Beiträge von SETUBAL

    Hallo guy69

    Deine Seiten gefallen mir sehr gut !

    Weiter so...

    Auch wenn Kritik an Deiner zweiten Seite gemacht wird, halte ich diese aus meiner Sicht für nicht angebracht und kann den Betrachtern (Kritikern) nur empfehlen, sich die gesamten Seiten in einem Rahmen vorzustellen.

    Für mich steht auf der 2. Seite die Information im Vordergrund, Marken folgen zwar auf der unteren Seite um die Info`s oben auch zu veranschaulichen. Ich sehe "gedanklich" aber bereits auf den folgenden Seiten weitere Marken und/ oder Belege, die dann die Info`s weiter beleben.

    Ein Exponat ist eben nicht nur eine Seite allein, sondern eine nach einem roten Faden folgende, ausgewogene Geschichte über viele Seiten in einem oder mehreren Rahmen.

    Rolf- Dieter

    Guten Morgen bayern klassisch ,

    (Frage an Radio Eriwan: .... und die Antwort beginnt dann immer mit: Im Prinzip ja, aber...)

    Also: Im Prinzip gebe ich Dir recht, aber ich versuche nicht nur jede einzelne Seite zu sehen,

    sondern auch, welches Bild die einzelnen in Folge erscheinenden Seiten im Rahmen abgeben.

    Vor diesem Doppelbrief zeige ich einen weiteren Brief aus Uruguay mit einfacher Gebühr von

    1,70 Lire, ebenfalls befördert mit einem Dampfer der Pacific Steam.

    Wenn ich jetzt beide Briefe nebeneinander sehe, dann ergibt das aus meiner Sicht ein passendes Bild...

    aber - wie gesagt: Im Prinzip stimme ich Dir zu.

    Guten Morgen ins Forum,

    Hallo bayern klassisch - Klesammler -

    dann zeige ich mal noch einen Brief, allerdings nur die Rückseite, da hier die Portomarken verklebt wurden.

    Unfrei aufgegebener Doppelbrief aus Montevideo (Uruguay) aus 1872, befördert mit dem Dampfer CORDILLERA

    der Pacific Steam Navigation Company mit Anlandung in Liverpool über London nach Frankreich zum Empfänger

    in Genua (Italien).

    Austaxiert mit 1,70 Lire x 2 (Doppelbrief) = gesamt 3,40 Lire

    Rolf- Dieter

    Hallo bayern klassisch ,

    auf dem Brief ist der preußisch- französische Stempel PRUSSE ERQUELENS 19. JAN. 66.

    Der Brief wird also über Bordeaux gelaufen sein.

    Das nächste abfahrende Schiff war am 25. Jan. 1866 der Dampfer "GUIENNE" (Reederei Messageries Maritimes), der nach Südamerika ausgelaufen ist.

    Rolf- Dieter

    Hallo ins Forum,

    natürlich sind Preise, egal ob gezahlt oder erhalten, unter Sammlern verpönt und werden nicht genannt.

    Da Briefmarken aber nicht nur gesammelt werden, sondern bei vielen auch immer noch als "Spekulationsobjekt" angesehen werden und von etlichen eben als Ware betrachtet, einer wirtschaftlichen Beschäftigung dienen, sollten wir uns alle aus verschiedenen Sichtweisen auch über die steuerlichen Konsequenzen im Klaren sein, denn im Rahmen der Steuergerechtigkeit kann die "Beschäftigung" mit Briefmarken auch (nicht zwangs-läufig) zur Abgabe von Steuerklärungen und zur Zahlung von Steuern führen.

    Aber: nicht alles wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird !

    Lt. Grundsatz Art. 1 AO (Abgaben Ordnung) hat jeder Steuerpflichtige das Recht, die für sich günstigste Steuerart zu wählen.

    Ohne jetzt den steuerberatenden Berufen zu nahe zu treten, kann auch jeder Fragen an sein zuständiges Finanzamt stellen und zu seinen auf den jeweiligen Einzelfall betreffend Auskünfte einfordern.

    Ich gehe mal auf 3 verschiedene "Einzelfälle" ein:

    - Gewerbliche Tätigkeit dürfte klar sein.

    Hier sind Belege aufzubewahren, eine ordnungsgemäße Buchführung durchzuführen und somit ist der Nachweis eines Überschusses und/oder Gewinns als Grundlage der Besteuerung gegeben. Verkaufspreis ist nicht gleich Gewinn - wenn ich meine Buchführung ordnungsgemäß führe, werde ich natürlich im eigenen Interesse auch anhand aufbewahrter Belege meine Aufwendungen (Kosten meiner gewerblichen Tätigkeit) Gewinn mindernd geltend machen. Das kann durchaus bei negativen Einnahmen zu Verlusten führen, die im Rahmen der Einkommensteuererklärung mit anderen Einkunftsarten verrechnet werden kann und meine Steuerlast senkt.

    - Tauschgeschäfte im Rahmen von Sammlertätigkeit

    Die einfachste Art eines Tausches ist gegeben, wenn ich eine Marke/ Beleg gegen etwas gleichwertiges abgebe. Bei hochwertigen Tauschgeschäften würde ich einen Tausch schriftlich festhalten. Aber die steuerliche Sicht: Grundsätzlich sind "Geschäfte" aus Sammeltätigkeit von der Steuerpflicht ausgenommen (Einkommensteuer Gesetz).

