Hallo Michael,
habe es noch mal für Kirchensachen herausgesucht, was bei über 220 Seiten Portofreiheiten in Preußens nicht einfach ist.
Interessant ein § zur Kontrolle der Brief durch die Post, den ich so verstehe, das herrschaftlich = Portofrei bedeutete.
Aber bei den meisten Briefen wurde es wohl nicht geschrieben.
Beste Grüße Bernd
Beiträge von BaD
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Hallo Michael,
selbst ein Brief des Pastors an den Orgelbauer wäre nicht Portofrei gewesen, eine Orgel ist Privatsache der jeweiligen Kirche. Obwohl Preußen an Portofreiheiten warhaft nicht arm war, bei Kirchensachen war man sehr kleinlich.
Beste Grüße Bernd -
Hallo,
schwere Pakete und Geldbriefe über 300 Taler wurden nicht vom Briefträger zugestellt. Der Empfänger erhielt eine Information, das er zur Abholung auf Postamt kommen soll. Bei Paketen wurde der Paketbegleitbrief zugestellt, bei Wertbriefen erhielt der Empfänger einen Adreßschein.
Nach langen Suchen konnte ich einen erwerben, leider ist der grüne Aufkleber mit der Angabe des Postamtes rückseitig abgerissen.
1066 Taler 20 Neugroschen waren viel Geld, das Porto von 37 5/10 Neugroschen aber auch. Könnte das Wort hinter von Russland bedeuten, das würde das hohe Porto erklären.
innersächsich wären nur ca.15 Neugroschen Porto erklärbar.
Beste Grüsse Bernd -
Hallo,
Magdeburg-Halle-Zeitz-Hof ca.1824. Hilft euch nicht viel, ist aber auf Grund der vielen Kurse die es insgesamt gab vielleicht interessant.
Beste Grüsse Bernd -
Hallo,
eine Beschränkung auf 20 Pakete ist mir nicht bekannt, mag sein das es sie irgendwann gegeben hat.
Frankierte Einlieferungsscheine sind auch deshalb so selten, weil Großauflieferer wie Firmen, Behörden u.s.w. angehalten wurden Einlieferungsbücher zu führen.Beste Grüsse Bernd
Text Einlieferungsbescheinigung Bayern
Text Einlieferungsbescheinigung Deutsches Reich -
Hallo Sammlerfreunde,
auch von mir Glückwünsche zum Geburtstag des Forums und ein Danke an die Beantworter meiner Fragen.
Leider verhinderte eine zu zaghafte Portoerhöhung zum ersten November 1923 die 365 Tage des Forums in einer besonderen Form vorzustellen. So sind nur 308 mal 75000 und 21 mal 800000 Mark an Dienstmarken verbraucht worden, wobei zu den erforderlichen 40 Millionen Mark noch 100000 Mark fehlen. Ob der Beamte nachgezählt hat?
Beste Grüsse Bernd
Leider ist kein Scanner groß genug für den Brief. -
Hallo Nils,
es konnte auch Post nach Südfrankreich über die Thurn und Taxis-Post verschickt werden, diese dann frei Frankfurt.
Dort erhielten diese Briefe den Stempel SAXE TT ( ab 20.5.1818 ). Davor anderer Vertrag Thurn und Taxis- Frankreich ( Stempel HAUTE SAXE).
Franko Leipzig-Frankfurt 5 gGr.
Franko Dresden-Frankfurt 6 gGr.
Freiberg- Frankfurt wohl 7 gGr.Frankfurt-Beaune 23 centimes für den Empfänger zu zahlen (einfacher Brief)
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Hallo,
Ein Briefmarkenhändler aus der Tschechoslowakei nutzte die Grenznähe zum Versenden dieses Briefes nach Österreich. In Deutschland galt zu der Zeit der Inlandstarif nach Österreich. Der Händler verklebte als Verschlußmarken eine Art von Vignetten, die ich nicht kenne. Sind diese jemandem bekannt.
Beste Grüsse Bernd -
Hallo,
laut Herrn Bolte der Forschungsgemeinschaft Sachsen in einem Rundbrief:
Postvertrag Sachsen-Bayern zum 1.1.1822 ! bis 1.7.1834
Der Stempel R.S.T.B. wurde in Hof abgeschlagen.
In Straßburg kam der Stempel BAVIERE PAR STRAßBOURG darauf.
Leitweg: Aus Sachsen über Hof, Nürnberg, durch Baden nach Kehl und über Straßburg weiter zu dem französischen Ankunftsort.
Der von 1811 an gültige Frankierungszwang bis Nürnberg wurde ab dem 1.1.1922 durch die Möglichkeit ersetzt, ab Hof als Franko- oder Portobrief nach Frankreich zu versenden.
