Hallo bk,
Leitwege liegt m.E. korrekt BAZIAS. Und das gibt zusammen mit PESTH bekanntlich das nette Ungarn-Städtchen Budapest. Am 17.10 dort Durchgang und dann am 18.10 in Wien: Passt.
+ Gruß !
vom Pälzer
Hallo bk,
Leitwege liegt m.E. korrekt BAZIAS. Und das gibt zusammen mit PESTH bekanntlich das nette Ungarn-Städtchen Budapest. Am 17.10 dort Durchgang und dann am 18.10 in Wien: Passt.
+ Gruß !
vom Pälzer
...well, das müsste m.E. irgendwas mit ITALIE - LANSLEBOURG gewesen sein. Der Abschlagstag ist so gut wie nicht leserlich, ich kann mir an den schemenhaft rundlichen Fragmenten nur 03 AOUT 70 vorstellen.
+ Gruß !
vom Pälzer
Hallo Leitwege + zusammen,
bemerkenswert ist m.E. auch, dass der Leitvermerk via Vienne - Milan offenbar schon vom Absender in Odessa angebracht wurde. Aber am Aufgabetag den 25.07.1870 (julianischer Kalender), also 9 Tage nach der Mobilmachungsordre und 6 Tage nach der Kriegserklärung Frankreichs dürfte mittlerweile auch in der Hafenstadt am Schwarzen Meer klar gewesen sein, dass über Baden - Strasbourg nichts mehr laufen konnte. Optisch wie postgeschichtlich ein Erste-Sahnestück, meinen herzlichen Glückwunsch hierzu.
+ Gruß !
vom Pälzer
Hallo Sylvain,
that`s Type IV. The most important step is to divide between Type I+II and Type III+IV at first. The most important indication for this purpose: The headstroke on the left of the "N" of "BAYERN" - see attached picture. Type III+IV have it, Type I+II not. In comparison to Type III, Type IV then shows an extra bold tipe and especially clear foodstrokes of "1911".
Best regards
Tim
...so isses. Und auch hier bleibt natürlich jeglicher Ansatz von Logik voll auf der Strecke...zumal in anderen Sammelgebieten sogar anhand nicht mal "gemichelter" Plattenfehlerkataloge geprüft und befundet wird > vgl. bspw. PF-Katalog Brustschilde
+ Gruß !
vom Pälzer
...tja, warum wurde dann das Handbuch von Vogel/Peindl nur vom Michel verausgabt ?
+ Gruß !
vom Pälzer
...ich danke für die Ausführungen, aber von der Logik her komme ich da mit diesem Begriff absolut nicht mehr mit. Manche Dinge hängen einem halt manchmal zu hoch.
+ Gruß !
vom Pälzer
Hallo Sammlerfreunde,
anbei ein recht einfacher Beleg, gelaufen im Ortsbezirk...aber mit einer sehr schönen c-Farbe der verwendeten Mi-Nr 22, diese lt. Prüfsignatur mit WZ X. Was dabei merkwürdigerweise fehlt ist der Vermerk des - ziemlich eindeutig erkennbaren - Plattenfehlers VI nach Vogel/Peindl: Obere Randlinie über E von Bayern unterbrochen.
+ Gruß
vom Pälzer
Hallo bk,
abgesehen davon wie das techn. möglich gewesen sein soll wie Du w.o. darlegst, dass das Briefpaket "unterteilt war", wenn es sich dabei (doch) um einen Postsack gehandelt hat: Wenn ich mich nicht irre, dann wird dieser Begriff "Briefpaket" hier im Forum und anderswo schon seit längerer Zeit regelmäßig auch für die Fälle des geschlossenen Transits verwendet. Wenn er so wie Du w.o. darlegst auch auf den offenen Transit zutreffen soll, dann ist er in meinen Augen extrem missverständlich und insofern - von wem auch immer ursprünglich - unglücklich gewählt.
