Beiträge von Erdinger

    hat jemand eine zündende Idee

    Liebe Lulu,

    ich lese das so: de Leurs Majestés Impériales (= M.M.J.J.) [… - dieses Kürzel habe ich noch nicht geknackt] Ap[ostoli]ques.
    Geht aus dem Inhalt hervor, im Namen welcher Länder verhandelt wurde?

    Den Titel „Apostolische Majestät“ führten die Habsburger seit 1758 als Könige von Ungarn.
    Es gab auch die Allerchristlichsten (= Frankreich) und die Allerkatholischsten (= Spanien) Majestäten.
    Zum Glück keine Allerwertesten ...

    Liebe Grüße aus Erding!

    Hallo Heinrich der Löwe,

    Verschlusstempel oder was ist das?


    das ist ein Amtssiegel „in stehender Eirundform mit einem Posthorn in der Mitte (Norm V) für die Postexpeditionen auf Dienstvertrag und Posthaltereien“, wie es nach einem Entschluss vom 10. Juni 1878 eingeführt wurde. (Nachzulesen in einem Artikel von Johann Brunner, Hoheitszeichen im Bereiche der Posten in Bayern, in Archiv für Postgeschichte in Bayern 2/1926, S. 94–102, hier 99f.)

    Einer deiner Vorgänger als Postwirt müsste so ein Stück im Haus gehabt haben!

    Viele Grüße aus Erding!

    Verehrte Freunde,

    wenn 4 x Insinuationsgebühren irgendwem zustanden, dann einem Gerichtsboten. Postexpeditoren waren in der bayerischen Gerichtsordnung nicht vorgesehen und sie zogen diese Gebühr auch nicht ein. Gerichtliche Insinuationsgebühren wurden immer im Rahmen der Gesamtabrechnung zum Schluss mit allen Sporteln und anderen Gebühren abgerechnet oder gegen ein Depot verrechnet.

    Meine Interpretation ist anders, macht den Brief aber keineswegs schlechter. Dieser Brief wurde zunächst vom Gerichtsboten dem Adam Baumann, Bauernwirt in Bamberg, zugestellt, der als Insinuationsmandatar für die "Gemeindeglieder" von Neundorf (vermutlich das Neundorf bei Mitwitz nahe Kronach) tätig war. Er unterzeichnete eine Rezepisse (selten vermerkt!), nahm den Brief entgegen, strich sich selbst als Adressaten aus und adressierte den Brief neu an den Advokaten Stikl in Kronach. Erst jetzt sah der Brief erstmals die Post, als er dort unter Chargé (4 x) und gegen Postlieferschein (12 x) als Portobrief (14 x, 2. Entfernungs- und 6. Gewichtsstufe über 2,5 Loth) aufgegeben wurde. Dann kam noch der Bestellkreuzer hinzu. Also eher ein Portochargébrief mit Retour-Rezepisse.
    Briefe, die am Ort einem Insinuationsmandatar zugestellt und dann weitergeschickt wurden, sind schon selten. Wenn sie dann auch noch gegen Postlieferschein weitergeschickt wurden und man solch ein Stück ergattert, kann man sich die Finger bis zum Ellenbogen abschlecken.

    Lieber @Vorphila Bayern, wo ziehst du solche Stücke nur immer hervor???

    Viele Grüße aus Erding!

    P.S. Einen Chargé-Brief im Zustellbezirk von Erding (nach Altenerding) habe ich 2013 an Land ziehen können.

    Steht ein altes Paar, er 92, sie 90, vor dem Scheidungsrichter. Der versteht die Welt nicht mehr.
    »Sie sagen, die Ehe sei restlos zerrüttet, und das bereits seit Jahrzehnten. Warum kommen Sie erst jetzt zu mir?«
    Krächzt die Frau: »Wir wollten warten, bis die Kinder gestorben sind.«

    Verehrte Freunde,

    leider hat die Marke scheinbar einen Riss oder Ähnliches rechts oben, sonst lohnte sich ja wenigstens das Ablösen.
    Aber was ist schon ein kleiner Zwischensteg? Der Stempel auf der Siegelseite, der macht das Stück halt wirklich begehrenswert :D

    Viele Grüße aus Erding!