Leider kann ich zum Tarif der sächsischen Orte bis Nürnberg b.z.w. Hof nichts finden.
Beste Grüsse Bernd -
Hallo Ulf, da kann ich nicht helfen,leider.
Hallo bayern klassisch,Danke
leider habe ich alles gescannt ( bis auf die Unterschrift).
Das mit der Dienstleistung des Rates zu Leipzig ist interessant. Die 21 1/4 groschen müssen also doch ein Vorschussbetrag sein, es geht nicht anders. Vielleicht sind die ersten 1 1/4 groschen die zur 22 1/2 führten die procura. Ob nach Eilenburg oder Wurzen, das Porto für den einfachen Brief ( ein Bogen) hätte 1 Groschen und für den schwereren bis 3 Loth 1 1/2 Groschen betragen müssen. Das passt natürlich auch wieder nicht, hätte mich auch bei solchen Briefen gewundert. Nach Thallwitz musste egal von welchen Ort sowieso ein Bote laufen. Das könnte die 2 Groschen sein, die extra aufgeführt sind. Oder die sind dafür, das er das Geld mit zu dem Postamt zurückbrachte.
Zumindestens Thallwitz ist mit deiner Hilfe geklärt. Ich lasse den Brief erstmal ruhen, vielleicht kommt später eine Erklärung ( nur woher???)
Werde mal nach Literatur zu Vorschusssbriefen Ausschau halten
Beste Grüsse Bernd
P.S. Wäre der Brief ca 1729 gelaufen, hätte ich die Lösung der komischen Taxierung. Als 1733 das Finanzministerium aus Dresden nachfragte, wieso die Einnahmen der Post in Leipzig seit drei Jahren so erstaunlich ansteigen würden, erhielt es folgende Antwort. -
Hallo,
folgender Brief ist ob seiner Taxierung mir absolut rätselhaft. Sie ist unglaublich hoch. Vielleicht kann jemand, der die Schrift besser lesen kann etwas erkennen.
Eine erst angedachte Sonderbeförderung schließe ich nach langen Nachdenken eigentlich aus. Der Brief vom Leipziger Rath nach Thallwitz ( der Verkäufer schrieb Wallwitz, es muss aber Thallwitz sein ??) bei Wurtzen lief über mehrere Stationen ca 3 Meilen ( damals 1 Meile ca 9 km). Über einen Postvorschuß kann ich nichts erkennen. Löcher an einer Seite könnten auf eine Befestigung an irgend etwas hindeuten. Beim präs.-Vermerk werden gar 23 Groschen und 9 Pfennig angeschrieben plus einem nochmaligen Botenlohn von 2 Groschen ( Wurtzen-Thallwitz ?). Im Text lese ich ...mit anhero übersendete..., dann verstehe ich nichts mehr.
? ist es Thallwitz
? Was könnte das Wort hinter 23 ggr 9 bedeuten
? War der Brief an etwas angebracht, kann jemand der Text deutenBeste Grüße Bernd
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Hallo,
ich wünsche allen einen guten Rutsch in das Jahr 2012.Diese Karte ist natürlich keine Drucksache geworden, auch wenn man es hier notierte. Wichtig war, das es eine Neujahrsgrußkarte ( oder Weihnachtsgrußkarte) war.
Höchstens 5 Worte geschrieben und sie konnte für nur 3 Pfennige verschickt werden.
Beste Grüße Bernd -
Hallo,
Michael v. Meyeren hat 2006 ein hervorragendes Nachschlagewerk über diePost in meiner Heimatstadt Dresden veröffentlicht. Dort ist aufgeführt, das es
Briefboten gab, die auszuliefernte Briefe von der Stadtpostexpedition, die sich zentral in Dresden im Haus des Hof-Post-Amtes befand, zu den ( Stadtbezirks-)
Briefträgern beförderten.
Ab 1832 wurden in den äußeren Briefträgerbezirken Räume angemietet, wo die Übergabe vom Briefboten zum Briefträger besser möglich war.Briefträgerbezirke:1829 11; 1842 17; 1845 21
Dresden hatte am.1.3.1849 94000 Einwohner, 1834 waren es ca. 74000.Stellt sich die Frage: Wo wurden die Stempel abgeschlagen, beim Abgang desBriefboten vom Stadtpostamt? Wahrscheinlich.
Statistik der ankommenden Postsendungen für Dresden:
1839: 662039 Stück
1846: 1075674 Stück
1865: 3078777 Stück
Beste Grüsse Bernd -
Hallo,
die Firma Burchardt u. Schulze informierte ihren Kunden in Klingenthal, das auf dem Bahnhof in Reichenbach Güter für ihn angekommen sind. Die Zugstrecke Leipzig-Reichenbach gab es seit 1846. Ich lese allerdings immer Dampfer, es wird wohl die Dampfeisenbahn gemeint sein und kein Schiff.
