Hallo Sammlerfreunde,
ich habe eure Zeilen zum Anlass genommen und ein paar alte Auktionskataloge gewälzt. Dabei musste ich feststellen, dass wesentlich schlechtere Exemplare zum doppelten oder dreifachen Preis verkauft wurden. Einwandfreie Stücke kosten da auch schon mal (wie unlängst) 7000,- Euro ohne Gebühren.
Da muss ich jetzt bayern klassisch beipflichten, dass der Käufer(sofern es nicht ein Auktionator war) wohl eine Abwägung zwischen Qualität und Kosten gemacht hat und für sich zu einem positiven Ergebnis kam. Ich glaube nicht, dass er dem Preis eine Träne nachweinen wird.
Was die Qualität anbelangt, lässt sich sicherlich geteilter Meinung sein. Die Bezeichnung "zerfleddert" und "Fetzen" sind aber wirklich sehr hart ausgedrückt, denn letztendlich stört lediglich der Riss oben. Hat der Käufer, wie von bayern klassisch erwähnt, einen Restaurator zur Hand, erhält er ein vermutlich erstklassig aussehendes Stück zurück. Wer die Umschläge kennt, dem dürfte nicht entgangen sein, dass diese aus einer Art dickem Kartonpapier sind. Ich glaube nicht, dass dieser hier auseinanderfällt zudem rückseits lediglich um das Siegel zur Öffnung des Umschlages geschnitten wurde. Mit den Klebestreifen wurde diese eigentlich übliche Öffnung wieder befestigt.
Da der Umschlag aber nicht auf meinem, sondern irgendwo anders auf einem Schreibtisch liegt, kann ich hier nur meine Eindrücke aus den Bildern wiedergeben.
Wollen wir mal sehen, ob das Stück in der Versenkung verschwindet oder bei welchem Auktionshaus des Stück nach erfolgter Reparatur unter den Hammer kommt.
Gruß
bayernjäger