Beiträge von kantonwinnweiler

    Hallo Ralph,

    auch von meiner Seite (als Sammler des Kanton Winnweiler) einen Herzlichen Glückwunsch zu diesem Beleg !! Die Brief wurde wohl vom Postboten des Postamt Winnweiler nach Hochstein, das nur 1,5 km entfernt vom Postamt Winnweiler liegt, gebracht. Eine Versorgung durch Kantonsboten gab es ab 1.10.1858.

    Viele Grüße

    Stephan

    Hallo Dieter,

    ja, bei Holzmayr hatte ich schon das schon überprüft. Ich hab da so einiges zu den Orten im Kanton Winnweiler an ihn in Sachen Verwendungszeit zu melden. Liegt noch als "to do" bei mir.

    Viele Grüße

    Stephan

    Hallo Ralph,

    da hast Du Recht. Habe da ein Schmankerl aus Langmeil: Die Postkarte hier ist wohl vom Postbeamten in Langmeil mit einem bei der Jahreszahl falsch eingestelltem Stempel abgeschlagen worden. Wie der Ankunftsstempel aus Freinsheim zeigt, handelt es sich um das Jahr 1899 und nicht wie im Stempel von Langmeil um (18)66. Im übrigen ist dieser Einkreisstempel Langmeil Helbig 30b in der Literatur erst ab 1904 bekannt.

    Viele Grüße

    Stephan

    Liebe Sammlerfreunde,

    anbei ein nicht so oft zu findender Posthilfstellenstempel von Alsenbrück aus dem bayerischen Kanton Winnweiler. 1880 wurde die Gemeinde Alsenbrück zu dem heutigen Namen Alsenbrück-Langmeil umbenannt. Wie der Stempel zeigt, war die Posthilfsstelle Alsenbrück der ca. 1,5 km entfernten Postagentur Langmeil zugeordnet. Seit 1876 hatte Langmeil eine Postexpedition, die direkt im Bahnhof untergebracht war und an der Bahnstrecke Münster am Stein – Kaiserslautern lag. Am 19.6.1905 wurde die Postkarte in der Postagentur taxiert und mit dem Einkreisstempel Langmeil, Helbig 30b abgeschlagen. Angekommen ist die Karte in Annweiler am gleichen Tag nachmittags (s. Einkreisstempel Annweiler, Helbig 30b). Gerade weil die Entfernung von der seit 1.6.1901 bestehenden Posthilfsstelle Alsenbrück zum Postamt im Bahnhof Langmeil nicht so groß war, wurde wohl zu dieser Zeit fast die ganze Post aus Alsenbrück direkt im Postamt Langmeil aufgegeben.


    Viele Grüße

    Stephan

    Hallo Markus,

    der von Dir gezeigte Post-Aufgabeschein vom 4.12.1880 wurde hier im Forum unter "Bayern/Stempel/Einkreisstempel Typ 22 mit 4 stelliger Jahreszahl" von mir in Post # 19 beschrieben.

    Ich kann bestätigen, daß die Stempelfarbe rot in Winnweiler in den Jahren 1880 ff. nur auf Post-Aufgabescheinen und nicht auf Markenbriefen benutzt wurde.


    Viele Grüße

    Stephan

    Hallo Volker,

    die Info zu dem 1730 verkehrenden Postwagen zwischen Mannheim und Köln habe ich aus einem Beitrag von Erich Gerten, Wittlich, in dem Heft zu 1. Fachtagung Postgeschichte in Rheinland-Pfalz (24.&25.2007 in Koblenz). Er zitiert zu diesem Postkurs die Quelle: Martin Dallmeier: Quellen zur Geschichte des europ. Postwesens 1501 - 1806, T&T Studien Band 9/II Nr. 699.

    Die Info zu dem Postkurs 1730 zwischen Saarbrücken und Mannheim habe ich aus dem Pfalzsammler Nr. 50 - Detlev Albrecht: Belege zur T&T Reichspost in Kaiserslautern.

    Darüberhinaus erwähnt Friedrich Pietz in seinem Handbuch der bay. Vorphilatelie, daß am 16.9. 1739 ein Vertrag zw. Geheimrat v. Wrede von der Zweibrückischen Regierung und Oberpostamtsdirektur G.F. Berberich als Vertreter für T&T, wegen Errichtung einer reitenden Ordinaripost von Mainz und Mannheim nach Saarlouis abgeschlossen wurde.

