Beiträge von EdwinM

    Kann jemand mich vielleicht erzahlen nach welchen Platz diese Brief gesendet werd und was man Links unten in rot geschreben hatte?

    Auf die Rueckseite steht ein Stempel Berlin aber 10 SGr ist zu viel fur Prag-Berlin, vielleicht ist Berlin ein Transitstempel. Oder gibt es ein extra Dienst?


    Vielen Dank im Voraus

    Hallo Edwin,

    der Brief lief nicht über Straßburg sondern über Forbach, da Eger (Österreich) nach dem Vertrag von 1831 Post nach Frankreich nur über diesen Ort austauschte. Nach van der Linden, Marques de Passage wurde Post erst viel später (ab ca. 1860) Post über Straßburg ausgetauscht.

    Der Stempel AUTRICHE PAR FORBACH wurde in rot ab ca 1835 in Forbach benutzt.

    viele Grüße

    Dieter

    Das ist bekannt, aber ist es möglich in 1843 das ein Brief aus Österreich in einen Postsack den Baden Route nimmt wann man nicht über Eger geht.

    Auf den Brief von Altsteyer gibt es das "Austriche par Forbach" Stempel nicht. Und 5 ist kein Standard Stempel in Forbach?

    Hallo,

    der Brief von Franz fällt unter den selben Postvertrag wie die Briefe von Edwin, nämlich den PV Österreich-Frankreich von 1831. Ein neuer Postvertrag wurde erst im November 1843 geschlossen. Demzufolge hätte er in Forbach ebenfalls mit 7 gekennzeichnet werden müssen. Dies war der ausländische Portoanteil, mit der Frankreich bei Briefen aus Österreich den Empfänger belastete. Beim Brief von Franz: 5 Decimes Auslandsanteil + 4 Decimes 80-150 km, Tarif 1828.

    Vermutlich hat der Postler in Forbach versehentlich den falschen Stempel abgeschlagen. Bei Briefen aus Bayern wurde die 5 bei C.B.R. 2-Briefen verwendet.

    Grüße von liball

    5 würde auch gebraucht bei Briefe aus Baden Rayon 2 welchen liefen über Strassburg oder Hüningen. Ich ben nicht sicher ob das Stempel 5 überhaupt in Forbach anwesend war. Ist es möglich das diese Brief über die Route Prag - Baden - Strassburg - Verdun transportiert ist? Der Tariff am Rückseite sei dann für die Strecke bis Strassburg.

    Das Grenzuberschreitende Postverkehr zwischen Frankreich und Baden werd seit lange in Packete verechnet nach gewicht. Frankreich bezahlte 18 decimen pro 30 gr fur Briefe mit LA andeutung (36 decimen fur AT). Frankreich setze das auslandische Port fur den einfachen Brief (6 g) auf 7 decimen. Es gab fur Frankreich ein Profit van mindestens 17 decimen pro 30 gramm fur diese Auslandsbriefe.

    Als ich Artikel 3 lese, dann gab es in diese Packete nicht langer ein Trennung nach Ursprung, sonst werden Briefe aus Bayern/Baden/Osterreich in den selber Postsack angeboten.

    Artikel 3. Transitrecht.

    Jede Verwaltung ist berechtigt, die Sendungen des Wechselverkehrs über das Gebiet einer anderen Verwaltung in geschlossenen Brief- und Fahrpostpacketen oder Brief- und Fahrpostbeuteln, bei geringerem Umfange des Verkehrs auch stückweise, zu versenden. Dasselbe Recht wird für die Sendungen des Durchgangsverkehrs gegenseitig insoweit eingeräumt, als dieselben, nachdem sie vom Auslande eingegangen, oder bevor sie an dasselbe auszuliefern sind, noch über zwischenliegende Gebiete der Vertragstheilnehmer Beförderung zu erhalten haben.

    Und jetzt muss ich ein Brief aus Prag nach Frankreich suchen von nach 1843 ;)

    Hallo Edwin,

    wie erklärt Hansuli Sieber dann die 5 auf dem Brief vom Franz?

    Ich habe den Losung: nach 1842 gab es das Postvertrag zwischen Oesterreich, Baden und Bayern. Daher ist zum Franz-Badische Grenze bezahlt weil bei die altere Briefe nur bis den Oesterreichische Grenze bezahlt ist. Den Franzoesische Post behandelt diese jetzt als ein Brief aus Baden. Daher 5 statt 7.