Die wohl sehr sparsame Firma transportierte den Brief irgendwie bis Oelsnitz im Vogtland,dort wurde er der Post übergeben. Nach Klingenthal waren es laut Meilenzeiger 3 Meilen, also zur Grundgebühr von 3 Pfennigen pro Meile ein Pfennig ergibt 6 Pfennig Porto plus 3 Pfennig Bestellgeld ergibt die hinten notierten 9 Pfennige.Beste Grüsse Bernd
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Hallo bayern klassisch,
vielen Dank. -
Hallo,
nachdem meine Anfrage vom 17.Juli und das Bild der Urkunde in diesen Forum zu deren Aufnahme in einen neuen Handbuch der sächsischen Stempelpapiere führen wird ( natürlich aus einem anderen Grund als ich dachte), hier eine andere für mich unlösbare Aufgabe.
Anbei ein Schreiben aus Arnshaugk an den Schösser von Neustadt an der Orla oder andersherum??? aus dem Jahr 1592.
Das da Zahlen eine Rolle spielen ist zu erraten, die 16 Taler oder ein Thaler vielleicht, aber was sind die eee ? Ewig im Internet alle möglichen Schriften durchsucht. Nichts.
So eine Zahl gibt es nicht.
Ich weiß, 1572 ist lange her, aber vielleicht hat jemand eine Idee.Beste Grüsse Bernd
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Hallo,
der Name des Haltepunktes war bei der Eröffnung der Bahnstrecke Grüna, im Sachsenbrevier Grünau geschrieben,er war keine Viertelmeile vom Dorf Grüna entfernt. Dieses gehörte zum Landzustellbezirk des Postamtes Wildenfels! Somit wurde wohl die Post aus Wildenfels an diesem Haltepunkt dem Postschaffner übergeben. Leider fuhr die Bahn ab Eröffnung am 15.5.1958 nur bis zum 31.7. dieses Jahres, dann zerstörte ein Hochwasser einen Teil der Strecke und erst am 5.Oktober fuhr die Bahn wieder. Allerdings musste bis zum 24.10. rangiert werden, eine Brücke am Haltepunkt Grüna war für Loks nicht befahrbar. Ob die Waggons mit einer Fähre an der Brücke transportiert wurden und deshalb der neue Name verwendet wurde??? Eher glaube ich, das die Eröffnung der Bahnstrecke Riesa-Zwickau am 15.11.1958 die Ursache war. Dort gab es die Postübernahme Grüna zwischen Siegmar und Wüstenbrand.
Zwei Bahnpoststrecken nach Zwickau mit je einer Postübername Grüna, das wäre nicht sehr klug. Also wurde aus dem Haltepunkt Grüna bei Wildenfels der Haltepunkt Fährbrücke.Ob es so war, keine Ahnung. Aber das der Haltepunkt am Anfang Grüna hieß, habe ich allerdings im Internet nach langen Suchen gefunden.
Beste Grüsse Bernd -
Danke für die Nachforschungen und Erläuterungen, das die Ortsnamen sich so veränderten hat mich überrascht.
Leider besitze ich keine Belege von Grünhain, aber der als Postverwalter ab dem 1.7.1841 tätige Chausseegeldeinnehmer C.Fr. Vodel hatte um 1849 drei verschiedene Schreibweisen des Ortes in seinen Stempeln.
Beste Grüße Bernd -
Hallo,
nachdem meine Strassenbauersaison beendet ist, habe ich wieder Zeit mich meinem Hobby zu widmen. Bei meinem Streifzug durch die Briefmarkenläden fand ich diese Ganzsache, und sagte zum Anbieter, das ist eine Fälschung. Ein Gehringswalda gibt es nicht. Dieser entnahm das Sachsenbrevier von Milde dem Regal, schlug bei Gehringswalde nach und zeigte mir den Stempel. Anbei die Stempel aus dem Brevier in meinem Haus, der Unterschied ist mir nie aufgefallen. Gibt es einen Sachsenkenner, der dieses mir unverständliche a anstatt des e erklären kann.
Beste Grüsse Bernd -
Hallo,
leider kann ich zur Lösung der Frage von Blau444 nichts beitragen, aber das Thema Postuniformen erinnerte mich an eine Kuriosität zu Beginn der Postrouten.
1712, das Problem war die Einfahrt der Postkutsche in Berlin. Der Postillion wird froh gewesen sein, das er nicht in kürzeren Abständen das Livree wechseln musste!
Beste Grüsse Bernd