    Hallo MisterTP,

    bei tschechoslowakischen Marken fällt mir spontan Alfons Mucha, der berühmte Plakatgestalter und Gebrauchsgrafiker (heute sagt man Designer) ein, der die erste Freimarkenausgabe des neuen Staates gestaltete. Zwar wird nur ein Prager, der beim heiligen Norbert viel zu tief ins Glas geschaut hat, die Sonne wirklich hinter dem Hradschin aufgehen sehen, aber eine interessante Ausgabe bleibt es dennoch. Wir freuen uns auf viele schöne Stücke aus einem interessanten Briefe- und Markenland!

    Viele Grüße aus Erding!

    Auch von meiner Frau und mir die besten Weihnachtswünsche an alle, ein paar schöne, erholsame Tage ohne Sorgen und Nöte und dass wir uns alle hier im neuen Jahr gesund und munter wieder sehen!

    Viele Grüße aus Erding!

    Aus dem Aktenmaterial (in französisch) zur Toskana habe ich wieder wichtige Aspkete herausgegriffen, bei denen die Sprachbegabten und der Übersetzerpool aktiv werden können. Vielen Dank im voraus, kommt ja allen zugute.

    Florenz, den 22. Mai 1824

    Mein Fürst!

    Ich habe glücklicherweise die toskanische Regierung von der Berechtigung der Forderung überzeugen können, die die Depesche Eurer Hoheit vom 14. April dieses Jahres mir zu stellen befahl, bezüglich der Umsetzung des 5. Absatzes im Zusatzartikel zu unserem am 19. August 1823 mit dem römischen Hof abgeschlossenen Postvertrag. Nachdem ich dem Herrn Grafen de [?] mitgeteilt hatte, dass beginnend mit dem 1. April das Mailänder Postamt in seinen quartalsweisen Rechnungen die 125 Römischen Scudi aufführen wird, mit deren Erstattung das toskanische Amt nach dem Wortsinn des fraglichen Artikels belastet wurde, informierte mich der Minister durch die Note, die im beiliegenden Original Eurer Hoheit zu senden ich die Ehre habe, dass das besagte Amt angewiesen wurde, die jährliche Zahlung von 500 römischen Scudi ohne Weiteres vorzunehmen, die wir von der Großherzoglichen Verwaltung verlangen.
    Eure Hoheit werden jedoch der vorgenannten Note entnehmen, dass die toskanische Regierung eine Gegenforderung stellt, angesichts der hohen Ausgaben, die sie vorgeblich 1823 für die Wiederherstellung der Postkurse auf der Giardini genannten Postroute aufgebracht hat, ein Aufwand, den der toskanische Fiskus mit dem von Österreich zu teilen wünscht. Ich habe diesen Gegenstand zur Berichterstattung angenommen, ohne auch nur im Geringsten anzudeuten, ihm Folge zu leisten. Ich muss dennoch Eure Hoheit bitten, mir Ihre höchsten Absichten in dieser Sache zur Kenntnis zu bringen, damit ich in der Lage bin, dem Ministerium Seiner Kaiserlichen Hoheit angemessen zu antworten, falls es seine Forderung erneut erhebt, was es bei der erstbesten Gelegenheit sicherlich tun wird.
    Wollen Sie, mein Fürst, die Versicherung meiner tiefsten Verehrung entgegennehmen.
    Bombelles

