Beiträge von gb51

    Bei diesem Brief aus der Gutegroschenzeit von Hannover wurde 3 oder auch 4 mal taxiert. Er ist am 2.2.1841 geschrieben und hat auf der Rückseite den Ankunstsstempel vom 10.2.1841. Er ist vermutlich von Meppen in Frankfurt an TT übergeben worden und geschlossen an das TT Postamt in Basel geschickt worden. Die braunen Taxierungen stammen sicherlich von Hannover. (2/8, 3/? sowie von der 18 verdeckt und in der Mitte Zahlen, die ich nicht entziffern kann. Danach gibt es noch ?/8 in grauschwarz und 18/1 zwischen Herrn und D. in der Adresse, möglicherweise 2/3 oder 3/2 kopfüber links neben Basel und links neben Meppen und schlußendlich 18/1 links oben das ich für das vom Empfänger zu zahlende Porto halte. Vielleicht könnt Ihr etwas Ordnung in die Taxierungen bringen. Von der Logik ist es für mich zumindest eine zu viel - oder meine Annahme vom Leitweg stimmt nicht.

    Der Brief ist zeilich nicht datierbar. Die Stempel Porto v Lingen (Feuser 455) und Meppen (Feuser 2240-7) (Arge HB Meppen 07) belegen einen Zeitraum um 1845 nahe.Nach meinem Verständnis sollte der Brief wegen dem Stempel Porto v Lingen frei Grenze bezahlt sein. Die Grenztaxe hat 6 Pf betragen. Die Strecke Meppen Lingen beträgt ca. 4 Hann. Meilen, die Strecke Rheine-Recklinghausen ca. 16 Preuss. Meilen. Es gibt 3 Portovermerke in Rötel rechts oben 2/4, links durchgestrichen 1/4?? und links unten 1 1/4. Rechts ist ein weiterer Vermerk mit einer andern Tinte.

    Vielleicht kann mir jemand helfen, diese Portovermerke zuzuordnen

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    Hallo Herrmann,

    franco Hannover steht nicht auf der Rückseite sondern zwischen Empfänger und Strasse Boulevard Montmatre auf der Vorderseite. Ausserdem dürfte bei einer direkten Weiterleitung nicht der Stempel HannovreTT als Übergabe von Hannover an TT in Frankfurt abgeschlagen sein.

    Beste Grüße

    Gerd

    Hallo Herrmann,

    Bei meiner Ausgabe PF gibt es den Stempel 2384-2 noch nicht. Ich muß mal schauen, ob es eine Neuauflage oder ein weiteres Supplement gibt. Anbei nochmals etwas bessere Scans sowie die Rückseite des Briefs. Wahrscheinlich ist es dann der Stempel. Dann bleibt nur noch die Frage, warum der Brief TT- Hannover- TT gelaufen ist.

    Danke und beste Grüße

    Gerd

    Der bei Feuser gelistete Stempel ist ein Kreisstempel, dies aber ist ein zweizeiliger N2.

    Auf der Rückseite befindet sich nur der Pariser Ankunftsstempel vom 13. August 1834.

    Ich werde nachher nochmals versuchen, den Stempel klarer einzuscannen. Er ist ähnlich aufgebaut, wie z.B. der Stempel vom benachbarten Rodenberg ( Feuser 2980 -3). Das würde auf das Postamt Bad Nenndorf hinweisen. Dann wäre der Stempel unbekannt. Aber warum wurde er dann von TT über Hannover (franco Hannover) nach Frankfurt (HannovreTT) an TT weitergeleitet.

    Bei folgendem Brief habe ich eine Frage zum Zweizeilerstempel Nenndorf.

    Der Brief wurde von einem Großgrundbesitzer aus der Nähe von Plön geschrieben. Als erstes ist franco Hannover notiert.

    Danach ist der Laufweg eindeutig. Von Hannover über Frankfurt (HannovreTT), Forbach (Allemagne par Forbach) Paris (Eingangsstempel vom 13. August 1834). Dem entspricht auch das Porto 9 Decimes (Hannover Forbach) und 7 Dezimes (Forbach Paris) = 16 Dezimes.

    Ich finde aber nichts zum Absenderstempel Nenndorf 7. August. Da möchte ich die Schwarmintelligenz fragen.

