Beiträge von SETUBAL

    Hallo Laurent,

    danke für Deinen Einwand - falsche Formulierung - es handelt sich um eigene Briefmarken der Reederei, die bei bezahlten Briefen aufgeklebt wurden. Ich habe hier bewußt "nur" eine Kopie gezeigt, da es nur wenige (!!) Originalmarken und jede Menge Fälschungen davon gibt. Bekannt sind die echten in blau und rot. Fälschungen erscheinen u.a. auch in orange, grün usw.

    Eine kleine Anmerkung noch zu meiner "Sammelei":
    Ich sammle Briefe, die über oder nach Portugal gelaufen sind bzw. von dort Richtung Südamerika abgegangen sind. Lissabon war schließlich der letzte Hafen vor der Überfahrt nach Südamerika. Zur Zeit bin ich dabei, die entsprechenden Zubringer- Linien auszuarbeiten. (Der Band 3 von Salles hat so viele Informationen mit den detaillierten Linien - puh)

    Rolf- Dieter

    Hallo Laurent,

    nur als Anmerkung:
    die Portugiesen waren die Ersten. :D
    auch Spanien segelte gen Westen,
    Portugal schloß den ersten Postvertrag mit England im März 1808.
    Während der napoleonischen Kriege war der Hof nach Brasilien geflohen - 1815 wurde das Vereinigte Königreich Portugal gegründet. Die "Cidade de Sao Bernardao do Rio de Janeiro" wurde zur Hauptstadt. 1815 - 1822 können also auch Transatlantische Inlandsbriefe erscheinen.
    Ich schweife ab ... kommen wir zu den französischen Dampfschiffen:

    Die erste Reederei:

    Gauthier Freres & Cie.
    Sie betrieben einen Fracht, Passagier- und Postdienst zwischen Le Havre und Südamerika
    (siehe Anhänge)

    Rolf - Dieter

    zum Brief:
    er datiert vom 8.9. 1873. Er wurde in Paris aufgegeben und lief über Bordeaux auf dem Seeweg nach Lissabon.
    Den Stempel kann ich auch auf einem Brief aus England belegen. In der mir zur Verfügung stehenden Literatur habe ich ihn bisher nirgendwo gesehen.

    Rolf- Dieter

    Danke vals, Informationen kann ich immer gebrauchen.
    Hallo Ralph,
    Belege von Gauthier sind nun mal nicht so oft zu finden. Mein Brief war vorher in der Sammlung Comelli. Die Marken der Gauthier Linie gehören auch nicht zu den häufigsten. Bekannt sind nur 7 Stück, davon eine auf einem Briefstück.
    Um die Seltenheit dieses Beleges hervorzuheben, habe ich eine längere Beschreibung gewählt. Mir ist klar, dass bei enger Auslegung des Reglements wird mir diese Aufmachung als empty Page ausgelegt, aber das nehme ich in Kauf.

    Rolf- Dieter

    Guten Abend in die Runde,

    vor Jahren habe ich mal so ein paar Briefe von französischen Soldaten der Grande Armee gehabt.
    Ein entsprechendes Exponat "Portotaxen und Stempel der Grande Armee 1805 - 1815"
    ... bis international ausgestellt ... scheidungsbedingt alles verkaufen müssen.

    Einige Daten und Bilder habe ich noch immer....
    ... so auch dies von einem Charge- Brief

    Ich hoffe, er gefällt euch

    Rolf- Dieter

    Hallo Ralph,

    aus heutiger Sicht kann ich auf alle Fälle sagen, dass ich Freitag und Samstag da sein werde.
    Mein Exponat
    Schiffspost Portugal - Südatlantik 1798- 1877 wird im Wettbewerb sein.

    Rolf- Dieter

    danke Ralph,

    es muß natürlich 30 heißen. Es war ein Doppelbrief - erkenntlich auch an den 20 Cent in Uruguay ( siehe vorherigen Brief, der einfach war )
    ... wird geändert.

    Rolf- Dieter

    Guten Morgen ins Forum,

    und wieder ein kleines Stückchen für mein Exponat. Auch dieser Brief kam aus Montevideo (Uruguay) und lief über Lissabon nach Frankreich. Die Beförderung erfolgte bei dieser Sendung mit dem Dampfer "Buenos Aires" unter Kapitän Heidorn der Südamerikanischen Dampfschifffahrts Geselllschaft. Bei der Ankunft in Lissabon wurde der SCHWARZE P. Transatlantico als Kennung der Reederei abgeschlagen. Über Spanien gelangte der Brief an den Empfänger in Marseille.

    Rolf- Dieter

    Hallo ins Forum,

    unter Frankreich habe ich in meinem Sammelgebiet einige Schiffspostbriefe. Leider habe ich im Forum keinen Beitrag gefunden, indem ich diese zeigen kann.
    Deswegen als neuer Beitrag: Französische Schiffspost
    Vielleicht hat ja der ein oder andere auch Briefe, die hier gezeigt werden können.

    Beginnen möchte ich mit einem Stück "Altpapier"
    Schiffspostbrief aus Rio de Janeiro nach Bordeaux, datiert vom 31.01. 1823.
    Zu jener Zeit hatte sich Brasilien bereits 1822 als unabhängig erklärt. Die Unabhängigkeit wurde aber vom ehemaligen Mutterland Portugal erst 1825 anerkannt. Leider habe ich keine Informationen über das Schiff, das den Brief transportiert hatte. Bei der Ankunft in Bordeaux erhielt der Brief den Schiffsposteingangsstempel COLONIES PAR BORDEAUX. An Gebühren hatte der Empfänger bei der Abholung 2 Decimen zu zahlen. Hiervon entfielen 1 Decime als Kapitänsgebühr und 1 Decime an den Hafenmeister.

