Liebe Forenmitglieder,
nach einigen Jahren der Ruhe kann der von mir gezeigte Brief (zwar 10 Jahre jünger) vielleicht dazu dienen, die Diskussion obiger Expertenrunde neu zu entfachen.
Auch wenn der Brief noch im Transit zusätzlich durch Sachsen lief, denke ich doch einige Gemeinsamkeiten in der Behandlung zu entdecken, die evt. weiterhelfen können.
Als Amateur und Neuling in diesem Forum bitte ich Fehler meiner kurzen Beschreibung zu entschuldigen und gegebenenfalls gerne zu korrigieren.
Österreich 1832, Auf- und Abgabe Rezepisse im Transit Sachsen/Preußen nach Riga
Der Brief (ohne Inhalt) wurde wie handschr. vermerkt aus dem böhmischen Schönlinde (heute Krásná Lípa/Tschechien) bei Rumburg (Rumburk) aufgegeben, mit den Vermerken „Franco, Recomandirt mit auf und Abgabs Rezepisse, Inlieg. Bittschrift“.
Da hier anscheinend Stempel absolute Mangelware waren, fehlt auch hier ein R-Stempel.
Er wurde teilfrankiert mit „42“Kr.CM bis zur Grenze X(?). In gleicher schwarzer Tinte finden sich o.r. eine „2“ und „4“ angeschrieben (die wurden ja anscheinend in obiger Diskussion vermißt).
Er lief dann am 8.4. über Herrnhut (ca.25km von Schönlinde entfernt) in Sachsen und Hoyerswerda (10.4.) in Preußen bis nach Russland (Ankunft Riga 5./17.April).
Über die weiteren Taxierungen, Reduktionen etc. hülle ich mich aber in Schweigen.
Die Angaben „1 1/8“Loth sowie „per Stettin“ und „citto citto“ sind ja gut ersichtlich.
Was einen Teil der Taxierungen betrifft könnte dieser Brief (1827) von MisterTP (Sachsen – Russland) auch hilfreich sein.
Gruß - Werner