    Der Vergleich mit den Bordeax Briefen ist gerechtfertigt. Nur kann dieser Brief nicht erheblich schwerer gewesen sein, da er einmal mit 10,7 x 8,9 cm sehr klein ist und andererseits der Abdruck des Trockensiegels auf der Gegenseite belegt, das er so eng gefaltet sein musste. Vielleicht bedeutet ja auch das Wort rechts über tot in der Anschrift etwas, da es offensichtlich von jemand anders hinzugefügt wurde - ich kann es aber nicht entziffern. Da der Brief nach dem Inkrafttreten der neuen Postverträge einem alten Leitweg gefolgt ist kann aber auch die falsche alte Taxe verwendet worden sein, insbesondere da Valesia schreibt, das die alten Tarife zwischen der Schweiz und Frankreich bis 1818 weiterverwendet und nur umgerechnet wurden. Leider gibt es im Postvertragsprojekt bisher so wenige Daten zu Taxen. Interessant wäre es, wenn jemand noch weitere datierbare Briefe mit dem roten Hesse Stempel aus diesem Zeitraum hat.

    Hallo Eifel Harri,

    Es ist richtig mit dem Vertrag TT Frankreich von 1818. Dementsprechend ist auch in dem Hannoverschen Circular Forbach genannt. Im Vertrag von 1801 ist noch die Übergabe Deutz - Köln erwähnt. Der Brief muss also noch nach den älteren Vorschriften gelaufen sein mit dem HESSE Stempel in rot über Deutz gelaufen sein

    Gerd

    Laut Hannoverschem Circular 33 vom 1.10.1817 sollen laut Absatz 8 alle Briefe aus Ostfriesland - sie sind vom Übergabezwang an TT befreit, aber das trifft für diesen Brief nicht zu- aussschließlich über Hannover geleitet werden müssen. Welches dann das Korrespondenzpostamt ist, weiss ich nicht. Hier steht auch für Portobriefe, das das Porto aus 3 Teilen besteht aber wie es sich berechnet ist mir nicht klar.

    Verstehe, es war ein einfacher Brief, der nur wegen Nantes doppelt taxiert wurde und die Tarife galten im neueren Postvertrag weiter.. Wo finde ich diese Tariftabelle. Gibt es Tabellen, wie dieser Tarif auf die 3 Postverwaltungen aufgeteilt wurde?

    Da der Brief aus dem Jahre 1818 stammt und auch die Stempel Feuser/Münzberg 868-9 und 366 rot dazu passen, sollte eigentlich der Postvertrag zwischen TT und Frankreich von 1801 gültig sein. Im Postvertragsprojekt habe ich nur die deutsche Übersetzung (französisch kann ich nicht) gefunden. Da ist Neuss- Düsseldorf für Post aus Norddeutschland vorgesehen, aber es steht da auch, das jedes andere Übergabepostamt verwendet werden kann, wenn es günstiger liegt Als Grundlage ist ein Brief von bis zu 10 g genannt. Aber Taxen dazu habe ich nicht gefunden. . Für das Verhältnis von Hannover zu TT ist der Vertrag Circular 33 vom Oktober 1817 gültig.

    Auch hier werde ich aus den Taxen nicht schlau.

    Der Brief selbst wiegt heute 2,5g und macht nicht den Anschein, das noch so viel Gewicht dabei gelegen hat. Auch der Inhalt ist eine Meldung eines Herrn Bouwman an den Reeder Debree in Nantes über ein Schiff von Danzig nach vermutlich Emden. Auch hier findet sich nichts über Beilagen.

    Nach den beiden Verträgen muss sich das Porto aus den Einzelbeträgen zusammensetzen- oder liege ich falsch?

    Hallo Dieter,

    mir kamen die Decimes einfach zu hoch vor, daher der Fehler. Ich sehe so noch nicht, was ich falsch gelesen habe - aber wenn 96 unlogisch ist kann es nicht anders sein. Mein Problem ist, das ich noch keine Tabellen für die Portoberechnung gefunden habe.

    Erst eimal Danke

    Gerd

    Ich habe einen Brief aus dem Jahre 1818 vom zu der Zeit Hannoverschen Emden nach Nantes. Er trägt den roten Transitstempel HESSE, der den Weg über Deutz/Köln von TT nach Frankreich belegt. Meine Frage: Der Brief trägt den handschriftlichen Portovermerk 96 (centimes). Wie kann sich dieser Betrag zusammensetzen?