Beiträge von Pälzer

    Hallo Sammlerfreunde,

    für ein paar Groschen habe ich mir die unten stehende Mi-Nr. 2II geleistet, hpts. wegen der auffällig schmalen Randlinie rechts. Unten rechts fehlt nicht mehr viel, dann wäre die dort abgerundete Ecke ganz durchbrochen.

    Aufgrund der deutlich breiteren Randlinien links, oben und unten stellt sich nun auch mir schon sehr deutlich die Frage, wie und warum es zu derartigen Unterschieden gekommen ist.

    Ich kann mir jedenfalls kaum vorstellen, dass ein solches Druckbild von einem frisch hergestellten bzw. nie überarbeiteten Druckstöckl stammen kann.

    Gehe ich ferner recht in der Annahme, dass es sich aufgrund des geschlossenen Fußes und des offenen Kopfes der linken oberen Wertziffer 3 und den erkennbar starken Ausfällen in der Ornamentik um eine 2II Platte 2a handelt ?

    Schönen Gruß

    vom Pälzer

    Hallo Nils,

    bisher hat mich noch niemand dazu überreden können auch incoming-mail zu sammeln. Gesetzt der Fall ich täte das und dös Wiener Brieferl mit der 18 Kr CM - Frankatur + 6 Kr CM Reco-Gebühr rückseitig verklebt (!...boa 8|...!) wäre nicht nach Neustadt a.d.Waldnaab sondern nach Neustadt a.d. Haardt gelaufen, glaube mir - ich hätte nicht lange gefackelt. Vor allem wenn es sich auch noch um ein Paar handeln sollte. Das sieht doch ganz gut beinander aus. Mir jedenfalls gefällt`s - mindestens - wie die anderen beiden Belege auch. Wie bk so schön sagt: das hat ein Gesicht. :thumbup:

    + schönen Sammlergruß

    vom Pälzer

    Hoi bk,

    das ging aber wieder mal fix - Respekt ! Da hat der Tokajer dann wohl schon in der Gründerzeit Konkurrenz aus der Pfalz bekommen. Gestern wie heute, es sind in der Zwischenzeit nur "ein paar" Sorten mehr dazu gekommen. :thumbup:

    Wünsch Dir ein sonniges WE

    + Gruß !

    vom Pälzer

    Hallo Sammlerfreunde,

    ein weiterer Beleg pfälzisch-österreichischer Korrespondenz präsentiert sich mit nachstehender Buntfrankatur der Mi-Nrn. 2II5 und 4II2. Der Brief ist leider ohne Inhalt und rückseitig datiert auf das Jahr 1860. Wenn jemand etwas zu Absender und/oder Empfänger beitragen kann, bitte hier posten - ich tappe damit im Moment völlig im Dunklen. ;(

    Schönen Gruss

    vom Pälzer

    Hallo,

    weiter geht`s bei der Mi-Nr. 16 mal mit einer Auslandsdestination, hier nach Frankreich. Rückseitig findet man neben den AK-Abschlag Nancy noch die Hälfte eines blau-weißen Papiersiegels mit der Aufschrift S. Lederle / Ludwigshafen. Ich vermute insofern als Absender den von 1868-1878 amtierenden Vorstand der Pfälzischen Handels- und Gewerbekammer Sebastian Lederle. Dieser führte in Ludwigshafen ein Bankgeschäft und war zugleich Kommissions- und Speditionsunternehmer. Er war ferner Delegierter des Aufsichtsrates der Bayerischen Notenbank und Vorstandsmitglied deren Landauer Filiale.

    Schönen Gruß

    vom Pälzer

    Hallo bk,

    ich habe mal ein bischen recherchiert und Du hast - natürlich wieder mal - richtig gelegen, das rheinhessische Worms wurde nach der Ära Thurn&Taxis postalisch vom Norddeutschen Bund betreut:

    http://cgi.ebay.de/Norddeutscher-…=item35b202f5b6

    Vielen Dank auch für die wertvollen Hintergrundinformationen, die jetzt eine bestmögliche Beschreibung für die Sammlung ermöglichen. :thumbup:

    Dank und Gruß !

    vom Pälzer

    Hallo Sammlerfreunde,

    hier nun einmal ein Beleg mit der Mi-Nr. 21 als Vereinsbrief gelaufen von Kirchheimbolanden (bayer. Pfalz) ins ca. 30 km weiter östlich am Rhein liegende Worms (Rheinhessen).

    Leider ist das Jahr der Spedierung nicht nachvollziehbar, dafür aber die "Verschlusstechnik" und der Rahmenbruch am Unterrand der Marke umso interessanter.

