Beiträge von Pälzer

    Hallo Schorsch,

    auch wenn`s vorerst nur einer aus den heimatlichen Gefilden ist, den heimatlichen....ausschauen tut er ja wohl nur noch grandios mit diesem herrlichen Farbenspiel ! Freut mich wirklich sehr, wenn der thread weiter SO Anklang fände. :thumbup:

    Nur Drucksache, Streifband und Karte - aber kein Brief


    Hallo Nils :thumbup: ich habe den thread-Namen einfach in Brustschild-Belege anstatt Brustschild-Briefe umbenannt. Natürlich würde ich mich auch über Ganzsachen, Streifbänder, Pokas usw. hier sehr sehr freuen ! :P

    Ich zeige mal morgen, was ich so habe


    Na da kribbelts einem ja jetzt schon im Bauch. 8o Zwischendrin ergänze ich schon mal den ersten Beitrag 3 Kr-Beleg kleiner Schild mit ...na was wohl:

    Einem 3 Kr-Beleg großer Schild, d.h. mit der im Jahre 1872 verausgabten Mi-Nr. 25. Spannend dabei - wie ich finde - der Halbkreiser-Ankunftsabschlag Landstuhl in blau, was ich so noch nicht vorliegen hatte.

    Schönen Gruß an alle !

    vom Pälzer

    Lahr-Landstuhl 08.03.1872

    Hallo Sammlerfreunde,

    ein bischen erstaunt darf man ja schon sein, dass bislang noch so wenig Brustschild-Belegmaterial nach Bayern eingestellt ist. Aber okay, ich versuche nachstehend mal mit einigen "Standardfällen" dieses Fässchen aufzumachen.

    Natürlich in der Hoffnung, dass wir hier noch weiteres Material / weitaus Spektakuläreres zu sehen bekommen - es ist ja schon richtig was dran an der Faszination Brustschilde.

    Zunächst aber "ganz normal" die Mi-Nr. 9 (kleiner Schild) in der Guldenwährung mit 3 Kr rot, gelaufen im März 1872 von Lahr/Baden nach Landstuhl/Pfalz (dort Einkreiser-Ankunftsabschlag mit Winkler 20a - ohne Jahreszahl).


    Schönen Gruß

    vom Pälzer

    Hallo Sammlerfreunde,

    heute wieder "ein bischen Sophie" aus der Pfalz, d.h. zu dem für sie klassischen Thema Wein. Der hatte während der dort von 1790-1815 währenden französischen Herrschaft keinen besonders guten Stand. Zunächst großflächig durch Kriegshandlungen zerstört waren viele Weinbauflächen in der Pfalz der Verbrachung preisgegeben.

    Einerseits durch Mangel an Landarbeitern, die u.a. Zwangsdienste für den Ausbau militärischer Anlagen der Besatzer leisten mussten. Andererseits sahen die Franzosen - selbst sehr potente Weinerzeuger - in dem pfälzischen Weinbaupotenzial eine starke Konkurrenz, so dass es in großem Umfang zu Rodungen kam.


    Nach der Ära Napoleon fiel die Pfalz bekanntlich als Ergebnis des Wiener Kongresses im Jahre 1815 an das Königreich Bayern. Mit dem Weinbau ging es hernach wieder deutlich voran. Alle Regenten des Königreichs förderten ihn tatkräftig, auch in der landwirtschaftlichen Krisenzeit um 1880 - 1890.


    Der von 1886 - 1912 amtierende Prinzregent Luitpold von Bayern versuchte durch breit angelegte Förderprogramme - die Anfang des 20.Jhts. auch das Handwerk betreffende - Krise abzuschwächen. Durch dessen persönlichen Einsatz wurden während seiner
    Amtszeit so viele Geschäfte wie nie zuvor zu Königlich Bayerischen Hoflieferanten ernannt.

    Nachstehend haben wir einen solchen
    mit Edmund Neuner & Co, einem Unternehmen, welches u.a. mit dem Weinkommissionsgeschäft Adam Merkel in Haardt (heute Ortsbezirk Neustadt a.d.Wstr. - Haardt) in Geschäftsbeziehungen gestanden hat.

