Beiträge von Michael

    Hallo Filigrana,

    Zitat

    daran dachte ich auch schon, aber kam die Änderung nicht erst in Jahr 1842 für Retour Rezepisse? 6x oder 12x je nach Entfernung, hier schon in Meilen?

    laut der Vorphilafibel von Jungwirth galten diese Gebühren schon mit dem Tarif von 1817. Die Gebühren von 6x (bis 10 Meilen) und 12 x (über 10 Meilen) für die Retourrezepisse galten ab 1.8.1842. Dafür war die Rezepisse dann frei.

    Viele Grüße
    Michael

    Hallo Adriana,

    Zitat

    An die Stelle von Rezepissgebühr sind 14x notiert. Wie kommt man an die Summe?
    Wenn wir für Aufgabs – Rezepise 4x + 2x und für Retour 3x +2x + 2x alles zusammen rechnen kommen wir nur auf 13x insgesamt!?

    Eine Retourrezepisse kostete damals 12x und die Aufgaberezepisse 2x, diese wurden dann zusammen als 14x in einer Zeile notiert.
    Dazu kamen dann noch 4x Reco-Gebühr und das Briefporto.

    Viele Grüße
    Michael

    Hallo zusammen,

    Dieter hat die relative Seltenheit des Stempels ja schon genannt.
    Bruns, der Kenner der Aachener Postgeschichte, beschreibt ihn mit "bildet für den Grenzeingang die Ausnahme", kennt ihn in dem Zeitraum 1863-70 und ordnet ihn dem Aachener Bahnhof zu. Es gibt auch einen ähnlichen Rahmenstempel für Porto-Briefe.

    Viele Grüße
    Michael

    Hallo VorphilaBayern,

    finde den Artikel auch sehr gut - Zeitgeschichte, wie man sie selten an einem Brief illustrieren kann.

    Noch ein Hinweis für alle:
    Auf der Webseite sind mittlerweile alle Rundbriefartikel ab 1998 recherchierbar.
    Die Erfassung der älteren Jahrgänge folgt ...

    Viele Grüße
    Michael

    Lieber VorphilaBayern,

    es kommt mir recht verwirrend vor, was die Sammlerfreunde Bayern-Nils und Michael geschrieben haben. Ich bekomme nicht raus, was sie an meinen Angaben falsch finden.

    es ging mir nur darum, dass das Herzogtum Berg nicht erst mit Beginn des Jahres 1806 zu Bayern "gehörte", sondern durch Personalunion schon vorher.

    aus dem schon oben verlinkten Thread das folgende Zitat hierzu:
    ... mit dem Jülich-Klevischen Erbfolgestreit von 1609 fielen Jülich und Berg an das wittelsbachische Haus Pfalz-Neuburg.
    Ab 1742 regierte Karl Theodor, Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz, Herzog von Jülich-Berg und Kurfürst von Bayern (diesen Titel führte er ab 1777).

    Gruß
    Michael

    Liebe Freunde,
    am 14. Februar 1806 (rückwirkend ab 1. Januar 1806) kam es im Herzogtum Berg noch zu einer kurzen Zeit einer "Königlich Bayerischen Thurn und Taxisscher Pachtpost".
    das Herzogtum Berg war einige Jahrzehnte mit Bayern verbunden, der o.g. Zeitraum betrifft nur den hinzugekommenen Teil Cleve, wie auch von Nils angemerkt.
    Weitere Belege aus dieser Zeit finden sich hier .
    Gruß
    Michael

    Hallo Erwin,

    zunächst wurde der Brief zugestellt. Dann ging der Adressat mit dem Begleitbrief zur Packkammer und erhielt dort mit dem Vorzeigen dieses Briefes das zugehörige Paket ausgehändigt. Zur Bestätigung der Paketausgabe wurde auf dem Brief vorderseitig dann noch ein (Packkammer-) Stempel abgeschlagen.
    Der Brief wurde mit dem 2. Bestellgang zugestellt, das Paket dagegen erst in den Abendstunden abgeholt.

    Es sprach nichts dagegen, dass der Empfänger den Brief schon vor Abholung des Paketes öffnete.
    Der Rechteckstempel fungierte hier also nicht als Ankunft- sondern als Packkammer-Stempel.

    Gruß
    Michael

    Das war zu befürchten. :D
    Der Fahrpost-Spezialist möchte alles zusammen haben, der Ländersammler möchte die Fahrpost-Themen bei den einzelnen Länden wiederfinden ...