    An die Geheime Hof- und Staatskanzlei.
    Wien

    Der unterzeichnete Staatssekretär des Ministers der Auswärtigen Angelegenheiten hat es sich zur Pflicht gemacht, Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit Erzherzog Großherzog, seinem Herren, die Note vorzulegen, welche Seine Exzellenz Herr Graf Bombelles, außergewöhnlicher Gesandter, bevollmächtigter Minister Seiner Kaiserlichen und Königlichen Apostolischen Majestät, sich beehrte ihm unter dem Datum des 29. April zu übergeben, welche die toskanische Regierung auffordert, sich doch der jährlichen Zahlung von 500 römischen Scudi zu unterwerfen, die ihrem Anteil an 1000 der besagten Scudi entspricht, falls die Passage der austro-toskanischen Boten durch die Legation Bologna wiederhergestellt ist, wie es zugunsten des Kirchenstaats im 5. Absatz des Zusatzartikels des Postvertrages festgelegt ist, der am 19. August 1823 zwischen den Regierungen von Österreich und Rom geschlossen wurde.
    Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Erzherzog Großherzog, hat, ungeachtet des Umstands, diesem Artikel nicht beigetreten zu sein, und einzig davon beseelt, bei jeder Gelegenheit nach Kräften die Wünsche Seiner Majestät des Kaisers und Königs, seines Erhabenen Bruders, zu unterstützen, befohlen, den Vorstand des Großherzoglichen Postamts zu beauftragen, auf Rechnung besagten Postamts die obengenannte jährliche Zahlung der Summe von 500 römischen Scudi zu leisten und direkt mit dem Postamt von Mailand die nötigen Vereinbarungen zur Ausführung dieser Zahlungen zu vereinbaren.
    Indem der Unterzeichnete eine solche Entscheidung seines Erhabenen Herrschers Seiner Exzellenz dem Herrn Grafen von Bombelles zur Kenntnis bringt, hat er doch die Pflicht mitzuteilen, dass Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Überzeugung ist, dass die Kaiserlich-Österreichische Regierung, mit dem ihr eigenen Gerechtigkeitssinn und im Gegenzug für das schnelle Entgegenkommen im obengenannten Fall, ihrerseits die Berechtigung einsieht, wenn die 1823 angefallenen, sehr hohen Kosten für die Wiederherstellung der Postkurse auf der Strecke von Pistoia und Modena nicht gänzlich zu Lasten der toskanischen Regierung gehen, und einer Beteiligung an Kosten zustimmt, die angesichts der Verlegung einer Route entstanden sind, auf die sie so großen Wert gelegt hat.
    [Grußformel]
    Florenz, den 19. Mai 1824.
    [Unterschrift]

    Lieber johelbig,

    so schön diese Fingerübungen für mich auch sind, ist mir schon klar, dass ich im Grunde nicht alles übersetzen müsste, sondern nur die relevanten Passagen. Dazu müsste ich allerdings in der Tat wissen, welche das sind. Manchmal verbirgt sich aber auch im "allgemeinen" Text etwas, das für den ganzen Ablauf wichtig ist.
    Ich schlage Folgendes vor: Sie schicken buzones, wenn er einverstanden ist, die spanischen Texte. Ich nehme mir die französischen vor. Man müsste nicht einmal CDs verschicken, das geht mit WeTransfer bis 2 Gigabyte auch bequem per Internet.
    Vielleicht könnten wir beide uns im Vorfeld allerdings einmal zusammensetzen und das Material sichten? Wir sehen dann, worauf es Ihnen ankommt und wie schnell wir mit dieser Beurteilung vorankommen. Mein Büro ist in Heimstetten und damit nahe bei Ihnen.
    Den Rest könnten wir per PN abstimmen.

    Viele Grüße aus Erding!

    Hallo Volker,

    ich finde auch, man sollte sammeln und präsentieren können, wie es einem beliebt (und das sagt einer, der nur eine einzige lose Bayernmarke sein Eigen nennt, eine Portomarke mit Aushilfszweizeiler).
    Nichts für ungut, aber viele "reguläre" Aussteller scheinen den inneren Zensor im Kopf zu haben ("Was sagt ein Juror wohl dazu?") und konzipieren ihre Sammlung entsprechend, wohl wissend, dass irgendein Kniebohrer trotzdem etwas daran auszusetzen findet. Ganz böse formuliert: Manche Sammler kaufen sich Stücke, die sie sich eigentlich nicht leisten können, um Leute zu beeindrucken, die ihnen massiv auf den Senkel gehen.
    Marke oder Brief werden auf diese Weise Mittel zum Zweck, auch wenn die Zielsetzung (Freude an der Postgeschichte) ursprünglich eine andere war. Vielleicht übertreibe ich, aber irgendwann führt dann der Weg, wie wir gerade andernorts sehen können, zu verbandstechnischen Streitfragen, die mit dem Hobby und seiner Schönheit kaum noch etwas zu tun haben, und zu einem Umgang miteinander, der mehr über die Diskutierenden aussagt als über das Thema: Weil jeder nur noch recht haben muss und will.
    Bevor ich weiter vom Pfad abweiche, mache ich es kurz: Werbeschauen sind gerade in der jetzigen Zeit nicht minder wichtig als Wettbewerbsausstellungen, vielleicht sogar noch wichtiger. Gönnen wir uns und anderen doch die kleine Freude.

