 € zu haben.

    Da müssen also bei dem Selber Stempel zwei Heimatsammler aneinander

    geraten sein, anders ist der Zuschlag nicht zu erklären. Ich hätte ihn übrigens auch gerne gehabt, hatte aber nie mit so einem hohen Ergebnis gerechnet :wacko:.