    Viele Grüße

    Stephan

    Liebe Sammlerfreunde,

    anbei ein Brief vom 26.6.1744 von Winnweiler an den kaiserlichen Magistrat der Reichsstadt Worms. Aufgegeben wurde der Brief auf der Posthalterei in Winnweiler, die seit 1741 eine Postanstalt der von Thurn & Taxis betriebenen kaiserlichen Reichspost war. Taxiert wurde dieser Brief mit 1 1/2 Batzen (= 6 Kreuzer). Über die 2 x wöchentliche Reitpost ging der Brief zur K.R. Postanstalt Kaiserslautern und wurde dort mit dem Negativ-Einzeiler DE LAUTERN als Durchgangsstempel abgeschlagen. Kaiserslautern war Zwischenstation für den 2 x wöchentlichen Postkurs zwischen Saarbrücken und Mannheim. Von Mannheim fuhr ein Postwagen über Worms nach Köln.

    Zu dieser Zeit wurde Winnweiler von lothringischen Oberamtmännern verwaltet, denn zu dieser Zeit zählte die Grafschaft Falkenstein, in der Winnweiler als Verwaltungssitz lag, Herzog Franz Stephan von Lothringen. In dem Brief informierte einer der Oberbeamten den Magistrat in Worms, daß große Vorräte an Korn, Gerste, Hafer etc. zum Verkaufstermin in Winnweiler bereitstehen.

    Nun meine Frage:

    Wenn man die obige Poststrecke grob nachvollzieht, kommt man auf ca. 110 km. Ist dann die obige Taxierung von „nur“ 1 ½ Batzen ausreichend gewesen? Mir fehlt es da an genügend Kenntnis, um das abzuschätzen.

    Viele Grüße

    Stephan

    Hallo Volker,

    vielen Dank für Deine Aufstellung im post # 83. Der Ausreißer aus der Sammlung W. Berger ist über die 93. Feuser Auktion bei mir gelandet. Und das ist der Brief, den ich mit post # 69 gezeigt hatte. Er ist im Auktionskatalog mit dem Jahr 1801 angegeben. Anbei die Briefinnenseite dazu, woraus man das 9. Jahr der Franz. Republik erkennen kann. Je nach Monat kann das dann nach dem Republikanischen Kalender die Jahreszahl 1800 oder 1801 bedeuten. Für 1800 wären dann die Monate Vendèmiaire, Brumaire, Frimaire maßgebend. Diese Monatsnamen kann ich nicht in der Datumszeile erkennen.

    Also müßte es sich wirklich bei diesem Brief bzw. Ausreißer um das Jahr 1801 handeln.

    Viele Grüße

    Stephan


    Bei den beiden Stempeln L1 ´ALZEY´ und L2 ´100 / ALZEY´ handelt es sich sicher um zwei Stempelgeräte. Dazu einmal ein Bild mit beiden Stempeln, sie sind dort größentreu abgebildet.

    Hallo Volker

    vielen Dank!! Das bringt mich schon mal einen Schritt weiter in meiner Suche nach einer Erklärung. Liegen Dir denn irgendwelche Infos vor, daß die beiden Stempel eventuell zur gleichen Zeit im Einsatz waren?

    Viele Grüße

    Stephan

    Hallo Ralph,

    sorry, dann habe ich wohl schlecht formuliert. Ich meinte, daß dieser Brief über dem Postweg von der Briefdistribution Winnweiler zur Postanstalt Alzey kam und nicht originär im Postamt Alzey aufgegeben wurde.

    Ist alles wahrscheinlich nur der Willkür des Postangestellten in Alzey zu verdanken. Denn schaut man sich den 2. Brief vom 9.4.1801 im Beitrag # 64 an, dann ist dieser mit 100 Alzey abgeschlagen, im Gegensatz zu meinem Brief vom 23.3.1801.


    Viele Grüße

    Stephan

    Hallo miteinander,

    im Beitrag # 64 wurde ja berichtet, daß bei dem französischen Postamt der Stempel "100 ALZEY" (ich glaube ab 1800) zum Einsatz kam. Auf diesem unten abgebildeten Brief vom 23.3.1801, der von der Postanstalt Winnweiler an das Postamt in Alzey weitergeleitet wurde, ist aber der T&T Stempel "ALZEY" abgeschlagen.

    Warum?

    Kann der Grund sein, daß es sich hier um einen nicht in Alzey aufgegebenen Brief handelte?

    Viele Grüße

    Stephan

    Hallo Dieter,

    das Postamt in Winnweiler wurde am 21.3.1799 der Generalpostdirektion in Paris unterstellt. Um 1800 gab es einen 3 x wöchentlichen Reitpostkurs Mainz - Metz, der über Winnweiler lief und es somit die Postanstalt noch gab. 1811 wurde die sogenannte Kaiserstrasse (= Poststrasse) zwischen Mainz und Kaiserslautern (heute L 401) fertig, die an Winnweiler nun vorbei führte und damit wurde die Postanstalt aufgehoben.

    viele Grüße

    Stephan

    Hallo miteinander,

    nachdem schon einige auf den Beitrag # 59 von Volker geantwortet haben, noch folgende Information.

