Beiträge von Michael

    Hallo mikrokern,

    im 66er Jahrgang des Amtsblatts finden sich hinsichtlich Österreich nur Veröffentlichungen zur Zeitungsdistribution und zur Wiederfreigabe der Fahrpost (dir vermutlich bekannt).

    Viele Grüße
    Michael

    Hallo Schlacki,

    Kann mir jemand sagen, ob die -Taxierung aus England oder den USA stammt?
    Das billigste Porto für den Weg über Bremen / Hamburg wären 18 Kopeken gewesen.

    in der Postal Convention between the United States and the German Empire (1871) war vereinbart worden, dass für frankierte Briefe 2 1/2 Sgr. vom Deutschen Reich an die USA zu vergüten waren on correspondence exchanged directly between the two administrations ...

    Die Taxierung stammt also wohl vom Deutschen Reich. England war hier sowieso aussen vor.

    Gruß
    Michael

    Liebe Freunde,

    Briefe aus Schleswig-Holstein nach Russland sind keine Massenware. Den folgenden Brief konnte ich dank der Zurückhaltung eines anderen Forummitglieds zu einem durchaus akzeptablen Preis in der Bucht angeln.

    1841 aus dem dänischen Schleswig über das preußische Postamt in Hamburg nach Riga.
    Der L2-Aufgabestempel von Schleswig wurde in den Jahren 1837-45 verwendet und zählt zu den selteneren (wie alle frühen Stempel von Schleswig).
    Der Brief war bis Hamburg frankiert, dänischerseits wurde der vereinnahmte Frankobetrag oft nicht notiert. Oder kann die rückseitige "8" das Teilfranko (in Sk. ?) sein?
    Die preußische Post berechnete für ihren Transit 41 1/2 preuß. Groschen.
    Die russische Post veranschlagte dann noch einen russischen Portoanteil von 95 Kop. Ass.

    Viele Grüße
    Michael

    Hallo zusammen,

    wenn ich mir die beiden preussischen Kursstempel auf der Rückseite anschaue, glaube ich nicht an die Jahre 1855-58, da hier in aller Regel nur noch ein preussischer Kursstempel abgeschlagen wurde.
    Der Rahmenstempel Breslau-Myslowitz ist gemäß Bahnpoststempel-Katalog bisher nur im Jahr 1852 belegt.
    Plausibel wäre für mich daher der Zeitraum 1852-54.

    Nur so meine Meinung ...

    Viele Grüße
    Michael

    Liebe Freunde,

    das folgende Dokument konnte ich kürzlich in der Bucht erwerben:
    Der Oeconomie Kommissar Schad zu Herzberg wollte den Empfang eines Schreibens an den Deputierten Hufner Samuel Müller im benachbarten Frauenhorst dokumentiert wissen. Es ging um eine Ablösungs-Sache in der Königlichen Annaburger Heide, die in specio die Berechtigten zu Frauenhorst betrafen, für die o.g. Adressat anscheinend empfangsberechtigt war.

    Am 16.4.1867 stellte der Postbote Harrig den Brief auf seinem ersten Bestellgang dem Hufner Müller im 1/2 Meile entfernten Frauenhorst zu. Er ließ sich den Empfang quittieren und bestätigte mit seiner Unterschrift die korrekte Zustellung. Dabei kassierte er auch direkt die Insinuationsgebühr von 3 Sgr.
    Seit 1863 galt die Bestimmung, diese Gebühr durch Freimarken zu berechnen.
    Da keine weitere Taxe notiert wurde, ist von einer Portofreiheit auszugehen, entweder in dieser Sache oder seitens der Beteiligten.

    So weit meine Interpretation dieses Beleges.

    Viele Grüße
    Michael

    Liebe Freunde,

    ich leite hier die Anfrage eines DASV-Mitglieds weiter in der Hoffnung, dass jemand aus dem Forum etwas zur Aufklärung beitragen kann.

    Der Fragesteller besitzt eine Reihe von Dienstbriefen mit den Stempeln P.M.V.C., P.M.C. oder B.M.V.C.

    Die Briefe stammen aus dem Zeitraum 1878 bis 1891 und stammen aus folgenden Orten: Erxleben, Tangermünde, Naumburg, Weissenfels, Wanzleben und Neuhaldersleben.

    Die Abkürzungen der Stempel stehen für eine Porto-Compensation.

    Wie funktionierte diese Porto-Compensation?
    Auf Grund welcher Verordnung wurde diese Compensation eingeführt?