    Viele Grüße aus Erding!

    Auch dieser Text ist nicht vollständig und bricht nach der ersten Seite ab:

    Herrn Graf von Brunetti
    Madrid

    Wien, den 6. Juni 1819

    Herr Graf,

    Ihr Bericht Nr. 10 vom 15. März legt den Stand dar, auf welchem sich unsere Postverhandlungen mit dem Hof von Madrid befinden, und teilt die Ergebnisse eines Gesprächs mit, das Sie zu diesem Thema mit Herrn de la Serna geführt haben.
    Wir stellen fest, das Spanien zum Abschluss des von uns vorgeschlagenen Postvertrages bereit ist, unter Weglassung des Artikels 6, wenn wir es wünschen; aber dass es keine Übereinkunft abschließen wird, wenn sie nicht wenigstens die postalischen Verbindungen mit den Ländern des Nordens garantiert, unabhängig vom Transit durch Frankreich, wenn diese Macht die Durchfahrt seines regelmäßigen Boten von und nach Italien verweigert; zu diesem Zweck hat der Madrider Hof das Vorhaben des geheimen Zusatzartikels zum Postvertrag entwickelt, der kein anderes Ziel hat als die Beteiligung an den gemeinsamen Gebühren und unter allen Umständen die Fortsetzung der direkten Briefbeziehungen; wenn uns der vorgeschlagene Ausweg überhaupt nicht zusagen sollte, überlässt uns Spanien die Wahl eines anderen, vorausgesetzt, dass man das ins Auge gefasste Ziel gleichermaßen erreicht und dass schon im Voraus irgendein Mittel vorgesehen ist, falls die regelmäßigen Kurierwege durch Frankreich unterbrochen sein sollten.
    Der geographischen Lage nach […]

    Guten Abend, johelbig,

    hier käme mein Übersetzungsvorschlag für den ersten Brief. Es sind aber nur erste und letzte Seite, dazwischen fehlt Text.

    Madrid, den 26. Januar 1819

    Mein Fürst

    Ich habe erst am 15. dieses Monats die Depesche erhalten, welche die Geheime Hof- und Staatskanzlei mir die Ehre erwiesen hat, am 18. des vergangenen Monats bezüglich des zwischen Österreich und Spanien abzuschließenden Postvertrags an mich zu senden; ich habe mich unverzüglich gegenüber dem spanischen Ministerium der Aufträge entledigt, die diese Depesche enthielt. Bevor ich in dieser Hinsicht ins Detail gehe, möchte ich mir die Freiheit nehmen zu bemerken, das zwischen mir und Herrn de la Serna der Beitrag zu den außerordentlichen Aufwendungen für den Transport von Depeschen durch Frankreich und die Sardischen Staaten im Voraus nie ein Thema war. Dieser Beitrag betrifft nur die Kosten für den Transport über das Meer.
    „Bekanntlich ist der einzige Einwand“, heißt es in der oben genannten Depesche, „den uns das spanische Ministerium in Bezug auf den in der Madrider Redaktion vorgesehenen Fall im Artikel 6 des geplanten Vertrages genannt hat, infolge der durch Sardinien gerade eingegangenen förmlichen Verpflichtung entkräftet. Wollen Sie bitte, mein Herr, es zum Abschluss auffordern […]
    […] französisches Gebiet zu passieren; und dass gegenwärtig kein anderes Abkommen zwischen den betreffenden Behörden besteht.
    Der Geschäftsträger von Sardinien sagte mir, er wisse, dass seine Regierung sich anschicke, einen Postvertrag mit Spanien auszuhandeln, aber dass er bis zur Stunde keine diesbezügliche Anweisung erhalten hat. Wenn er das mir gegebene Versprechen hält, werde ich der Geheimen Hof- und Staatskanzlei alles zur Kenntnis bringen können, was die Interessen unserer Postbehörde in diesen Verhandlungen berührt.
    In der Annahme, alles getan zu haben, was unter den gegenwärtigen Gegebenheiten in meinen Kräften stand, bleibt mir nur, weitere Anweisungen abzuwarten.
    Ich bitte Eure Hoheit, die Versicherung meiner tiefsten Verehrung entgegenzunehmen.
    Provost

    Lieber buzones,

    müsste die Taxierung nicht auf Lire und Soldi statt auf Soldi und Denare lauten?
    Das Zeichen für die Währung im von johelbig gezeigten Brief ist das Lira-Zeichen (₤). Auch Herr Amplatz spricht von Lire.