    Ob der - seinerzeit mit einer altdeutschen Weinstube in der Münchener Herzogspitalstraße 20 präsente - Hoflieferant dem Prinzregenten den Wein höchstselbst kredenzt hat, kann an dieser Stelle nicht belegt werden. Wohlwissend jedoch, dass der aus Würzburg stammende Landesherr einem guten Tropfen Wein alles andere als abgeneigt gewesen ist.

    Schönen Gruß

    vom Pälzer


    Hallo Michael,

    Donnerwetter, jetzt bin ich aber richtig platt - da muss ich dem Tipgeber dieses Belegs auch nochmals meinen tiefsten Dank aussprechen !

    Habe eben auch nochmal die historische Karte jener linksrheinischen Exklave des Großherzogtums Oldenburg studiert; da liegt das Örtchen Herrstein klar im östlichen Drittel des Fürstentums Birkenfeld.


    Vielen, vielen Dank !

    + Gruß :)

    vom Pälzer

    Hallo Michael !

    Wow, jetzt bin ich einen satten Schoppen Probleme bzgl. der Beschreibung los. Da kam das Brieflein also aus der preußischen Rheinprovinz resp. dem Regierungsbezirk Trier. Auf den von Dir benannten Zeitraum eingegrenzt für mich jetzt eine richtig feine IM-Ganzsache, die auch optisch top was hermacht.


    Allerbesten Dank für die Mühewaltung + Sammergruß !

    vom Pälzer

    Hallo zusammen,

    da nachstehend mal wieder einer Datierungsproblem vorliegt, bitte ich diesebzgl. um Hilfestellung auch hinsichtlich der Taxierung. Wäre recht schön, denn das ist meine erste IM-Ganzsache aus dem preußischen Raum.

    Besten Dank + Gruß

    vom Pälzer

    Hallo Bayern-Kreuzer und bk,

    es verhält sich ganz genau so wie Ihr es beide schon festgehalten habt: Ölig und herstellungsbedingt.

    Nach Rücksprache mit einem Bayern-Sammlerfreund und seines Zeichens Mitarbeiter in der textilen Viskose- und Polyestergarnindustrie wurde damals die Fadenfarbe - so bissi schlitzohrig zur Kostenersparnis - mit Öl gestreckt.

    Insofern kam es - ähnlich wie beim Stempelöl, nur eben erst mit der Zeit - zum Öl-Ausfluss ins Papierumfeld.

    Schönen Gruß

    vom Pälzer

    Hallo bk !

    Eine wirklich ganz vorzügliche Gegenüberstellung, allererste Sahne !

    So wird sonnenklar was hier reihenweise daneben gegangen ist.

    Dem Bürgermeister von Niederflörshem wird es - wie mir auch - die Sprache verschlagen haben.

    Vielen, vielen Dank für Zeigen und Erläutern !

    + Gruß :thumbup:

    vom Pälzer

    Hallo bk,

    zu dem großen Brummer von Fischbach ins Rheinhessische sind für mich noch einige Fragen offen, ich komme da nicht ganz mit:

    1. Wenn ich es richtig verstanden habe, hat die Aufgabepost aus einer RS einen Francobrief der höchsten Gewichtsstufe mit 18 Kr "kreiert", was mich bzgl. der Forstbehörde als Absender schon ein wenig wundert.

    2. Da es ein Einschreiben war, bei dem die 4 Kr bar am Schalter zu zahlen waren, hätte die aufgebende Forstbehörde sich ob der 18 Kr Franco doch dort beschweren können, oder nicht ?

    3. TT machte aus der Geschichte auf dem eigenen Hoheitsgebiet einen Portobrief mit 14 Kr + 2 Kr Bestellgeld. Ok, hätte ich auch verstanden, wenn man nicht noch das bayerische Beförderungsgeld dazu addiert hätte. Das verstehe ich nun nicht. Dann hätte es ja von Bayern aus ein Portobrief sein müssen.