    Rolf- Dieter

    Hallo Mikro...
    Dein Beitrag kam überschneidend zu meiner Anmerkung, deswegen erst jetzt eine Antwort.
    Danke für Deinen Beitrag.
    Ich finde es gut, wie Du die Seite aufgezogen hast und ich hoffe für Dich, das viele unbedarfte Betrachter gerade bei dieser Betrachtungs- und Herangehendweise viel für sich mitnehmen können und erkennen, was eben unser Hobby ausmacht. Deine Erläuterungen auf der Seite stehen nicht unbedingt im Einklang mit den Wettbewerbsregeln, aber, es ist Deine Art der Präsentation und es ist Deine Freiheit zu zeigen und zu beschreiben, wie Du es willst und für richtig findest.
    Ich schaue mal etliche Jahre zurück, da hatte ich eine Sammlung von Feldpostbriefen der Grande Armee 1805 - 1815. U.a. einen Brief aus Moskau einen Tag nachdem die Russen die Stadt selbst angesteckt hatten. Natürlich hatte ich ein Bild dazu gezeigt. Es hagelte damals derbe Kritik (Anfang bis Ende der 90iger) Dann hatte ich 2000 im Haus der Wissenschaft der Russischen Föderation in Berlin ausgestellt. ...und es war toll zu sehen, wie begeistert die russischen Zuschauer auch gerade auf das Bild reagiert hatten. Heute spricht kein Mensch mehr davon, das Bilder unerwünscht sind. Wir können doch nur verändern, wenn wir von innen heraus anfangen, die Regeln zu hinterfragen und Vorschläge bringen, wie etwas sinnvoller gemacht werden könnte.

    Rolf- Dieter

    .. einen Punkt habe ich noch ....
    Seltenheit.
    Und hier setze ich mal meine Kritik bei allen an. (Aussteller und Juroren) Seltenheit kann ich nur bewertet bekommen, wenn ich einen Beleg fundiert beschreibe und auch darauf hinweise, was denn so seltenes an ihm ist. Seltenheit heißt nicht gleich teuer im materiellen Sinne. Nicht nur Juroren, sondern auch viele der ausstellenden Neueinsteiger meinen mit teuren Belegen automatisch eine bessere Bewertung zu erhalten. Das kann, muß aber nicht zwangsläufig sein. Leider fallen auch in Jurygesprächen öfter Äußerungen wie: Wenn Sie so einen Beleg noch hätten, ja dann .... Klar haben seltene Belege ihren Preis. Aber es gibt auch Belege, die unerkannt in irgendwelchen "Grabbelkisten" liegen und darauf warten, dass sie entdeckt und gewürdigt werden. Einen solchen Brief habe ich unter Hamburg Vorphila gezeigt. Der Beleg lag bei mir unerkannt in der Ecke, bis ich begann auch über die Adresse etwas interessantes zu finden. Heute ziert er die Einleitungsseite der Hamburg Süd... und fällt so automatisch "ins Auge". (Den habe ich übrigens mal für 20,-- € erworben)

    Rolf- Dieter

    Hallo Ralph,
    fühl Dich bitte nicht persönlich angesprochen.
    Ich meine es pauschal auf alle, die ausstellen und sich einem Wettbewerb stellen - und natürlich beziehe ich auch die ein, die heute noch das beurteilen, was wir (alle Aussteller) zeigen.
    Natürlich ist eine Einschätzung durch Betrachter auch mit Nachteilen behaftet, denn jeder Betrachter sieht das Gezeigte nach der Gewichtung eigener Maßstäbe und Interessen. Aber eben auch jeder Juror wird es innerlich so sehen. Oh jeh, da habe ich ein Exponat zu beurteilen, welches viel zu exotisch ist - wen interessiert das denn schon. Werde ich ihm (dem Aussteller) mal eine Beurteilung geben, mit der er leben kann... ohne weiter auf das Thema einzugehen.
    Ich stelle aus, weil ich objektiv beurteilt werden möchte - und dazu nehme ich nicht nur das "Urteil" der Juroren als Ergebnis. Für mich zählt auch, was ich an Gesprächen von/ mit Betrachtern mitnehmen kann.

    Rolf- Dieter

    Hallo Ralph,

    ich hoffe, das die Leser des Forums und verzeihen, dass wir von der Kritik an der Ausstellungsordnung ein ganz klein bisschen in Kritik an Juroren abgewichen sind. Ich sehe hier kein Paradox und würde die Juroren (nicht alle - bitte nicht falsch verstehen) als "gesetzausführendes" Organ weiter in die Kritik mit einbeziehen.
    Wettbewerb - sportlicher Vergleich. Bei unserem Hobby vielfach auch ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen. Dazu haben wir nun mal die unterschiedlichsten Themen, die wir zeigen. Ich würde es begrüßen, wenn ein weiteres Bewertungskriterium aufgenommen werden könnte. Die Resonanz bei Betrachtern. Wie interessant kam das Thema bei Betrachtern an ? Waren die vermittelten Informationen ausreichend und verständlich ? Klar kann hier über die Aufmachung (5 Punkte) eine kleine Einstufung vorgenommen werden. Meiner Meinung nach reicht das aber nicht aus.
    Wie im Sport haben wir das Ergebnis der Jury zu akzeptieren. Aber wie sieht es aus, wenn eben eine klare Fehleinschätzung und damit eine ungerechte Beurteilung stattgefunden hat ?
    Nehmen wir mal die Diskussion um den Videobeweis im Fußball. Ich denke da nicht nur an ein Tor 1966 in England ;( Sollten wir als Aussteller nicht eine Möglichkeit einfordern, auch ein Urteil einer Jury anfechten zu können ?

    Rolf- Dieter