    Das ist auf jeden Fall ein spannendes Thema, das einen über den eigenen Tellerrand hinausführt.


    Lieber johelbig,

    war mir ein Vergnügen - der Text, auf den es im Grunde ankam, war weder sehr umfangreich noch überaus anspruchsvoll. Vertragsfranzösisch ist da schon ein anderes Kaliber. Als Lösung für den angesammelten Berg an französischen Texten fiele mir höchstens eine Art Übersetzungspool hier im Forum ein, bei dem sich zum Beispiel ein "Übersetzer" und ein oder zwei "Gegenleser" zusammentun, die sich per PN abstimmen, bevor sie das Resultat öffentlich machen. Mein Französisch schätze ich als eingerostet ein, nicht nur was Tempora und den gefürchteten Subjonctif angeht.

    Viele Grüße aus Erding!

    Herr Baron,

    ich habe Ihren liebenswürdigen Brief vom 3. dieses Monats erhalten, aber weil ich von zuhause abwesend war, konnte ich Ihnen nicht gleich antworten.
    Es besteht kein Zweifel, mein teurer Herr Baron, dass mein Souverän das Geschenk (cadeau d’usage = Geldgeschenk) mit seiner ganzen Großzügigkeit beantworten wird, und was mich angeht, werde ich mich für die Teilnahme erkenntlich zeigen, die Sie bezeugt haben.
    Mit den nächsten Boten werde ich Ihnen weitere Drucksachen zusenden, die sich auf unsere neue Organisation beziehen.
    Der Preis, den wir an Spanien vergüten, ist sechs Reales de vellón für den einfachen Brief, und zweiundzwanzigeinhalb für jede Unze schwerer Briefe, und in Genueser Währung werden diese Briefe mit L 1.18 für den einfachen, und 7.12 je Unze für die schweren taxiert.
    Spanien gibt bei einfachen Briefen lediglich deren Zahl an, und für die schweren gibt man die Menge des Gewichts in Unzen an, die beim Empfang bestätigt wird, das dabei benutzte Gewicht ist das genuesische.
    Was die Reise nach Spanien angeht, die Sie für mich erhofft haben, glaube ich, dass sie nicht stattfinden wird, sondern dass damit der neue Botschafter betraut wird, ein sehr kluger Mann, dem ich alle nötigen Hinweise geben werde.
    Empfangen Sie, mein Teurer, die Gefühle meiner vorzüglichsten Hochschätzung und meiner ehrlichen Zuneigung, die ich Ihnen geweiht habe, und mit denen ich die Ehre habe zu verbleiben,
    Herr Baron.

    Genua, den 30. Dezember 1818

    P.S. Ich schicke Ihnen inzwischen vier postalische Drucksachen.

    Ihr sehr bescheidener Diener
    und Freund
    M. Cervule (?)

    Verehrte Freunde,

    schön, dass man sein Schulfranzösisch wieder aufpolieren darf (je trouve lire plus simple que parler en conversation).
    Eine nachträgliche Einschreibung von Amts wegen, weil der Postkunde vermutlich Wertsachen im normalen Brief verschickt – das hat etwas. Jetzt muss man nur noch solche Briefe nach Bayern finden ...

    Viele Grüße aus Erding!

    Verehrte Freunde,

    schön, dass man sein Schulfranzösisch wieder aufpolieren darf (je trouve lire plus simple que parler en conversation).
    Eine nachträgliche Einschreibung von Amts wegen, weil der Postkunde vermutlich Wertsachen im normalen Brief verschickt – das hat etwas. Jetzt muss man nur noch solche Briefe nach Bayern finden ...

    Viele Grüße aus Erding!