    Bei Österreich gab es ein Standard Verrechnung unabhängig von den Abstand. Diese war in 1818 eingestellt und war 7 für Briefe aus Österreich angedeuted mit LA (Lettre Autrichienne), und 11 für Transit Briefe mit andeutung AT (Austriche Transit)

    Literatur: Hansuli Sieber, Heft 105/Beilage zum Rundbrief 410 / Mai 1991.

    Die meiste Briefe von Österreich nach Frankreich in meine Sammlung tragen das Taxziffer 7 und das Stempell Österreich par Fornbach. Diese beide stammen aus 1834 und 1835. (5 ist oft bei Briefe aus Baden) Ist das Taxziffer geändert nach einstellung Postvertrage zwischen Österreich und die Deutsche Staaten?

    Gruss,

    Edwin

    Diese Brief aus meinen Exponat sieht ähnlich aus wie die eher gezeigte Brief von Wien nach Wohlen aus das Jungwirth Artikel. Auch hier 6 und 16, leider kein indication auf die rückseite. Die Brief ist datiert auf 1840

    Wo kann ich das Originalartikel von Jungwirth finden?

    Ich möchte gern ein Brief schauen mit ein Geschichte.

    Der Brief wurde von einem Soldaten der 9. Linieneinheit der 3. Armeedivision gesendet. Der Brief wurde per Einschreiben verschickt und am 13. August 1915 vom Feldpostamt 3 auf der Vorderseite abgestempelt. Der Empfänger war mit der 4. Leitungseinheit am Front. Das Feldpostamt 8 war ursprünglich das Büro für die Verteilung von Militärpost, wurde aber während des Krieges oft in Frontnähe beobachtet. Ein Stempel des 18. August dieses Büros befindet sich auf der Vorder- und Rückseite. Aus diesem Büro stammt auch der Einschreibezettel. Der Ursprung ist unklar, vielleicht verwendete das 3. Amt keine eigenen Streifen mehr. Es kann auch sein, dass es später im Prozess hinzugefügt wurde. Es scheint sich um eine Transitstempel zu handeln, denn am 21. Juli trifft der Brief im Feldpostamt 4 ein.

    So oder so, der Adressat ist nicht mehr am Front. Der Brief trägt oben rechts die Aufschrift "rebut" und wurde nacheinander nach Rennes (26. August), Dinars Ste Enogat (11. September) und schließlich an das Militärkrankenhaus in Calais (12. September) weitergeleitet. Es stellt sich heraus, dass der Soldat dort nicht mehr anwesend ist. Der Brief wird somit an das Feldpostamt 8 (13. September auf der Rückseite), die zentrale Verteilung, zurückgeschickt. Hier suchte man offenbar nach der Position des Adressaten, denn auf der Vorderseite war ein kleiner Zettel mit dem Text angebracht: "n'a pas rejoint le corps à 25/09" oder "Am 25. September nicht in die Armee eingetreten". Am 27. September wird die letzte Transitstempel angebracht, nämlich die des 4. Feldpostamtes.

    Am 10. Oktober wurde die Adresse erneut geändert: "au front 8e ligne" oder "an der Front der 8. Linieneinheit". Die Route endet hier. Es ist kein Ankunftsstempel von der Front zu sehen, es ist nicht klar, ob der Brief schließlich den Soldaten Ceulemans erreichte....

    Ich habe vor einige Jahre eine schöne Brief gekauft aus den Siebenjähriger Krieg:

    Es ist Brief aus Prag (ca. 1761/2) an den portugiesischen Herzog von Braganza bei der Armee von Daun. Inland Brief bis 1/2 Loth. Auf der Vorderseite befinden sich zwei Röthel, V Prag oben links und 4 als Hinweis auf einen Brief der Zone 3. Der Herzog von Braganza war ein Diplomat mit militärischem Hintergrund, der von Portugal nach Wien reiste (um die Tochter von der König von Portugal vor zu stellen als möglicher Heimatskadidat für den Habsburger Kronprinz) und sich bei der österreichischen Armee anschloss, um im 7-jährigen Krieg gegen die Preußen zu kämpfen, was das Zeitraum von 1761/2 einhalt. Absender ist die Barones von Saltz. Daun war ein bekannte Befehlhaber in dieser Krieg.

    Habe noch einiges interessantes gefunden. August 1808 gab es ein Postvertrag zwischen Westphalia und Preussen, aber noch nicht mit Sachsen. Kann es sein das deswegen der Brief via Preussen geleitet ist. Dann gibt es:

    2 Gr Sachsen

    2 1/2 gGr Preussen + 1 gGr Preussen Transit

    4 ?? Westfalia