    Schönen Gruß

    vom Pälzer

    Hallo,

    nachdem sich für den vorstehenden Beleg augenscheinlich keine Datierung herausarbeiten läßt, macht die Bestimmung dessen auf dem nachstehenden Minibrief (11,0 x 7,5 cm) umso mehr Freude. Möglicherweise war es streng-kalter Februarmorgen, welcher den Bahnpostler davon abgehalten hat hier sein Stempelgerät in die Hand zu nehmen.

    Die Pflicht den Abgangsort zu notieren hat er jedenfalls "arbeitsökonomisch" mit einer handschriftlichen Entwertung der 3 Kr-Marke (Mi-Nr. 23y) verbunden. Dies hat erfreulicherweise den Nebeneffekt einer klar identifizierbaren Jahrsangabe der Spedierung 1872 nach sich gezogen, welche vom rückseitigen AK-Abschlag Würzburg nicht ablesbar ist.

    Schönen Gruß

    vom Pälzer

    Hallo Sammlergemeinde,

    um die weite Welle wieder ein bischen weiter zu bewegen hier ein Neuzugang mit einer Mi-Nr. 39 auf Beleg von Ludwighafen a.Rh. nach Neustadt a.d.H. vom Sommer 1876.

    Absender war die Niederländische Dampf-Schiff-Reederei Clemens Grohe, benannt nach dem gleichnamigen dt. Kaufmann Clemens Grohe (1829-1900).

    Jener übernahm um 1852 die Agentur der Niederländischen Dampfschiffahrtsgesellschaft in Ludwigshafen am Rhein, der späteren und heute noch bekannten Köln-Düsseldorfer Dampfschiffahrtsgesellschaft.

    Schönen Gruß

    vom Pälzer

    Hallo,

    also ich schließe mich der Vorrede an, der Postler muss wohl schon einen neben der Kappe sitzen gehabt haben. Ich bin kein POV-Experte, aber den Absendehalbkreiser voll auf der Adresse abzuschlagen, na ja ! So richtig okay kann das nicht gewesen sein.

    Also ist ihm wohl noch mehr zuzutrauen. Wenn man nun den unter der Marke hervortretenden Mühlradabschlag betrachtet und bedenkt, dass ein solcher zur Entwertung zu verwenden war, dann müsste in der Konsequenz noch eine andere Marke im Spiel gewesen sein.

    Es sieht im Umfeld der 3 Kr Marke auch alles recht wellig aus, was dafür spricht, dass es dort ziemlich feucht-fröhlich abgegangen sein muss. Ist hier evtl. zuerst eine frisch verklebte Marke wieder entfernt und durch die 3 Kr blau ersetzt worden ?

    Ich kann mir schon vorstellen, dass zwei mal Nassklebend derart auffällige Wellen im Briefpapierumfeld hinterläßt. Wenn also eine "Vorgängermarke" im Spiel gewesen sein sollte, dann stellt sich allerdings automatisch die Folgefrage: Aber was für eine ?

    War ursprünglich eine Drucksache mit einer 1 Kr Marke frei gemacht und dann erst bemerkt worden, dass ein Normalbrief zu spedieren ist ? Nun, dann hätte man einfach zwei weitere 1 Kr Marken kleben können, es sei den man hatte keine mehr...wer weiss.

    Oder war es evtl. eine Portomarke, die versehentlich appliziert und hastig wieder entfernt wurde ? Bei absenderseits getätigtem Francovermerk und angesichts der Tatsache, dass Portomarken nicht entwertet werden mussten eher unwahrscheinlich.

    Was noch bleibt ist eine - versehentliche - Überfrankatur bspw. mit einer 6 Kr Marke, die man hastig wieder entfernt hat, bspw. weil man den Brief falsch gewogen hatte o.ä. Wäre dann bei bereits entwerteter Vorgängermarke ein für den Postler durchaus peinliches Storno gewesen.

    Dass an der Stelle auf jeden Fall frisch nach dem ersten Mühradabschlag einiges passiert sein dürfte, meine ich auch daran zu erkennen, dass dieser schräg nach unten stark verwischt ist. Eine nachträgliche Manipulation oder eine wiederverwertete Briefhülle scheiden m.E. aus.

    ...bk wird`s aber schon auflösen, oder ? ;) :D

    Hallo Sammlerfreunde,

    eine durchaus interessante Destination mit der Mi-Nr. 56 (enge Zähnung) präsentiert
    sich auf nachstehender Postkarte von Annweiler nach Boston/Massachusetts
    aus dem Jahre 1901 (rückseitig beschriftet und mit s/w Foto der Burg
    Trifels bei Annweiler).

    Entwertet mit dem BaPo-Abschlag Kaiserslautern-Saarbrücken wurde die Marke am Ankunftsort noch einmal vom Rollenstempel Boston Back Bay Station getroffen. Boston Back Bay ist ein citynahes Wohn- und Einkaufsviertel mit Bauten aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert am Charles River.