    Auf mich bezogen möchte ich anmerken, dass ich Aussteller bin und mir meine Urkunden und die Bestätigungen über die Teilnahmen an Ausstellungen (Aussteller- Paß) natürlich aufhebe um nachzuweisen, das ich sammele und verschiedene Themen auch im Wettbewerb gezeigt habe.

    - Schenkung und/oder Erbe

    Hier kann es problematisch werden.

    Leider gibt es viele Sammler, die ihre Marken nach Michelbewertungen akribisch auflisten und diese Wertermittlungen stolz zu ihren Sammlungen anfügen.

    Welch fataler Fehler !!

    Natürlich sind grundsätzlich die Freibeträge zu beachten. Ich nehme jetzt aber mal einen entfernten Verwandten oder auch nur einen Bekannten, der eine Sammlung erbt. Hier sind die Freibeträge relativ gering und wenn jetzt in einer Schenkungsurkunde oder einem Testament folgende Bemerkung steht: Meine Sammlung im Wert von (hoher Betrag lt. Michel- Bewertung) vermerkt ist, dann wird dem Beschenkten oder dem Erben ein böses Erwachen bevorstehen, wenn das Finanzamt den Michelwert als Ansatz für den steuerlich zu berücksichtigen Wert der Schenkung oder des Erbes festsetzt.

    Für mich gesehen habe ich mir über die Werte meiner Sammlungen Gedanken gemacht, wie ich mit denen in welchen Fällen umzugehen habe. Ein Verkauf zu Lebzeiten scheint mir eine Möglichkeit zu sein: Hier habe ich ganz klar den Nachweis, was ein Exponat einem Käufer wert war. Anhand meiner Urkunden erbringe ich den Nachweis, das ich das Thema gesammelt habe und der Verkauf somit aus Sammeltätigkeit erfolgte und ich somit nicht steuerpflichtig bin.

    Auch wenn wir hier aus dem Forum natürlich alle nur aus Leidenschaft zum Hobby uns mit Briefmarken beschäftigen, sollten wir uns aber alle Gedanken über unser Tun machen !

    Rolf- Dieter

    Einen guten Start @all ins Forum.

    Die Forschungen der Taxen und Beförderungswege meines "Italien- Projektes" sehe ich als abgeschlossen an.

    Wenn jemand Interesse hat, sich dem Thema weiter zu widmen und sich damit beschäftigen will, kann mich jeder gern anschreiben.

    Rolf- Dieter

    Hallo Minimarke ,

    erstmal danke, das Dir meine Sammlung gefallen hat.

    Tja - ob es mal klappt kann ich aus momentaner Sicht nicht beantworten -

    keine Bange, ich bleibe der Philatelie hoffentlich noch länger erhalten ! -

    aber, "man" wird nicht jünger und irgendwann kommen dann eben auch "Roststellen".

    Was hat bei Dir denn Fragen aufgeworfen ?

    Ich bin mir bewußt, dass ich mit meinen "Abweichungen" (??) von einigen gewünschten Vorgaben, Betrachter eigentlich zwinge, meine Texte zu lesen um alles zu verstehen.

    Aber ist es nicht Sinn einer Präsentation, Betrachter mit einzubeziehen und zu fordern, dass diese sich "einarbeiten" ??

    Rolf- Dieter

    bayern klassisch

    um Dich zu zitieren:

    "um mit Goethe zu antworten: Er sieht mich sprachlos"

    Rolf- Dieter

    Hallo Klesammler ,

    (Hallo Dieter),

    Ja - das siehst Du richtig.

    Bei der Nachtaxierung wird wohl auch der europäische Postler wegen der unterschiedlichen Gewichte ins "Schleudern" gekommen sein.

    Der Brief wurde in Brasilien als Brief der 2. Gewichtsstufe zwischen 2 bis 4 Oitavos - entsprechend 7,5 - 15 gr. gewogen und deswegen mit dem doppelten Porto versehen sein. 1.000 Reis belegtes Porto und oben links die 2 für die 2. Gewichtsstufe.

    In Marseille eingetroffen und zum weiteren Transport erneut ausgewogen.

    Mit Übertritt der französischen Grenze galt für die weitere Beförderung die französische Gewichtsgrundlage: einfacher Brief bis 10 gr.

    Deswegen jetzt nur noch einfaches Seeporto bis Genua und ebenfalls einfaches Porto innerhalb des Vereinsgebietes.

    Ohne die Berechnungsgrundlagen hätte ich mich auch (habe ich zuerst) gewundert.

    Rolf- Dieter

    Guten Morgen ins Forum,

    gestern kam ein weiterer Neuzugang, den ich dem Forum ( bayern klassisch ) nicht vorenthalten möchte.

    Auf dem Kongress zur Gründung des Weltpostvereins trat auch Argentinien als weiteres Mitglied bei. (Die Beschlüsse wurden dann zum 1. April 1878 gültig - auch die Mitgliedschaften neu beigetretener Staaten.)

    Zur Anpassung an die allgemeinen Gebühren im Weltpostverein wurde in Argentinien das normale Inlands- Briefporto von 10 auf 8 Centavos ermäßigt. Neue Marken mußten gedruckt werden. Bis zum Eintreffen wurden die 10 Centavos Marken mit einem Wertaufdruck von 8 in Umlauf gebracht.

    ... und hier ein passender Brief dazu nach Italien:

    sorry - habe ich eben erst gesehen - es handelt sich nicht um einen unfreien, sondern um einen teilbezahlten Brief. (Fehler wird berichtigt.)

    Rolf- Dieter