+ Gruß !
vom Pälzer
Hallo bk,
dass das französische Briefpaket über Forbach unterteilt war in:
...tja, das ist ja gerade die Frage, die ich mir gerade stelle: Gab es überhaupt ein Briefpaket ? Der Brief rattert von Paris (Gare) erst mal rd. 300 km in Richtung Strasbourg und erhält auf der Strecke Paris a Strasbourg seinen ersten BaPo-Abschlag im Durchgang.
Dann wird er in Nancy umgeladen auf die Strecke Nancy a Forbach und bekommt auf den restlichen rd. 100 km noch einmal einen BaPo-Durchgangsabschlag. Ich kann mir leidlich vorstellen, dass angesichts dieses Sachverhaltes jeweils ein zusammengeschnürtes Briefpaket zur Verwendung gekommen ist, allenfalls - ums mal plump zu sagen - ein Postsack.
+ Gruß !
vom Pälzer
Hallo bk,
da wir ja nun auch Belege nach der o.a. Tarifänderung kennen, auf denen diese beiden Bahnpostkurse mit Durchgangsabschlag angebracht wurden: Läßt dieser offenbar durchweg offen gehaltene Transit den Schluss auf ein durchweg geringes Postaufkommen zu ?
+ Gruß !
vom Pälzer
Hallo zusammen,
nun darf es dann auch einmal ein Beleg vor der zum 01.07.1858 erfolgten Gebührenerhöhung auf 40 Centimes für den Auslands-Normalbrief, d.h. einem solchen zum Tarif von 30 Centimes in die Pfalz sein.
Der mit den Bahnpoststrecken Paris a Strasbourg und Nancy a Forbach beförderte Brief (mit postal. Adressatenzusatz "Baviére" in blauer Tinte) war an Rechtspraktikanten Theodor Späth (1833-1911) in Neustadt a.d.Haardt gerichtet, einem deutschen Verwaltungsjuristen und späteren Regierungsrat in Speyer.
Er war von 1874 bis 1877 Reichstagsabgeordneter für den Wahlkreis 3 / Pfalz (Germersheim / Bergzabern) und stieg gegen Ende seiner Laufbahn bis zum Regierungsdirktor in Regensburg auf.
+ Gruß
vom Pälzer...der glaubt auf beiden Marken je ein kleines Plattenfehlerchen zu sehen...
verwendete Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_Spaeth
...genau ...wer DAS nicht auf einer Seite präsentiert, sollte sich vorsorglich untersuchen lassen.
+ Gruß !
vom Pälzer
Hallo zusammen,
für sich genommen stellt jede der beiden nachstehend abgebildeten Pokas eigentlich nicht allzu besonderes dar, auch wenn es sich jeweils um - zunächst - Fehlgeleitete handelt. Nur passierte das vorliegend im Abstand von 8 Jahren sowie auf unterschiedlichen Wegen zum gleichen Zielort. So wurde auf der im Jahre 1899 in Wien nach Ludwigsthal / Pfalz aufgegebenen Poka erst nach Ludwigsthal in Böhmen weitergeleitet.
Bei der anderen ging es zunächst nach Ludwigsthal in Niederbayern. Bei dem Adressat Gebr. Schmidt handelte es sich um die Inhaber einer Glashütte, welche ca. 6 km oberhalb von Lemberg / Pfalz am Salzbach betrieben wurde (mittlerweile für Weinstube mit Ferienwohnungen umgenutzt). Die darum entstandene Siedlung ist heute Ortsteil von Lemberg / Pfalz.
Und der "Clou" am Schluss: In beiden Fehlleitungsorten gab es jeweils auch eine Glashütte:
http://regiowiki.pnp.de/index.php/Glash%C3%BCtte_Ludwigsthal
http://www.bayerischer-wald.de/Media/Attrakti…iche-Glashuette
+ Gruß
vom Pälzer
...so isses, Geschichte der Firma anbei:
http://rhein-neckar-industriekultur.de/objekte/ehemal…und-gewerbepark
...im link ganz unten.