    Die Postkarte wurde offenbar von der absenderseits angegebenden
    Hausadresse zu einem Postfach umgeleitet. Sollte jemand eine andere
    Erklärung haben, bitte hier posten, damit ich es in der Sammlung richtig
    beschreiben kann.


    Schönes WE wünscht

    der Pälzer

    Hallo weite Welle,

    der Beitrag ist zur richtigen Mi-Nr. umgehängt. Danke für den Hinweis, da war ich wohl etwas schläfrig.

    Schönen Gruß :)

    vom Pälzer

    Hallo Nils,

    danke für die Info, ich muss mich entschuldigen, ich habe den Pfalz-Österreich-thread schlicht übersehen. Ich denke es spricht aber nichts dagegen, die oben stehenden Beiträge zum Sina-Beleg dorthin umzuhängen, wenn es denn technisch möglich wäre. Den Brief habe ich übrigens von einem Trödelladen. Er war brutal falsch gefaltet und rückseitig mit Falzresten übersät, die man aber recht gut ablösen konnte. Nun wird er behutsamst gehegt und gepflegt bleiben. ^^

    vänling hälsning !

    av Pälzer ;)

    @bk: ...werde die Augen ab jetzt umso mehr in Sachen Österreich + Leitwege aufhalten :thumbup:

    Hallo bk,

    zunächst die Frage "Sina-Korrespondenz", das müsste höchstwahrscheinlich das gleichnamige Wiener Bank- und Handelshaus unter der seinerzeitigen Führung von Simon Georg Sina dem Jüngeren (1810-1876) gewesen sein, richtig ?

    Wenn man so im i-net rumblättert, dann soll jener ja ein regelrechtes Imperium geführt und so ziemlich zu den wohlhabensten Unternehmern in der österreichischen Gründerzeit gezählt haben. Würde auch einen Schuh machen, denn Absender war das Neustädter Bankhaus Grohe-Henrich.

    Dann noch eine Frage zu dem evtl. ganz anders möglichen Leitweg. Wie könnte man sich den vorstellen ? Und immerhin, für die Forschung haben wir ja jetzt schon mal eine Zwischenstation finden können. :thumbup:

    Schönen Gruß !

    vom Pälzer

    Hallo Sammlerfreunde,

    bislang konnte ich eine Destination aus der bayer. Pfalz nach Österreich "nur" mit einem Zwergenschnitt der 9 Kr grün auf Brief vom 17.04.1862 von Wachenheim nach Wien belegen. Welchen Weg dieser genommen hat, kann man zudem leider nur vermuten, da rückseitig nur der Ankunftsabschlag Wien vom 19.04.1862 vorzufinden ist.

    Nun liegt mir der nachstehend abgebildete, zwei Jahre ältere Brief von Neustadt a.d.H. nach Wien vom 01.04.1860 mit einer recht gut erhaltenen 9 Kr grün vor. Und dort findet sich rückseitig ein Durchgangsabschlag Frankfurt a.M.

    Ich nehme an, dass dieser Umweg über Taxisgebiet wegen einer schnelleren bzw. besseren Bahnverbindung Frankfurt-Nürnberg-Regensburg-Linz-Wien genommen wurde, denn diese Strecke hat der Brief dann augenscheinlich innerhalb eines Tages hinter sich gelassen, oder ?

    Schönen Gruß !

    vom Pälzer

    Hallo Sammlerfreunde,

    bislang konnte ich eine Destination aus der bayer. Pfalz nach Österreich "nur" mit einem Zwergenschnitt der 9 Kr grün auf Brief vom 17.04.1862 von Wachenheim nach Wien belegen. Welchen Weg dieser genommen hat, kann man zudem leider nur vermuten, da rückseitig nur der Ankunftsabschlag Wien vom 19.04.1862 vorzufinden ist.

    Nun liegt mir der nachstehend abgebildete, zwei Jahre ältere Brief von Neustadt a.d.H. nach Wien vom 01.04.1860 mit einer recht gut erhaltenen 9 Kr grün vor. Und dort findet sich rückseitig ein Durchgangsabschlag Frankfurt a.M.

    Ich nehme an, dass dieser Umweg über Taxisgebiet wegen einer schnelleren bzw. besseren Bahnverbindung Frankfurt-Nürnberg-Regensburg-Linz-Wien genommen wurde, denn diese Strecke hat der Brief dann augenscheinlich innerhalb eines Tages hinter sich gelassen, oder ?

    Schönen Gruß !

    vom Pälzer

    Hallo in die Runde,

    nachdem es hier gerade so richtig schön zur Sache geht, möchte ich mich mit der o.a. Destination anschließen, einem Minibriefchen (11 cm x 7,5 cm).

    Vielleicht kann sich noch jemand einen Reim aus dem schlecht leserlichen Stempelansatz auf der Rückseite links machen (evtl. ein Abklatsch vom HK Landau ?).

    Schönes WE wünscht noch

    der Pälzer