Liebe Sammlerfreunde,
davon ausgehend, dass vor 1851 noch jede Postverwaltung bemüht war, einen Brief ins Ausland möglichst weit über eigenes Gebiet zu befördern, ist vielleicht folgende Erklärung plausibel.
Auf dem Hinweg wurde der Brief innerhalb Württembergs für 6 Kr. bis Alpirsbach befördert. Für den badischen Streckenteil von Alpirsbach bis Lahr fielen 4 Kr. an.
Die Rücksendung erfolgte von Lahr nordwärts bis Illingen, dafür berechnete Baden 8 Kr. Von Illingen bis Plochingen waren dann nur 4 Kr. erforderlich. Das waren nur noch 46 km Luftlinie statt vorher 85 km (Plochingen - Alpirsbach). Quelle für die genannten badischen Taxen sowie die Grenzpostämter sind die detaillierten Angaben zu den einzelnen Postorten bei der ArGe Baden.
Noch zu dem Brief unter #8:
Zu Karlsruhe habe ich dazu noch die Angabe gefunden, dass bei Briefen aus Württemberg über Fürfeld (Bad Rappenau) 4 Kr. für Baden anfielen, in die umgekehrte Richtung aber 6 Kr.
Grüße
Bruno