    Seit ca. Juli 1798 war Winnweiler nur noch ein Distributions-Postamt mit der Funktion die eingehenden Briefe zu sammeln und an ihre übergeordneten Direktions-Postämter weiterzuleiten. Deshalb wurde die Briefe von Winnweiler an das auf der Poststrecke nächstgelegene Direktions-Postamt - hier Alzey - zur Taxierung weitergegeben.

    Viele Grüße

    Stephan

    Liebe Sammlerfreunde,

    anbei der Posthilfstellenstempel vom Wingertsweilerhof aus dem bayerischen Kanton Winnweiler. Dort gab es eine Posthilfstelle seit 1.1.1901. Es ist ein kleiner Weiler, der nur aus ein paar Höfen bestand und heute auch nur ca. 15 Wohnhäuser hat. Damals und heute ist er ein Teil der Gemeinde Höringen.

    Die Postkarte nach dem ca. 7 km entfernten Imsweiler an die Kaufmannstochter Anna Pfeiffer wurde in der Posthilfstelle Wingertsweilerhof aufgegeben. Taxiert am 12.1.1903 um 20 Uhr abends in Imsweiler, Einkreisstempel Imsweiler, Helbig 19a.

    Eigentlich hätte diese Karte ins 1,7 Km entfernte Höringen zur Taxierung gehen müssen wie das der Posthilfstellenstempel vorsieht. Sie wurde aber dann in der Postagentur Imsweiler taxiert bzw. abgestempelt. Wahrscheinlich wurde sie dem Post-Omnibus mitgegeben, der einmal täglich von Otterberg über Höringen nach Imsweiler fuhr und auch in Wingertsweilerhof Station machte. Dies war der schnellere Weg nach Imsweiler als die Karte erst in die entgegengesetzte Richtung nach Höringen zu bringen.

    Die „besonderen Kennzeichen“ in dem Adressteil der Postkarte stammen von den Freundinnen, die diese Karte an Anna Pfeiffer geschickt hatten.

    Viele Grüße

    Stephan

    Liebe Sammlerfreunde,

    anbei eine Paketkarte für 1 Paket, 1,5 Kg, als Einschreiben von Winnweiler an das Rentamt nach Kaiserslautern vom 7.12.1918. Nehme mal an, daß der seitliche Formular-Stempel "Frei einschl. Zustellungsgebühr" von der Postanstalt in Winnweiler aufgebracht wurde.
    Wieso sind dann Dienstmarken mit einem Gesamt-Portowert von 70 Pf. frankiert?

    War das die Einschreiben-Gebühr?

    Viele Grüße

    Stephan

    Hallo miteinander,

    habe hier ein Einschreiben vom Königl. Bayerischen Amtsgericht in Winnweiler vom 18.10.1892 nach Göllheim. Das ist doch eigentlich eine Dienstsache und ist deshalb portofrei. Warum ist dann die Taxierung in blau mit 30 Pf (für Briefporto + 20 Pf. Einschreibegebühr) auf dem Brief vermerkt?

    Viele Grüße

    Stephan


    Hallo Stephan,

    kenne dazu von Thurn und Taxis keine Verordnung. Ich gehe aber davon aus, daß der Posthalter von Winnweiler den ersten Stempel "von Winweiller" (Friedrich Pietz: Verwendung im Jahr 1790) bei einen Stempelschneider selbst bestellt und selbst bezahlt hat. Beim zweiten Stempel "WINNWEILLER" (Friedrich Pietz: Verwendung von 1795 - 1798), war in Winnweiler bereits ein französisches Distributions- (Verteiler) Postamt installiert. Evtl. bekam das französische Postamt von der französischen Generalpostdirektion in Mainz diesen Stempel "WINNWEILLER", oder das französische Postamt in Winnweiler hat diesen Stempel selbst beschafft und auch selbst bezahlt ?

    Beste Grüße,

    Hermann

    Hallo Herrmann,

    Dankeschön für die Info!!

    Viele Grüße

    Stephan

    Hallo miteinander,

    gab es bei Thurn & Taxis eine Vorgabe bzw. Verordnung, daß eine Poststation einen Abgangsstempel aufgrund ihres Status in der Postorganisation (z.B. K.R. Postanstalt) bekommt? Winnweiler war ab 1743 eine Posthalterei (nur Pferdewechsel und Briefdistribution) und wird als solche bei Feuser/Münzberg gelistet. Ab 1790 gab es einen eigenen Abgangsstempel. Konnte eine Posthalterei Abgangsstempel verwenden?

    Viele Grüße

    Stephan

    Hallo miteinander,

    vielleicht hat bitte jemand Zeit bei diesem Regen-Wetter sich mit der obigen Frage zu beschäftigen.

    im voraus herzlichen Dank

    Viele Grüße

    Stephan