+ Gruß !
vom Pälzer
Freitag, 5.6.
bayern klassisch
Samstag, 6.6.
bayern klassisch, Pälzer
Sonntag, 7.6.
bayern klassisch
...jetzt kann man nur hoffen, dass man auch Einschreiben oder Expressbriefe von dort losgelassen hat.
+ Gruß !
vom Pälzer
Hallo Sammlerfreunde,
dass ich mich jemals mit der Gebührentabelle des Königreichs Hannover beschäftigen würde...konnte ich bis heute nicht glauben. Der nachstehende Beleg hat mich jetzt hingegen eines Besseren belehrt.
Der Hannoveraner Handelsagent Carl Schilling (lt. historischen Adressbuch Hannover seinerzeit mit Sitz in der Bahnhofstaße) berichtet darin seinem pfälzischen Weinlieferanten David Meyer aus Dürkheim an der Haardt über Probleme bei der Weiterveräußerung von dort gelieferter Ware, wobei man es bei der Ansprache der Verursacher dieser Probleme bei einem einfachen "Die Herren" belassen hat, Text wie folgt:
Ich gelangte in den Besitz Ihres Geehrten vom 20. ds. und habe die Ermäßigung von 40 (?) nicht eintreten lassen, weil ich vermuthe, dass die Herren den Wein (?) S+F schon in Anspruch genommen haben, indem sie mir denselben gegen Erstattung der darauf haftenden Spesen & Steuern (?) 156 nicht zurück geben wollten. Obgleich die Herren früher die Annahme verweigerten, oder vielmehr Zurücknahme verlangten, sagen sie jetzt, dass sie den Wein nicht früher zurückgeben, bevor sie Probe gleichen Weins empfingen; also ein Widerspruch in ihren Bestimmungen. Übrigens hat sich der Wein sehr gut gemacht und ich bin der festen Überzeugung, dass mir anderweitiger Verkauf nicht schwer werden wird. Heute ist mein Hochzeitstag; auf meiner Vergnügungsreise mit m. Frau werde ich wahrscheinblich das Vergnügen haben, Sie zu besuchen.
Hochachtungsvollergebendsd Carl Schilling
P.S. Aus der Einlage S&S ersehen Sie das Nähere
Fast schon simpel die PO: 1/10 Thaler bzw. 3 Sgr für den Fernbrief über 20 Meilen, freigemacht mit einer - tadellos geschnittenen - Mi-Nr. 12, Durchgangsabschlag des Bahnpostkurses Berlin-Minden vom Aufgabetag sowie von Mainz am 28.07.1858, Ankunft in Dürkheim am Tag darauf. Es ist mir Freude und Ehre zugleich in diesem thread einen Beitrag leisten zu dürfen.
In diesem Sinne + Gruß !
vom Pälzer
La Valetta - Speyer 22.08.1907
Hallo Sammlerfreunde,
auch wenn die Eröffnung dieses threads mit einer eher schlichten Poka erfolgt: Häufig ist anders. Das Konterfrei von Königin Victoria auf der verwendeten Half-Penny-Marke ist schnell klargestellt: 1798 war der seit 1520 auf Malta angesiedelte souveräne Malteserorden (im 11. Jahrhundert in Jerusalem gegründete kath. Ordensgemeinschaft) den französischen Revolutionstruppen unter Napoleon gewichen.
Auf ein Hilfegesuch von Aufständischen hin blockierten die Briten die Häfen des von Napoleon geplünderten Malta. Als die Franzosen 1800 abzogen, wurde ein britisches Regiment stationiert. Mit dem Pariser Frieden von 1814 wurde Malta Kronkolonie, erhielt 1947 die Selbstverwaltungsrechte und 1964 die Unabhängigkeit. Vier Tage Beförderungszeit von dort im Jahre 1907 sind...schon nicht schlecht.
+ Gruß
vom Pälzer
@post 2323 + 2324: Dank an @mk + @bk...even better proofed = not possible