    4. Da TT eine eigene Reco-Nummer kreiert hat, trat hierzu nicht auch noch eine Reco-Gebühr an ? Was hatte der Empfänger nun letztendlich zu zahlen ? Sorry, ich bin da jetzt doch ziemlich durcheinander gekomen. :wacko:

    + Gruß ;)


    vom Pälzer

    Hallo bk,

    city collectors offices sind nicht - wie man auf den ersten Hieb durchaus meinen kann - philatelistischer Natur, sie treiben kommunale Steuertitel wie bspw. Grund-, KFZ-, Bootsteuer usw. ein.

    Auf der Vorderseite der Poka lobt der Verfasser die Gastfreundschaft in good old germany, was er wohl seinen Kollegen im Chicago city collectors office mitzuteilen gedachte.


    Schönen Gruß !

    vom Pälzer

    Hallo Erdinger,

    keine Sorge, keine Sorge; der Bug fällt ob dieser beiden türkisen Super-Traumabschläge gar nimmer auf - wirklich ein außergewöhnlich faszinierendes Farbenspiel ! :thumbup:

    + Gruß

    vom Pälzer

    Hallo zusammen,

    natürlich imnmer optimal, wenn Hübsches und Außergewöhnliches sich auf einem Beleg vereinigen. Die nachstehend von Lexington (Kentucky) zuerst nach Frankenthal/Pfalz und von dort aus nach Ludwigshafen a.Rh. weitergeleitete Postkarte dürfte die vorstehend genannten Kriterien so einigermaßen erfüllen. Glücklicherweise haben die beiden ovalen Killerstempel nicht so viel Farbe aufgenommen, so dass man das Entwertete auch recht gut erkennen kann.


    Schönen Gruß

    vom Pälzer

    Göteborg - Ludwigshafen a.Rh. 18.11.1898

    Hallo Sammlerfreunde,

    den nachstehenden Beleg gelaufen im November 1898 aus Göteborg an die Badische Anilin und Sodafabrik / Ludwigshafen a.Rh. erlaube ich mir als kleine Puppe bezeichnen zu dürfen.

    Angefangen von dem wirklich traumhaft schön abgeschlagenen Ankunftstempel Ludwigshafen a.Rh. 3, über den Taxstempel + Nachgebühr wegen Unterfrankatur und dem noch zu lösenden Rätsel mit der 6 1/4-Notierung links neben dem Wertstempel.

    Letzerem werden wir wohl irgendwie noch auf die Spur kommen, oder ?


    + Gruß ;)

    vomn Pälzer

    Hallo zusammen,

    nachstehend nun keine 3II, die ich aus Memmelsdorf mitnehmen durfte, sondern eine ziemlich gerupfte, glücklicherweise aber nicht berührte 3Ia.

    Bei Minibriefchen kann ich einfach nicht Nein sagen...vor allem wenn es um eine Bestellung in den Landpostbezirk geht. :love:

    Hier war es das ca. 6 km nördöstlich von Grünstadt gelegene Obrigheim / Pfalz. Das Brieflein hat rückseitig keinen Ankunftsabschlag, war das bei Landpostbestellungen so üblich oder nur "geduldet" ?

    Schönen Gruß

    vom Pälzer

    Hallo zusammen,

    auch wenn ich leider nur eine 1-Tages-Turbovisite in Memmelsdorf abhalten konnte - den wichtigsten Teil, nämlich vier durchweg faszinierende Vorträge habe ich doch mitnehmen dürfen...natürlich auch das eine oder andere Belegstück.

    Vieles hätte ich gerne noch vertieft / besprochen / angeschaut bei alledem was die große Anzahl von Sammlerfreunden mit dabei bzw. von den Fortschritten ihrer Sammlungen zu berichten hatten.

    Leider hat die Zeit dafür nicht ganz gereicht, die zur Verfügung stehenden Stunden waren umso informativer, geschmackvollst abgrundet mit dem hervorragenden Weintropfen von mikrokern. Herzlichen Dank auch hierfür nochmals.

    Fazit: Was auf den ARGE-Treffen geboten wird ist schon eine Reise wert !

    Auf`s nächste Treffen + Gruß !

    vom Pälzer