    Viele Grüße
    Michael

    Lieber bayern klassisch,

    deshalb würde ich ja gerne mal die Rückseite sehen.
    Es gab z.B. auch noch die Möglichkeit geschlossener Briefpakete aus Russland durch Österreich nach Italien (PV Russland-Österreich von 1866, Artikel 20).

    Viele Grüße
    Michael

    Hallo.

    Vermutlich wurde das Porto für einen unfrankierten Brief erhoben.

    Woher kämen dann die Freimarken?
    Zudem trägt der Brief einen P.D.-Stempel, der ihn als voll frankiert ausweist.

    Zeige doch mal die rückseitigen Stempel. Vielleicht kann man zumindest erkennen, aus welchem Land sie stammen.

    Gruß
    Michael

    Hallo Emmanuel,

    vielen Dank für die interessanten Angaben.
    Demgemäß müsste auch der folgende Brief vom 25.4.1856 aus Kopenhagen nach Mugron unter diese Bestimmungen fallen.

    Dieser Brief gelangte über Lübeck, rückseitig ein Bahnhofsstempel der Stadtpost, nach Frankreich und wurde als Portobrief mit 6 Décimes taxiert.
    Wie kam es zu dieser Taxe?
    Vielleicht eine Fehltaxierung, weil man ihn für einen Brief aus dem DÖPV-Gebiet hielt?

    Viele Grüße
    Michael

    Hallo,

    es ist jetzt im Nachhinein wohl etwas verwirrend - ich werde zukünftig Korrekturen im Ausgangspost nicht mehr vornehmen.

    Zitat

    Vorne sehe ich übrigens keine 6 Die Abkürzung "6." gehört zum Namen "Herrn 6. M.Huhn."

    Das fragliche Zeichen scheint mir aber mit einem anderen Duktus geschrieben zu sein wie der restliche Name.
    Welcher Buchstabe sollte es denn sein, wenn es keine 6 ist?

    Gruß
    Michael

    Liebe Freunde,

    hier ein Brief von 1786 aus Regensburg fr(anc)o D(u)d(er)stadt nach Riga.

    Stempel v.REGENSBURG (Taxis-Post)
    Freigemacht mit 16 Kreuzern bis Duderstadt, Übergabe an Preußen, das 45 1/2 pr.Gr. (rs.) von Russland forderte. Hierhin enthalten war das Immersatter Grenzporto von 1 1/2 pr.Gr., das zu jener Zeit nur bei Briefen nach Kurland, Livland und Estland anfiel.

    Viele Grüße
    Michael

    Liebe Freunde,

    hier ein Brief aus dem Jahr 1861 von Kopenhagen nach Bordeaux, gelaufen über Hamburg:

    Aufgabe am 10.7.1861 in Kopenhagen, am 11.7. Übergabe vom K.D.O.P.A Hamburg an das dortige Taxis-Amt (Kennzeichnung 2. dänischer Rayon mit dem Achteckstempel), Weiterleitung über Valenciennes und Paris ( beides am 13.7.) nach Bordeaux (14.7.).
    Portobrief der 2. Gewichtsstufe, vom Empfänger waren 18 Décimes zu zahlen.
    Die Leitung erfolgte im Einzeltransit, obwohl im PV Taxis-Dänemark von 1857 schon die Möglichkeit geschlossener Briefpakete Dänemark-Frankreich eingeräumt worden war.

    Weiß jemand, welcher PV zwischen Taxis und Frankreich gültig war? Beim Postvertragsprojekt habe ich nur einen Additionalvertrag von 1845 gefunden. Aber der war wohl kaum noch aktuell ...

    Viele Grüße
    Michael

    Auf der DASV-Webseite sind jetzt die Rundbrief-Jahrgänge ab 2004 mit allen Artikeln incl. der postgeschichtlichen Beilagen in durchsuchbarer Form hinterlegt:

    In DASV-Rundbriefen suchen

    Die Suchfunktion funktioniert wie auf der Postvertragprojektseite, d.h. man kann Begriffe mit einem Pluszeichen kombinieren ( z.B. "Bayern +Österreich").
    Die älteren Jahrgänge werden noch sukzessive hinzukommen.

    Viele Grüße
    Michael

    Hallo Lulu,

    Zitat

    Oberhalb dieses Stempels noch schemenhaft ein 'Tintengebilde' über 3
    Linien – MA (Mainz?), in der zweiten Zeile dann 29 IV, in der dritten
    Zeile schwer zu sagen

    das ist ein Kursstempel Mainz-Coeln vom IV. Zug.

    Viele Grüße
    Michael