    Möchte sich nicht vielleicht doch noch der eine oder andere, z.B. aus dem süddeutschen Raum, hierzu äußern? :whistling:

    Gruß
    Michael

    Hallo preussensammler,

    vor Weihnachten gelang es mir, den folgenden Beleg aus der Bucht zu fischen:

    Glückwunsch von der Bieterliste. Der Brief hat ja ein erstaunliches Bietergefecht ausgelöst.

    Interessant ist außerdem, dass als Aufgabestempel der Packkammer-Stempel von Elberfeld verwendet wurde. Weiß jemand, ab wann dieser Stempel eingesetzt wurde?

    Dieser Packkammer-Stempel (es gibt noch einen anderen) ist von 1854 bis in die NDP-Zeit belegt.

    Gruß
    Michael

    Liebe Freunde,

    unter dem Thema "Postgeschichte nach Themen" gibt es einen Fahrpost-Ordner, in dem sich vielerlei Themen angesammelt haben.
    Insbesondere bei Preußen gibt es aber auch in den Bereichen unterhalb des Oberordners "Preußen" einige Fahrpost-Themen. Bei anderen AD-Staaten ist das (noch) nicht so ausgeprägt, was sich aber jederzeit ändern kann.

    Da die Anzahl der Fahrpost-Themen langsam wächst, möchte ich hier etwas mehr System hineinbringen.

    Die Frage ist nun, wie sollen diese Themen sortiert werden, um den Überblick zu behalten?
    Möglichkeit 1: alles wird in dem Bereich Postgeschichte nach Themen / Fahrpost abgelegt. Hierbei würden dann noch weitere Ordner, z.B. für die einzelnen AD-Staaten angelegt werden. Sowohl reine AD-Inlands-Fahrpost wie auch länderübergreifende.
    Möglichkeit 2: alles wird in die einzelen AD-Länderordner verschoben und dort z.B. analog der Briefpost (Inland/Ausland vor DÖPV/Ausland nach DÖPV/usw.) sortiert.

    Ich bitte um Meinungen hierzu.

    Gruß
    Michael

    Liebe Freunde,

    zwischen Russland und Preußen galt das preußische Loth (14,606 Gramm) als Gewichtseinheit.
    In dem niederländisch-preußischen Postvertrag von 1817 war ebenfalls das Loth als Gewichtseinheit festgelegt worden, hier allerdings mit 15 Gramm.
    Briefe progredierten in beiden Ländern in der Portotaxe ab 1 Loth Gewicht jeweils mit der halben einfachen Portotaxe je weiterem halben Loth.

    Ein Brief der ersten Gewichtsstufe (in beiden Ländern) von 1818.
    Russland vergütete den einfachen Portosatz von 50 pr.Gr. für den preußischen Transit, die Niederlande berechneten 2 Stuiver an inländischem Porto.

    Ein Brief von 1820, der 36,5 - 37,5 Gramm gewogen haben muß.
    In Russland wurde er mit der 3-fachen Taxe belegt, hat also mindestens 2,5 Loth (= 36,5 Gramm) gewogen. Preußen erhielt für seinen Transit den 3-fachen Satz von 150 pr.Gr.
    In den Niederlanden wurde der Brief mit dem 2,5-fachen Porto von 5 Stuivern belegt, kann also max. 2,5 Loth (= 37,5 Gramm) gewogen haben.

    Gruß
    Michael

    Lieber Ralph,

    es ist nur ein interessanter Unterschied:
    In dem russisch-preußischen Postvertrag war festgelegt, dass versiegelte Einlagen zum doppelten Portoansatz führen.
    Im preußischen Tax-Regulativ von 1824 wurde in § 7 dagegen festgelegt: Da das Brief-Porto lediglich nach dem Gesammt-Gewichte eines jeden Briefes bestimmt wird, so dürfen etwaige Einlagen, gleichviel, versiegelt oder unversiegelt, von einem und demselben Absender an einen oder an verschiedene Empfänger gerichtet, in keinem Falle, weder bei der Reit- noch Fahr-Post einzeln mit der Brief-Porto-Taxe belegt werden.

    Daher würde ich vermuten, dass die restriktiven Bestimmungen des Postvertrags von russischer Seite eingebracht wurden.

    Viele Grüße
    Michael

    Lieber Ralph,

    ich habe mal gelesen, dass (zumindest russischerseits) Auslandsbriefe von den Absendern offen zum Postbüro gebracht und erst dort gesiegelt wurden. Wie gängig diese Praxis z.B. in Preußen oder Sachsen war, entzieht sich meiner Kenntnis.
    Die links stehende Gewichtsnotierung 1 L(oth) wurde mit Rötel notiert, die oben befindliche "2 f" mit roter Tinte. Also wurde das doppelte Porto evtl. von einem Kontrollbeamten veranlasst?

    Viele Grüße
    Michael